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Mount Everest

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Mount Everest
Höhe 8850 m
Lage Grenze Nepal/China (Tibet)
Gebirge Himalaya
Koordinaten Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Erstbesteigung 29. Mai 1953 durch Edmund Hillary und Tenzing Norgay
Lage des Mount Everest im Himalaya

Der Mount Everest, auch Sagarmatha oder Chomolungma, ist mit 8.850 Metern über dem Meeresspiegel der höchste Berg der Erde und zugleich einer der Seven Summits. Er befindet sich im Khumbu-Himal in Nepal an der Grenze zu China (Autonomes Gebiet Tibet); der westliche und südöstliche seiner drei Gipfelgrate bilden die Grenze. Auf nepalesischer Seite ist er Teil des Sagarmatha-Nationalparks, der zum UNESCO-Welterbe gehört.

Namen des Mount Everest

George Everest

Auf Nepalesisch wird der Berg Sagarmatha (सगरमाथा, „Himmelsgöttin“) und auf Tibetisch Jo mo klungs ma (in offizieller Transkription: Qomolangma; „Mutter des Universums“) genannt. Der chinesische Name Zhūmùlǎngmǎ Fēng (珠穆朗玛峰) ist eine phonetische Wiedergabe des Tibetischen. Die in Europa übliche Transkription lautet Chomolungma.

1852 gab man dem Berg den Namen „Gipfel XV“. Der heutige Name Everest wurde 1865 zu Ehren von Sir George Everest von dessen Nachfolger ursprünglich als Zwischenlösung eingeführt. Everest war im Dienst der englischen Krone als Chef aller britischen Geometer tätig und erwarb sich mit der Landvermessung Indiens große Verdienste.

Die heutzutage gebräuchliche Aussprache von Everest lautet [ˈɛvərɪst] oder [ˈɛvərɨst]. Sir George sprach seinen eigenen Nachnamen allerdings [ˈiv;rɪst] aus.

Geologie

Südseite der Gipfelpyramide des Mount Everest mit deutlich sichtbarem „Gelben Band“

Wie der gesamte Himalaya entstand der Mount Everest durch tektonische Plattenverschiebungen. In diesem Fall prallte der indische Subkontinent im Eozän vor etwa 50 Millionen Jahren auf die eurasische Platte auf (Kollisionstyp) und bohrt sich zur Zeit etwa drei Zentimeter pro Jahr in den asiatischen Kontinent. Der Mount Everest wächst infolge dieser Kräfte immer noch, allerdings nur wenige Millimeter im Jahr. Zwischen beiden Kontinentalplatten befand sich ursprünglich das große Tethysmeer.

Durch den gewaltigen Druck und die dabei entstehende Hitze veränderte sich das Gestein. Im Everest-Massiv bestehen die unteren Schichten hauptsächlich aus metamorphem Gestein, vor allem grobkörnige Schiefergesteine, Gneise und Migmatiten. Weiter oben findet man große Einsprengungen von Granit, die hell gefärbt sind und zu riesigen Blöcken erodieren. Auf über 7.500 Meter Höhe liegen Sedimentgesteine, die sich einst am Grund des Tethys-Meeres befanden und die nur in sehr geringem Maße der Metamorphose unterlagen. Diese Tone, Schlicke und Kalküberreste von Korallen wurden in Sandstein, Schiefer und Kalkstein umgewandelt. Diese Schicht hat eine helle gelbliche Färbung und wird von den Bergsteigern als „Gelbes Band“ bezeichnet. An der Südwestseite des Everest liegt es niedriger als an der Nordseite. An letzterer ist es etwa 120 Meter dick und liegt auf über 8.000 Meter Höhe. Die oberste Gipfelpyramide des Everest besteht aus reinem grauen Kalkstein mit Einlagerungen von Sand und Schutt.

Mythologische Bedeutung

Rongpu Gompa in Tibet und Mount Everest.

Wie praktisch alle markanten Gipfel der Khumbu-Region ist auch der Mount Everest für die Sherpas ein heiliger Berg. Der Buddhismus ist bei diesem Volk mit ursprünglicheren Riten, insbesondere Animismus und Bön, gepaart. Nach der Auffassung der Sherpas bewohnen Geister und Dämonen Quellen, Bäume und eben auch die Gipfel. Der Mount Everest ist nach Ansicht der Buddhisten der Sitz von Jomo Miyo Lang Sangma, einer der fünf „Schwestern des langen Lebens“. Diese wohnen auf den fünf höchsten Gipfeln des Himalaya. Jomo Miyo Lang Sangma gibt den Menschen Nahrungsmittel.

