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Historische Aufführungspraxis

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Als Historisch informierte Aufführungspraxis (auch "historische Aufführungspraxis") bezeichnet man die Bemühung, Alte Musik in einem Klangbild wiederzugeben, das dem zur Zeitpunkt ihrer Entstehung nahekommt.

Dies betrifft unter anderem folgende Aspekte:

  • Die Wahl der Musikinstrumente:
    • Vielfach wurden früher Instrumente verwendet, die später ausstarben (z. B. Gamben, Zinken, Krummhörner). Diese müssen von Instrumentalisten erlernt werden.
    • Aber auch heute noch bekannte Instrumente unterschieden sich deutlich von ihren heutigen Formen. Beispielsweise hatten Violinen andere Abmessungen sowie Saiten aus Tierdarm statt aus Metall und wurden mit Bögen gepielt, die anders als heutige geformt waren (gestreckt bis konvex statt konkav), was sich deutlich auf den Klang auswirkt.
  • Spielweisen und Verhältnis zur Natation: Verzierungen, Tempowechsel
  • Ensemble-größen: Das spätere, quasi "standardisierte" Orchester gab es noch nicht
  • Gesangsstimmen
  • Stimmungssysteme
  • Raum
  • Kontext

Die Insider-Abkürzung für diese Art, Musik zum Klingen zu bringen, lautet "HIP".