Zum Inhalt springen

Willi Graf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Oktober 2003 um 12:16 Uhr durch 195.93.66.11 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Willi Graf (* 2. Februar 1918, hingerichtet 12. Oktober 1943) war Mitglied der Nazi-Widerstandsbewegung Weiße Rose.

Willi Graf wurde in Kuchenheim bei Euskirchen geboren. 1922 zog die Familie nach Saarbrücken, wo Graf Volksschule und Gymnasium besuchte. 1934 schloss er sich dem Grauen Orden an, einem Jugendbund, der eine Reform der katholischen Kirche zum Ziel hatte.

Nach dem Abitur 1937 absolvierte Willi Graf den Reichsarbeitsdienst. 1938 wurde er mit anderen Mitgliedern des Grauen Ordens inhaftiert und wegen bündischer Umtriebe angeklagt.

1940 bis 1942 nahm Graf als Sanitäter an verschiedenen Kriegseinsätzen teil. 1942, als Mitglied einer Studentenkompanie, kam er in München mit der Weißen Rose in Kontakt. Graf wurde aktives Mitglied der Widerstandsgruppe um Hans und Sophie Scholl.

Am 18. Februar 1943 wurde Willi Graf zusammen mit seiner Schwester Anneliese in München festgenommen. Er wurde am folgenden Tag wegen Hochverrats, Wehrkraftzersetzung und Feindbegünstigung zum Tode verurteilt.

Am 12. Oktober 1943 wurde Willi Graf in München-Stadelheim durch das Fallbeil hingerichtet.