Der große Heilige Padmasambhava, der den Buddhimus von Indien nach Tibet brachte, veranstaltete der Sage nach einen Wettlauf zum Gipfel des Mount Everest. Nachdem Padmasambhava einige Zeit auf dem Gipfel meditierte und mit den Dämonen kämpfte, wurde er von einem Lama der Bön-Religion herausgefordert. Es ging um die Frage, wer von beiden mächtiger sei. Der Lama der Bön-Religion machte sich noch in der Nacht auf den Weg, getragen von seiner magischen Trommel, Padmasambhava erst bei Tagesanbruch. Er gewann trotzdem den Wettlauf, weil er, auf einem Stuhl sitzend, von einem Lichtstrahl direkt zum Gipfel gebracht wurde. Nachdem Padmasambhava einige Zeit oben gewartet hatte, ließ er seinen Stuhl zurück und begann mit dem Abstieg. Der Bön-Lama gab sich geschlagen und ließ seine Trommel zurück. Bis heute sagt man, dass die Geister die Trommel schlagen, wenn eine Lawine den Berg herunter kommt.

Puja-Zeremonie

Auf Grund dieser Bedeutung wird vor einer Besteigung von den Sherpas eine Opferzeremonie durchgeführt, die sogenannte Puja-Zeremonie. Die Sherpas sind davon überzeugt, dass eine Puja zwingend notwendig ist, um Unheil abzuwenden. Dieses Opferfest ist für ihren Seelenfrieden unabdingbar und im Allgemeinen nehmen auch alle westlichen Expeditionsteilnehmer daran teil, da, nach dem Glauben der Sherpas, ansonsten die Berggötter zornig sind und zwar nicht nur gegenüber den Ausländern, sondern in besonderem Maße auch gegenüber den Sherpas, da sie dies zugelassen haben.

Stupa mit Gebetsfahnen im Everest-Basislager

Religiöse Symbole wie Manisteine und ein Stupa mit Gebetsfahnen, die mit Mantras bedruckt sind, sind am Fuß des Mount Everest präsent. Auf dem Weg zum Everest-Basislager, zwischen Dingboche und Lobuche, ist ein „Friedhof“ für alle Opfer des Everest angelegt. Jedem Toten ist mit einem so genannten Steinmann, einem Stapel aufgetürmter Steine, die letzte Ehre erwiesen.

Im Gegensatz zur britischen Expedition von Francis Younghusband im Jahre 1904, die sich gewaltsam ihren Weg durch Tibet bahnte, wurde bei späteren Expeditionen versucht, eine Genehmigung durch den Dalai Lama zu erhalten. Es dauerte bis zum Jahr 1921, ehe er der Royal Geographic Society endlich diese Erlaubnis aussprach, welche daraufhin 1921, 1922 und 1924 Expeditionen entsandte.

Höhenangaben und -messungen

Mt. Everest, Lhotse und Nuptse

Die Höhe des Mount Everest wurde in vielen Messungen bestimmt. Dabei ergaben sich Höhenangaben zwischen 8844 m und 8850 m Höhe über dem Meeresspiegel. Auf Grund der Höhe (Todeszone) und der Eisschicht auf dem Gipfel gestaltet sich die Messung schwierig. Die Eisschicht auf dem Gipfel kann nicht in die Höhe mit eingerechnet werden, da sie starken Schwankungen unterliegt. Die exakte Höhe muss sich folglich auf die Höhe des Felssockels darunter beziehen. Bei den ersten Messungen war dies noch nicht möglich. Eine weiteres Problem ist die Bezugsgröße Meeresspiegel. Chinesische Messungen gehen vom Pegel in Qingdao, nepalesische Messungen vom Pegel in Karachi aus. Die Distanz beider Orte beträgt mehr als 6000 Kilometer und allein aus diesem unterschiedlichen Bezugssystem ergeben sich deutliche Differenzen. Darüber hinaus basieren GPS-Messungen auf einem vereinfachten Modell der Erde, dem mehrfach modifizierten Referenzellipsoid. Bei solchen Messungen muss also noch die Differenz zwischen Geoid und Referenzellipsoid berücksichtigt werden, wie beispielsweise bei der Messung im Mai 2004 geschehen.

