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Khan Tengri

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Khan Tengri
Der Khan Tengri bei Sonnenuntergang
Der Khan Tengri bei Sonnenuntergang
Höhe 7010 m
Lage Grenzdreieck Kasachstan/Kirgisistan/China
Gebirge Tianshan
Koordinaten Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Erstbesteigung 1931 durch Prohrebizkyj
Normalweg vom Südlichen Inylchek-Gletscher über die Westflanke

Der Khan Tengri (mongolisch, "Khan des Himmels" oder "Himmelsherrscher"; abgeleitet von altmongolisch: Khaghan-Tengri) ist ein Siebentausender im Tianshan-Gebirge in Zentralasien.

Er ist der zweithöchste Berg im Tienschan und der nördlichst gelegene Siebentausender der Welt. Charakteristisch ist seine pyramidenförmige Gestalt. Am 26. August 1999 unterzeichneten die Präsidenten Kasachstans, Kirgisistans und der Volksrepublik China ein Grenzabkommen, das den historisch unklaren Grenzverlauf zwischen der beiden zentralasiatischen Staaten mit China endgültig regelte. Dabei wurde beschlossen, den Punkt, an dem die Grenzen der drei Länder sich treffen, auf den Gipfel des Khan Tengri zu legen.[1]

1856 wurde der Berg vom russischen Geographen und Biologen Pjotr Semionow identifiziert und von ihm für den höchsten Gipfel des Tienschan gehalten. Erst später erkannte man den Dschengisch Tschokusu als höchsten Gipfel der Kette. Ein erster erfolgloser Besteigungsversuch wurde bereits 1902 durch den deutschen Bergsteiger Gottfried Merzbacher unternommen.

1931 gelang dem ukrainischen Bergsteiger Prohrebizkyj die Erstbesteigung. Seine Route vom Südlichen Inylchek-Gletscher über die Westflanke gilt bis heute als einfachste und stellt den Normalweg dar. Erst in den letzten Jahren konnte zweifelsfrei nachgewiesen werden, dass der Gipfel die 7000-m-Grenze überschreitet.

Der Khan Tengri ist (war) ein heiliger Berg, auf den sich einst die Schamanen in Ruhe zum Sterben zurückzogen.[2]

Einzelnachweise

  1. Abschnitt: Sino-Central Asian Boundaries in: Strategic Analysis. A Monthly Journal of the IDSA, January 2001, Vol. XXIV, No. 10
  2. Angaben zum Film Ulzhan - Das vergessene Licht