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Leibniz-Gemeinschaft

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Die Leibniz-Gemeinschaft (offiziell: Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz) ist der Zusammenschluss der Blaue-Liste-Institute und hat ihren Sitz in Bonn. Die Gemeinschaft sieht nach eigenem Selbstverständnis ihren historischen Ursprung in der Blauen Liste und den aus der Akademie der Wissenschaften der DDR hervorgegangenen Forschungseinrichtungen, die nicht in Bundesforschungseinrichtungen überführt wurden, deren wissenschaftliches Potential aber aufgrund der Evaluierung durch den Wissenschaftsrat auch zukünftig als erhaltenswert und förderungswürdig angesehen worden war.

Die Gemeinschaft ist keine Trägerorganisation sondern ein Koordinierungsgremium, um in der Öffentlichkeit mit entsprechendem Nachdruck agieren zu können, da in den Zeiten der Verknappung der Finanzmittel die Fortsetzung der Arbeit der rund 80 in der Gemeinschaft zusammengeschlossenen Einrichtungen immer größerer Anstrengungen bedarf.

Die Leibniz-Gemeinschaft ist nach dem deutschen Philosophen und Mathematiker Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) benannt.

Aktueller Präsident (2004) der Leibniz-Gemeinschaft ist Hans-Olaf Henkel.

Blaue Liste

Blaue-Liste-Institute sind viele Institute und Forschungseinrichtungen die aufgrund der Evaluierung durch den Wissenschaftsrat nach der durch die Wiedervereinigung notwendig gewordenen Sichtung der Forschungslandschaft aufgrund ihrer wissenschaftlichen Leistung als erhaltenswert eingestuft wurden. Die Einrichtungen werden anteilig von Bund und Bundesländern finanziert.

Die Finanzierung aufgrund Art. 91 GG ist in den Bund-Länder-Finanzbeziehungen auf der Grundlage der geltenden Finanzverordnung (1) geregelt.

Die derzeit 82 Einrichtungen haben sich zur Leibniz-Gemeinschaft zusammengeschlossen, um in Zeiten der Verknappung der Foschungsmittel aus öffentlichen Händen gemeinsam für den Erhalt der Einrichtungen zu arbeiten.

Institute (Auswahl)