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Gabriele Behler

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Gabriele Behler (* 25. März 1951 in Werne) ist eine deutsche Politikerin der SPD.

Behler studierte 1969 bis 1975 Germanistik und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

Vom 1. September 1996 bis 1. Juni 2000 und seit 20. Juli 2000 ist Behler Mitglied des nordrhein-westfälischen Landtages und war von 1995 bis 2002 (ab 1995 Ministerin für Schule und Weiterbildung, ab 1998 Ministerin für Schule, Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung, ab 2000 Ministerin für Schule, Wissenschaft und Forschung) Kultusministerin des Landes Nordrhein-Westfalen (Kabinett Rau V, Kabinett Clement I und Kabinett Clement II) neben Ilse Brusis bis 2000 (ab 1995 Ministerin für Stadtentwicklung, Kultur und Sport, ab 1998 Ministerin für Arbeit, Soziales und Stadtentwicklung, Kultur und Sport). Sie kündigte an, zur Landtagswahl am 22. Mai 2005 nicht mehr kandidieren zu wollen. Damit kam sie den entsprechenden Entscheidungen der Parteigremien zuvor.

Behler leitete als Schulministerin in NRW eine umfassende Rückwärtsentwicklung des Schulwesens und der Lehrerausbildung ein. Sie verzichtete gänzlich auf eine integrative Bildungspolitik, wie sie in den SPD-Parteiprogrammen vorgesehen war (z.B. Gesamtschule), sicherte das selektive Schulwesen der Sekundarstufe (3-gliedriges Schulsystem Gymnasium, Realschule, Hauptschule) ab, das einem ständischen Begabungsideal folgt, und schaffte die pädagogisch bewährte Stufenlehrerausbildung, wie sie international üblich ist, zu Gunsten einer schulformbezogenen Ausbildung wieder ab.