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Bildschirmschoner

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Ein Bildschirmschoner ist ein Computerprogramm, das nach einer einstellbaren Zeit der Inaktivität der Eingabegeräte automatisch gestartet wird und die Anzeige auf dem Bildschirm variiert. Die Bandbreite der verfügbaren Bildschirmschoner reicht von einfachen Farbwechseln bis zu aufwendigen 3d-Bildschirmschonern, die zum Teil einen hohen Unterhaltungswert haben.

Er wird normalerweise beendet, sobald Daten über die Eingabegeräte empfangen werden (z.B. Bewegen der Maus oder Tastendruck auf der Tastatur). Manche Bildschirmschoner verlangen auch ein Passwort zur Reaktivierung der Arbeitsoberfläche.

Der Zweck eines Bildschirmschoners lag ursprünglich darin, die teilweise scharfen Konturen der Arbeitsprogramme (wie z.B. Tabellenkalkulation) nicht in die Mattscheibe der Bildschirme einbrennen zu lassen. Moderne Monitore, insbesondere TFT-Monitore, benötigen aber keine Bildschirmschoner mehr. Heute werden Bildschirmschoner meist aus Spaß oder aus Gründen des Datenschutzes verwendet. So kann mit Hilfe eines Bildschirmschoners verhindert werden, dass Neugierige sehen können, was auf dem Bildschirm steht während man mit etwas anderem beschäftigt ist. Außerdem kann das Passwort beim Beenden des Bildschirmschoners leicht unerlaubten Zugriff verhindern.

Da Bildschirmschoner ausführbare Programme sind, werden sie nicht selten benutzt, um Viren zu verbreiten. Unter dem Betriebssystem Windows sind Bildschirmschoner-Programme in der Regel an der Dateiendung ".SCR" zu erkennen.

Bei diesen Dateien handelt es sich übrigens um normale Programme - genau wie die mit der Endung ".EXE" - Aus diesem Grund können sie auch problemlos in ".EXE" umbenannt werden. Die Funktionen "Installieren" und "Testen", die im Kontextmenü der SCR-Dateien zu finden sind, werden an das ausführbare Programm einfach per Befehlszeilenparameter übergeben.