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Graffitiforschung

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Die Graffitiforschung beschäftigt sich mit dem sozialen und kunstgeschichtlichen Aspekt von Wandmalereien.

Dieser Forschungszweig sieht sich in der Tradition der Altertumsforscher, die vor ca. 300 Jahren begannen, antike Wandinschriften zu suchen, auszuwerten und zu publizieren. Der Begriff Graffitiforschung wurde erst ca. 1980 von A. Thiel geprägt. Er setzte sich 1995 weltweit durch.

Die Graffitiforscher gehen von der Annahme aus, dass Graffiti eine Menetekel-Funktion erfüllen und als politisches Thermometer angesehen werden können, sofern transpersonale Zusammenhänge eine Rolle spielen. Dies ist besonders in politisch unsicheren Zeiten von Bedeutung.

Das Kasseler Graffiti-Archiv hat 100 000 Unterlagen, die ausgewertet wurden. Die Bibliografie umfasst (meist autopsiert) 33 000 Einträge. Studenten können das Archiv (Voranmeldung!,0561-55642) kostenlos nutzen,die Abgabe einer Kopie der Examensdokumentation ist Pflicht.

Siehe auch: Graffiti Menetekel