Carl Schmitt
Der deutsche Staatsrechtler Carl Schmitt wurde am 11. Juli 1888 als Sohn eines Kaufmanns in Plettenberg (Westfalen) geboren. Am 7. April 1985 starb er in seiner Geburtsstadt.
Sein bekanntestes Werk dürfte die Verfassungslehre von 1928 sein, in der er die Verfassung der Weimarer Republik kritisierte, und sich für eine autoritäre Zentralgewalt aussprach.
Nachdem Schmitt zunächst den Nationalsozialisten abgeneigt war, stellte er sich nach Adolf Hitlers Machtergreifung auf deren Seite und diente dem Regime als »Kronjurist«, wie er verschiedentlich genannt wurde. Er fiel allerdings 1936, vermutlich aufgrund interner Feindschaften des SD, in Ungnade und wurde nur durch die Freundschaft zu dem NS-Richter Roland Freisler vor dem Konzentrationslager gerettet.
Da Schmitt sich nie offen von den Nationalsozialisten abgewandt hat, ist ihm zu Lebzeiten eine Rehabilitation wie sie vielen anderen zu Teil wurde (z.B. Karl Larenz, Theodor Maunz), versagt geblieben. Allerdings finden sich in der juristischen Literatur vermehrt Versuche, dies nach seinem Tode nachzuholen. Im Mittelpunkt des literarischen Intresses steht dabei insbesondere seine radikale Gesinnungswandlung 1933.
Literaturhinweise
- Verfassungslehre, Duncker & Humblot, Berlin 1928.
Weblinks
- Biographie beim LeMO
SD und Freisler muss ich noch kontrollieren. Bei Maunz den Vornamen.