Zum Inhalt springen

Johan Ludvig Heiberg (Schriftsteller)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Januar 2005 um 13:53 Uhr durch Teiresias (Diskussion | Beiträge) (etwas ergänzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Johan Ludvig Heiberg (* 16. November 1761 in Kopenhagen, † 25. August 1860 in Bonderup) war ein dänischer Dichter.

Leben

Johan Ludvig Heiberg ist der Sohn von Peter Andreas Heiberg. Er studiert in Kopenhagen Mathematik und Ästhetik (= Philosophie) und schließt sein Studium 1817 mit einer Promotion ab. Zwischen 1819 und 1822 hält sich Heiberg bei seinen Vater in Paris auf.

Als 1822 Heiberg eine Professur für Philosophie an der Universität Kiel angeboten wird, nimmt er an und lehrt dort bis 1825. In dieser Zeit lernt er die Schriften Georg Friedrich Wilhelm Hegels kennen und wird dadurch in seinem Schaffen beeinflußt.

Nach seiner Rückkehr wird er Theaterdichter des Königlichen Theaters, dessen Direktor er 1849 wird. Das Theater leitet er bis 1856. In dieser Zeit etabliert er das Vaudeville als neue Form. Mit diesen Neuerungen, die er aus Paris mitbrachte, gibt er dem dänischen Theater neue Impulse und wird dadurch zum Wegbereiter des Realismus in Dänemark.

Im Alter von 99 Jahren starb Prof. Johan Ludvig Heiberg am 25. August 1860 in Bonderup.

Werke

  • Aprilsnarrene (1826)
  • Elverhoei (1828)
  • Nei (1828)

Literatur

  • Morten Borup: Johan Ludvig Heiberg. - Kopenhagen : Gyldendal, 1947 - 1949 <tom. 1-3>
  • Henning Fenger: Familjen Heiberg. - Kopenhagen : Museum Tusculanums Forlag, 1992