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Eins, zwei, drei

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Filmdaten
Deutscher Titel: Eins, Zwei, Drei
Originaltitel: One, Two, Three
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1961
Länge: 115 Minuten
Originalsprache: Englisch, Deutsch, Russisch
Altersfreigabe: FSK XX
Crew
Regie: Billy Wilder
Drehbuch: Billy Wilder

I. A. L. Diamond

Musik: André Previn
Kamera: Daniel L. Fapp
Schnitt: Daniel Mandell
Produktion: Billy Wilder
Darsteller
Mr. MacNamara: James Cagney
Otto Ludwig Piffl: Horst Buchholz
Scarlett Hazeltine: Pamela Tiffin
Mrs. MacNamara: Arlene Francis
Schlemmer: Hanns Lothar
Ingeborg: Liselotte Pulver
Peripetschikoff: Leon Askin
Borodenko: Ralf Wolter
Graf von Droste Schattenburg: Hubert von Meyerinck
Fritz, der Chauffeur: Karl Lieffen
Dirigent im Grand Hotel: Friedrich Hollaender
US-Militärpolizist: Red Buttons
Ost-deutscher Grenzpolizist: Helmut Schmid

Eins, Zwei, Drei (engl. One, two, three) ist eine von Billy Wilder 1961 inszenierte amerikanische Komödie, die in Berlin vor dem Mauerbau spielt. Die Handlung des Films basiert auf dem Theaterstück Egy, ketto, három von Ferenc Molnár.

Handlung

MacNamara (James Cagney in seiner letzten großen Rolle), Leiter der West-Berliner Coca-Cola-Filiale, wird Scarlet Hazeltine (Pamela Tiffin), die heißblütige, aber noch minderjährige Tochter seines Bosses aus Atlanta ins Haus geschickt, weil sie zuhause zu viele Männergeschichten hat. Aber anstatt ordentlich auf sie aufzupassen, läßt Cagney es zu, dass sie heimlich den jungen Kommunisten Otto Piffl (ein junger Horst Buchholz) aus Ostberlin heiratet. Um nicht gefeuert zu werden, arbeitet Cagney mit Hilfe seiner Sekretärin (Liselotte Pulver als Marilyn Monroe-Verschnitt) den widerspenstigen jungen Mann zu einem blaublütigen Kapitalisten um. Die Zeit arbeitet allerdings gegen sie, denn Scarletts Eltern treffen mittags per Flugzeug ein. Es bleiben also nur noch einige Stunden.

Wilder, der als Österreicher und Galizier die Preußen ebenso ablehnte wie die Sowjet-Russen und auch in den USA nie wirklich heimisch wurde, zog sie allesamt kräftig durch den Kakao: die hackenknallenden Preußen-Deutschen, die Sowjets und besonders die Amerikaner - sowohl die Yankees als auch die Südstaatler. Obwohl außer dem Deutsch-Amerikaner Buchholz alle Hauptdarsteller um mindestens 10 Jahre zu alt für ihre Rollen waren und es unter ihnen - vor allem zwischen Cagney und Buchholz - zu erheblichen Spannungen kam, holte Wilder das Maximum aus ihnen heraus und schuf eine sehr rasante Komödie.

Filmmusik ist der flotte Säbeltanz aus dem Ballett Gajaneh von Aram Chatschaturian (1946).

Dem Film wurde durch sein Herauskommen kurz nach dem Mauerbau der Erfolg verwehrt, über die Thematik mochte damals niemand lachen. Erst über 20 Jahre später wußte man die Komödie zu würdigen und der Film kam erneut in die Kinos. Diesmal wurde er ein Kassenerfolg.


Preise

  • 1962 - Oscar-Nominierung für die beste Schwarz-Weiß Kameraführung.