Datei:Mont Everest.PNG
Karte des Mount Everest

Die Angabe für die Gipfelhöhe des Mount Everest wurde seit der ersten Messung 1852 mehrfach korrigiert. Die erste Höhenangabe stammt aus dem Jahre 1856, als aus Angaben von sechs verschiedenen Vermessungsstationen 8840 m errechnet wurden. Die Stationen befanden sich allerdings über 150 km vom Everestmassiv entfernt, da die Vermesser des britischen Indian Survey nicht nach Nepal einreisen durften.

Blick auf das Everestmassiv aus dem Weltraum

Die lange Zeit geltende Höhenangabe von 8848 m war 1954 vom Survey of India aus den Messdaten von insgesamt zwölf Vermessungsstationen als Mittelwert errechnet worden. Diese Angabe wurde von einer chinesischen Expedition im Jahre 1975 bestätigt – sie stellte 8848,13 m fest.

Auch eine im September 1992 als erste mit modernen Mitteln angestellte Höhenvermessung eines chinesisch-italienischen Expeditionsteams direkt am Berg ergab mit 8848,82 m nahezu den gleichen Wert. Die dabei verwendeten Daten stammten sowohl aus Messungen mit herkömmlichen Theodoliten als auch aus Lasermessungen und GPS-Signalen.

Sehr genaue Messungen mit Hilfe mehrerer GPS-Empfänger am 5. Mai 1999 ergaben die 8850 m [1], die seitdem von vielen nationalen geographischen Gesellschaften übernommen wurden. Jene Angabe basiert auf der Höhe des Felssockels. Die Stärke der Schicht aus Eis und Schnee an der Spitze schwankt je nach Jahreszeit und Niederschlagsmengen der Monsunszeit etwa im Bereich zwischen einem und drei Metern.

Bei einer Messung im Mai 2004 wurden acht Radarprofile am Gipfel verankert und so die Höhe des Felssockels bestimmt. Im Anschluss wurde die jeweilige Höhe der Radarprofile ermittelt. Von dieser Höhe wurde dann die Dicke der Eisschicht abgezogen. Der Everest hatte nach dieser Messung eine Höhe von 8848,82 m, mit einer Ungenauigkeit von +-0,23 m. Damit konnte die Höhe aus dem Jahr 1992 bestätigt werden.

Die neueste Messung stammt aus dem Mai 2005, durchgeführt wiederum von einer chinesischen Expedition. Sie ergab für den Berg eine Höhe von 8844,43 Metern, bei einer Ungenauigkeit von 21 Zentimetern. Er ist damit ca. 3,70 m niedriger als seit der chinesischen Messung von 1975 angenommen, allerdings bezieht sich die aktuelle Angabe, wie auch schon die von 1999 nur auf den reinen Felssockel. Diese letzte Untersuchung wurde von Chinas Nordseite und nicht vom nepalesischen Süden aus unternommen und dauerte ein Jahr lang. Eingesetzt wurden Radardetektoren sowie Lasermessgeräte und Satellitenortungssysteme.

Während der Mount Everest die höchste Erhebung über dem Meeresspiegel ist, existieren noch zwei weitere Berge, die den Titel „höchster Berg der Erde“ verdienen. Vom Fuß des Berges aus gemessen ist dies der Vulkan Mauna Kea auf Hawaii, vom Erdmittelpunkt aus gerechnet der Chimborazo in Ecuador.

Besteigungsgeschichte

Hauptartikel Besteigungsgeschichte des Mount Everest

Erste Besteigungsversuche

Datei:GeorgeMallory.jpg
George Mallory

Britische Bergsteiger versuchten erstmals Anfang der 1920er Jahre die Besteigung des Mount Everest. 1921 wurde eine Erkundungsexpedition in das Gebiet entsendet. Hier stand aber noch nicht die Besteigung des Berges im Mittelpunkt, sondern geologische Vermessungen, die Kartierung des Gebietes und eine erste Erkundung möglicher Aufstiegsrouten. Teilnehmer der Expedition beendeten die Vermessung von 31.000 Quadratkilometern. Im Verlaufe dieser Expedition entdeckte George Mallory vom Lhakpa La aus eine gangbare Route zum Gipfel, die seitherige Standard-Nordroute durch das Tal des östlichen Rongbuk-Gletschers auf den Nordsattel. Ein kurzfristig angegangener Besteigungsversuch scheiterte auf dem Nordsattel am einsetzenden Monsun.

