Hypobromige Säure
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Hypobromige Säure | ||||||
Andere Namen |
Unterbromige Säure | ||||||
Summenformel | HOBr | ||||||
Kurzbeschreibung |
schwach dissoziierte Säure | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 96,91 g/mol | ||||||
Aggregatzustand |
nur in Lösung beständig | ||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Als Hypobromige Säure, veraltet auch Unterbromige Säure, wird die Sauerstoffsäure des Broms in der Oxidationsstufe +1 mit der Summenformel HOBr bezeichnet. Sie ist nur in Lösung beständig und kann nicht rein erhalten werden. Ihre Salze werden als Hypobromite bezeichnet.
Gewinnung und Darstellung
Hypobromige Säure wird durch Disproportionierung von molekularem Brom in Wasser erhalten.
Um die Entstehung von Bromwasserstoffsäure zu unterbinden wird obige Reaktion in Gegenwart von Quecksilber(II)-oxid durchgeführt.
Eigenschaften
Hypobromige Säure ist eine unbeständige Säure, die zur Disproportionierung in Bromwasserstoffsäure und Bromsäure neigt. Um diese Reaktion zu verlangsamen, muss sie bei 0 °C hergestellt und aufbewahrt werden.
Sie ist eine schwache Säure und ein Oxidationsmittel. Ihre Salze und Ester werden als Hypobromite bezeichnet.
Verwendung
Aufgrund ihrer oxidierenden Eigenschaft finden Hypobromitlösungen Anwendung als Bleichmittel und Desinfektionsmittel. Die besten Ergebnisse werden hierbei erzielt, wenn sie in Kombination mit der homologen Hypochlorigen Säure verwendet wird.
Siehe auch
- Bromwasserstoffsäure HBr
- Bromige Säure HBrO2
- Bromsäure HBrO3
- Perbromsäure HBrO4
Quellen
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.