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Weihnachtsfrieden (Erster Weltkrieg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Weihnachtsfrieden fand 1914, im ersten Kriegsjahr des Ersten Weltkrieges statt. Soldaten verließen an zahlreichen Stellen der Westfront ihre Schützengräben und feierten gemeinsam Weihnachten. Sie sangen gemeinsam Weihnachtslieder, begruben ihre Toten und spielten zum Teil Fußball. Aus Überraschung oder Angst vor einer Rebellion wurde dieser Weihnachtsfrieden von den Offizieren meist erst nach einigen Tagen beendet. An einigen Orten blieb dieser Waffenstillstand jedoch bis zum Februar erhalten.

In der deutschen, französischen und belgischen Presse wurden Berichte über den Weihnachtsfrieden zensiert, in englischen Zeitungen erschienen hingegen Artikel und Fotos. Im darauffolgenden Jahr wurde eine Wiederholung der Ereignisse von 1914 frühzeitig von den Offizieren unterbunden - oft durch die Androhung von Hinrichtungen.


Sind die Lichter angezündet
rings ist jeder Raum erhellt.
Weihnachtsfriede wird verkündet,
zieht hinaus in alle Welt.
Leuchte Licht mit hellem Schein,
überall, überall soll Friede sein. (Erika Engel)