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Ska-P

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ska-P
Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s) Ska Punk
Skacore
Aktive Jahre
Gründung 1994
Auflösung 2005
Website http://www.ska-p.net
Gründungsmitglieder
„Pulpul“ (Roberto)
Gesang, Gitarre
Toni Eskobar (bis 1995)
Julio César Sánchez
„Kogote“
Alberto Javier Amado
Letzte Besetzung
Gesang, Gitarre
„Pulpul“
(Roberto Gañán Ojea)
Showmaster, Gesang
„Pipi“ (seit 1995)
(Ricardo Degaldo de la Obra)
Leadgitarre
„Joxemi“
(José Miguel Redín Redín)
Bass
Julio César Sánchez
Keyboard
„Kogote“
(Alberto Javier Amado)
Luismi (seit 1999)
Gari (seit 2001)
(Garikoitz Badiola)
„Txikitin“ (seit 2001)
(Alberto Iriondo)

Ska-P (ausgesprochen [ɛs ˈka pe], spanisch: entfliehen, flüchten) ist eine spanische Skapunk-Band aus Vallecas, Madrid.

Bandgeschichte

Ska-P wurde 1994 in Madrid gegründet. Gemäß Bandlegende war es eine prophetische Erscheinung in Gestalt eines streunenden, dreibeinigen Katers namens López, die zur Entstehung dieser Musikgruppe führte. Dieser Kater ist noch heute das Symbol und Maskottchen der Gruppe.

Der Bandname wird als "eskape" ausgesprochen, und ist ein Wortspiel aus ¡escape! (was übersetzt eine Aufforderung zum Entfliehen/Entkommen bedeutet) und der Musikrichtung Ska-Punk.

Ska-P begann als reine Hobbyband und pendelte sich stilistisch schnell auf Ska-Punk mit sozialkritischen Texten ein. Angeprangert werden u. a. Gewalt, soziale Kälte, Stierkämpfe, das Verbot von Marihuana/Drogen, Zeitarbeitsfirmen, Globalisierung, Kriege und die Konsumgesellschaft, was jedoch nicht dem bekannten Babylon-System entspricht, da sie strikt anti-religiös sind. Politisch geben sich die Bandmitglieder als Anarchisten und Anti-Kapitalisten. Zudem setzen sich die Mitglieder sowohl in den Texten ihrer Lieder, als auch bei öffentlichen Äußerungen für die wirtschaftliche Unabhängigkeit Latein-Amerikas ein. Trotz der im Grundsatz anti-kapitalistischen Haltung veröffentlicht die Band ihre Alben auf dem Majorlabel BMG und weist dabei insbesondere in Spanien auch große kommerzielle Erfolge auf. Inzwischen ist Ska-P die bekannteste spanische Skapunk-Band. Ska-P erlangte zwischenzeitlich auch in Italien, Deutschland, Frankreich und der Schweiz sowie in Lateinamerika einen hohen Bekanntheitsgrad.

Aufgrund eines Liedes mit dem Titel Intifada wurde Ska-P von einigen linken Gruppen in Deutschland Antizionismus vorgeworfen. So gab es einen offenen Brief der "Rätekommunistisch-anarchistischen Gruppe in Freiburg" an das E-Werk in Freiburg mit der Forderung, ein für den 13. Dezember 2003 geplantes Konzert abzusagen. Das Konzert fand trotz des Protestbriefes statt. Die Band machte jedoch mehrmals klar, dass sie nichts gegen Israel hat, lediglich die momentane Politik des Staates Israel ablehnt.

Am 14. Oktober 2005 gab die Band auf ihrer Website bekannt, dass sie nach 11 Jahren Bandbestehen für eine unbestimmte Zeit pausieren werde. Am 12. Oktober 2007 gab Pulpul auf der offiziellen Ska-P Homepage bekannt, dass die Band plant wieder gemeinsam zu proben.

"Sometime next year there might be a new record, but only if things work out." [1]

"Irgendwann nächstes Jahr gibt es vielleicht ein neues Album, aber nur wenn alles gut läuft."

Joxemi spielt zur Zeit bei No Relax und hat mit diesen bereits zwei Alben veröffentlicht, während Pipi mit The Locos am 9 Mai in Spanien und am 2. Juni 2006 das Album Jaula de Grillos in Deutschland veröffentlichte. Die Musik von The Locos kommt der von Ska-P sehr nahe, da teilweise Lieder verarbeitet wurden, die zunächst für Ska-p geschrieben wurden. Kogote veröffentlichte mit dem Projekt "No Roots" einige Lieder, jedoch bisher kein Album.

Diskographie

  • Ska-P (1994)
  • El Vals del Obrero (1996)
  • Eurosis (1998)
  • Planeta Eskoria (2000)
  • En Concierto (2001)
  • ¡Que Corra La Voz! (2002)
  • Incontrolable (Livealbum and Video-DVD) (2004)

Quellen

  1. http://www.ska-p.net/en/index2.php?task=noticias&r_pi=203&r_pi2=3