In den Jahren 1922 und 1924 wurden mehrere Besteigungsversuche unternommen, die vor allem mit dem Namen Mallory verbunden sind. Beim dritten Besteigungsversuch der 1922er Expedition löste sich am 7. Juni beim Aufstieg vom Lager III eine Lawine und riss sieben Träger in Tod. Im Mai/Juni 1924 unternahm eine Expedition mehrere Anläufe, musste sie aber wegen schlechten Wetters immer wieder aufgeben. Mallory und Andrew Irvine kehrten von ihrem Aufstiegsversuch nicht mehr zurück. Bis heute gibt es Diskussionen um die Frage, ob sie auf dem Gipfel waren oder bereits vorher zu Tode kamen. Mallorys Leiche wurde 1999 ohne eindeutigen Beweis für eine Gipfelbesteigung gefunden, Irvine ist nach wie vor verschollen.

Auch in den 1930er Jahren versuchten mehrere britische Expeditionen, den Gipfel des Mount Everest zu erreichen, bei denen erstmals auch Tenzing Norgay als Träger dabei war. In den 1940er Jahren gab es keine ernsthaften Besteigungsversuche.

In den 1950er Jahren gab es einen Wettlauf zweier Nationen um den Gipfel. 1951 erkundete eine britische Expedition einen Weg über die nepalesische Südseite. 1952 wurden zwei Schweizer Expeditionen genehmigt, ebenfalls über die Südroute.

Edmund Hillary, 1957, also vier Jahre nach der Erstbesteigung in der Antarktis.

Die erfolgreiche Erstbesteigung

1953 wurde die neunte britische Expedition zum Mount Everest, diesmal unter der Leitung von John Hunt ausgerichtet. Nachdem mehrere Hochlager errichtet worden waren, wurden zwei Seilschaften gebildet. Die erste Seilschaft sollte quasi einen Schnellschuss wagen, die zweite dann bei Misserfolg das letzte Hochlager weiter nach oben verlegen. So sollte der Erfolg sichergestellt werden.

Die erste Seilschaft bestand aus Tom Bourdillon und Charles Evans. Sie erreichten am 26. Mai den Südgipfel, mussten aber aufgeben, weil die von Bourdillon und seinem Vater entwickelten geschlossenen Sauerstoffsysteme infolge Vereisung versagten. Dies kostete ihnen so viel Zeit, dass ein weiterer Aufstieg keine Chance für einen sicheren Abstieg gelassen hätte. Die zweite Seilschaft verwendete nun ein traditionelles, offenes Sauerstoffsystem. An den folgenden zwei Tagen schafften es der Neuseeländer Sir Edmund Hillary, und die Sherpas Tenzing Norgay und Ang Nyima, das letzte Lager auf eine Höhe von 8510 m zu verlegen. Ang Nyima stieg dann wieder ab, während Hillary und Norgay am 29. Mai um 6:30 Uhr gen Gipfel aufbrachen. Da sie weiter oben am Berg losstiegen, erreichten sie den Südgipfel bereits um 9:00 Uhr. Gegen 10:00 Uhr erreichten sie eine Felsstufe, die später Hillary Step genannt wurde und die das letzte bergsteigerische Hindernis darstellt. Gegen 11:30 Uhr standen sie auf dem Gipfel.

Hillarys erste Worte an seinen langjährigen Freund George Lowe nach seiner Rückkehr waren: „Well George, we finally knocked the bastard off.“ (George, wir haben den Bastard letzlich doch bezwungen). Die Meldung von der erfolgreichen Erstbesteigung erreichte London am Morgen der Krönung von Elisabeth II.. Am 16. Juli 1953 wurde Hillary der Order of the British Empire verliehen, der gleichzeitig seine Erhebung in den Adelsstand des britischen Königreichs bedeutete. Norgay verlieh Elisabeth II. die George Medal. Die Erstbesteigung löste ein großes internationales Echo aus und wurde als Eroberung des „dritten Pols“ (nach Nord- und Südpol) gefeiert.

Wer von beiden zuerst auf dem Gipfel stand, war Gegenstand eines heftigen Disputs. Norgay wurde von asiatischer Seite als Erstbesteiger gefeiert und ihm sogar eine Unterschrift unter ein entsprechendes Dokument abgenötigt. Er gab aber 1955 zu, dass Hillary zuerst seinen Fuß auf den Gipfel setzte.[2] Beide betonten aber, dass die erfolgreiche Erstbesteigung die eines gemeinsamen Teams war und blieben lebenslang befreundet.

