Diskussion:20. April
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Ich hatte unter Feiertage und Gedenktage noch eingefügt:
Während des Dritten Reiches war dieser Tag unter der Bezeichnung Führers Geburtstag ein staatlich befohlener Feiertag.
Ich halte diese Information für eine historische Tatsache, die als Charakteristikum für diesen Tag und zum Verständnis historischer Gegebenheiten wohl wichtiger ist, als der Geburtstag irgendeiner unbekannten Schauspielerin.
Der Beitrag wurde mit der Bemerkung (eine Erwähnung reicht, schlafende Hunde!) wieder gelöscht, was ich jedoch für ein bischen zu übervorsichtig halte. Was meinen andere dazu ?
GeorgGerber
- Ich finde auch, dass das eine interessante Tatsache ist, die erwähnt werden sollte, da sie den Personenkult verdeutlicht. Und da die Formulierung meiner Meinung nach absolut sachlich gewählt ist, dürfte das keine schlafenden Hunde wecken, die nicht durch irgendwelche anderen Artikel hier zum Thema Nationalsozialismus sowieso schon wach geworden sind. -- Ben-Zin
- Denn: Geschichte ist ja dazu da, daraus zu lernen, bin auch für sachliche Erwähnung.
- solange gewisse Gruppierungen gar nicht an einer kritischen Analyse des Phänomens 'Personenkult' interessiert sind, sondern Kalender nach Stichworten wie "Reichsgründungstag", "Tag der Machtergreifung", "Rudolf-Heß-Gedenken", etc. abgrasen, um daraus - sagen wir, vorkritische - Impulse zu beziehen, möchte ich nicht als Stichdaten- und Inspirationsgeber fungieren. Der 'wikiKalender' soll benutzbar im besten Sinne sein. Dazu trägt der Satz wenig bei, dessen unstrittigen Informationswert ich in einem Artikel Personenkult oder nationalsozialistische Feste und Feiertage gut aufgehoben sähe. Ich plädiere für ein Mindestmaß an Tabus. --Wst
- Versteh ich jetzt nicht ganz: Jemand, der Kalender gezielt nach solchen Begriffen absucht, ist kein "schlafender Hund" mehr, sondern bereits erwacht. Der weiß, was er will und der wird auch garantiert woanders im Internet fündig . So groß ist der die Bedeutung und der Einfluss der Wikipedia auch wieder nicht. (Abgesehen davon: wer aus der rechten Szene weiß denn nicht, wann Hitlers Geburtstag war, bei dem Personenkult?) -- Ben-Zin
- Ich finde ein Tabu an dieser Stelle wenig sinnvoll: Geschichtsschreibung, die bewußt einen Teil der Geschichte ausklammert, ist nicht mehr objektiv. -- Georg Gerber