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Zygmunt Idzikowski

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Zygmunt Zenon Idzikowski (* in 1884 in Kalisch, † am 28. August 1911 in Warschau) war ein polnischer Lyriker der Epoche des Symbolismus.

Sein Vater Edmund stammte aus dem Adel des Kreises Kalisch, war Grundbesitzer und Rechtsanwalt, die Mutter, Wanda geb. Łopuska, war ebenfalls adliger Herkunft. Der Vater starb schon um 1890. Nach seinem Tode zog die Mutter mit dem Sohn zuerst nach Zakopane und später nach Warschau. Zygmunt debütierte schon als 16-jähriger in Warschauer Zeitschriften. Er ernährte sich als Lehrer der Muttersprache in Warschauer Mädchenpensionen. Im Jahre 1910 heiratete Zygmunt die wegen ihrer Schönheit berühmte Schauspielerin Zofia Kubecka und nahm die Arbeit in einer Warschauer Versicherungsgesellschaft auf, gleichzeitig gehörte er zur Gruppe der jungen Literaten, die von den ästhetischen Ideen des Stefan George beeinflußt waren und ihre Gedichte in der neugegründeten Zeitschrift "Sztuka" ("Die Kunst") veröffentlichten. Noch zu Lebzeiten Idzikowskis wurden seine gesammelten Gedichte vom Verlag der Sztuka in einer erlesenen graphischen Aufmachung herausgegeben.

Am 28. August 1911 erschoss Zygmunt in einem Anfall von Eifersucht seine Frau und beging danach Selbstmord. Das Ehepaar wurde ohne Teilnahme des Klerus auf dem Warschauer Friedhof Powązki, in der Abteilung für Selbstmörder begraben.

Werke

  • Poezje, Warschau 1910

Literatur

  • Stanisław Szenic, Cmentarz Powązkowski 1891 - 1918, Warschau 1983