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Arfeld

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Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde Arfeld ist ein Ortsteil der Stadt Bad Berleburg im Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen der kommunalen Neugliederung gehört die ehemalige selbständige Gemeinde ab 1975 zu Bad Berleburg.

Lage

Arfeld liegt im oberen Edertal im Wittgensteiner Land. Eingebettet zwischen der Arfelder Bracht (555 m ü. NN) und der Herzog-Eiche (543 m ü. NN) im Naturpark Rothaargebirge.

Nachbarorte

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung erfährt der Ort im Jahre 800 im Zusammenhang mit einer Urkunde des Klosters Lorch; (pagus Arahfelt). Das Kloster Lorch taucht ebenfall im Jahr 815 in einer Schenkungsurkunde auf. Anfangs stand der Name Arfeld (Arahfeld) für das Gebiet und ging im Laufe der Zeit auf die Siedlung über. Ein Rittergeschlecht zu Arfeld ist für das Jahr 1232 nachweisbar.

1258 wird das Dekanat Arfeld der Diözese Mainz erstmals erwähnt. Im Jahr 1391 steht der Ort unter Hatzfelder Verwaltung. Diese Situation bleibt bis 1495 bestehen.

Um das Jahr 1538 gehört der Ort zum Hause Richstein. 1590 brennt Richstein bis auf zwei Häuser nieder. Im nächsten Jahr, 1591, wechselt das Gericht Richstein nach Arfeld. 1602 ist die Arfelder Mühle zu nennen. 1731 wird die neu geschaffene Verwaltungseinheit, das sogenannte Arfelder Viertel genannt. Dieses wird 1819 zum Schultheißenbezirk mit den Ortschaften Richstein, Sassenhausen, Weidenhausen_Bad Berleburg und Stünzel erweitert. 1854 gründet sich das Amt Arfeld. Die Freiwillige Feuerwehr wird 1887 gegründet.

Der Ortsname im Wandel der Zeit

  • 800: Arahafeld
  • 815: Harafelder Marca
  • 1232: Arenfelt
  • 1283: Arvelde(n)
  • 1303: Arfelden; 1307: Arenvelden
  • 1418: Enrfelden
  • 1581: Erfelden
  • 1662: Aarfeldt
  • 1731: Arfeld(t)

Einwohnerentwicklung

  • 1572: 26 Hausgesessene
  • 1634: 30 Mannschaften
  • 1662: 24 Häuser mit ca. 150 Einwohner
  • 1732: 29 Häuser mit ca. 220 Einwohnern
  • 1819: 39 Häuser mit 375 Einwohnern
  • 1854: 60 Häuser mit 426 Einwohnern
  • 1900: 390 Einwohner

Literatur

  • Günther Wrede, Territorialgeschichte der Grafschaft Wittgenstein, 1927.
  • Wittgensteiner Heimatverein e.V., Blätter des Wittgensteiner Heimatvereins