1950er und 1960er Jahre

1956 war erneut eine Schweizer Expedition am Berg. Den Bergsteigern Schmied, Marmet, Reist und von Gunten gelang die zweite Besteigung auf der Route der Erstbesteiger. Ernst Reiss und Fritz Luchsinger gelang im Rahmen dieser Expedition die Erstbesteigung des benachbarten Lhotse.

Nordseites des Mt. Everest

1960 wurde der Mount Everest erstmals von tibetischer Seite aus (Nordostgrat) durch eine chinesische Expedition bestiegen. Dies wurde jedoch vereinzelt angezweifelt, da es keine sichere Dokumentation für den Gipfelsieg gibt. Ein damals veröffentlichtes Foto zeigt aber den Berg oberhalb des Second Step. Mittlerweile wird diese Besteigung offiziell anerkannt. Besser dokumentiert und daher vereinzelt noch als Erstbesteigung dieser Route angesehen, ist die einer ebenfalls chinesischen Expedition im Jahr 1975.

1963 eröffnete eine amerikanische Expedition eine neue Route über den Westgrat. Tom Hornbein und Willi Unsoeld stiegen vom Tal des Schweigens aus auf die Westschulter, folgten dann dem Westgrat, mussten dann aber wegen zu großer technischer Schwierigkeiten auf dem Grat in die Nordwand ausweichen. Sie stiegen in der seither „Hornbein-Couloir“ genannten Schlucht der Nordwand zum Gipfel und führten dann die erste Überschreitung des Mount Everest durch, indem sie ihren auf der Südroute angestiegenen Kameraden im Abstieg folgten. Diese Überschreitung war zugleich die erste Überschreitung eines Achttausenders überhaupt.

Die 1970er Jahre

Am 16. Mai 1975 stand mit der Japanerin Junko Tabei die erste Frau auf dem Gipfel. Wenig später erreichte die Tibeterin Phantong als Teilnehmerin der chinesischen Nordgrat-Expedition als Zweite den Gipfel. Im gleichen Jahr wurde die Südwestwand, die sich 2500 m aus dem Tal des Schweigens erhebt, von einer britischen Expedition unter Leitung von Chris Bonington zum ersten Mal bewältigt. An dieser Wand waren zuvor bereits sechs Expeditionen gescheitert. Die Schlüsselstelle in der Route ist die Überwindung eines gewaltigen Felsbandes oberhalb der schneegefüllten Rinne.

Am 3. Mai 1978 war mit Robert Schauer der erste Österreicher auf dem Gipfel. Schauer glückte 18 Jahre später eine zweite und 2004 eine dritte Besteigung. Nur fünf Tage später, am 8. Mai 1978, bezwangen Reinhold Messner und Peter Habeler den Gipfel erstmals ohne zusätzlichen Sauerstoff. Weitere drei Tage später erreichte Reinhard Karl aus der selben Expedition als erster Deutscher den Gipfel. Die erste deutsche Frau stand 1979 auf dem Gipfel: Hannelore Schmatz kam aber beim Abstieg ums Leben.

Die wohl schwierigste Grat-Route, der direkte Westgrat, wurde ebenfalls 1979 durch eine jugoslawische Expedition gemeistert. Andrej Stremfelj und Nejc Zaplotnik überwanden schwierigste Felspassagen.

Die 1980er bis 2000er Jahre

Basislager (untere linke Bildecke), Westflanke des Mount Everest und Khumbu-Eisbruch auf nepalesischer Seite vom Kala Pattar aus.

In den 1980er Jahren gelangen die erste Winter- und die erste Alleinbegehung sowie neue, schwierige Routen auf den Gipfel. Die erste Winterbegehung der Südsattelroute praktizierte 1980 eine polnische Expedition. Am 17. Februar erreichten Leszek Cichy und Krzysztof Wielicki den Gipfel, wobei sie mit Temperaturen von bis zu −45° C und Windgeschwindigkeiten von fast 200 km/h zu kämpfen hatten. Im gleichen Jahr gelang Reinhold Messner die erste Alleinbegehung des Berges im reinen Alpinstil. Zudem wurde die Nordwand erstmals vollständig durchstiegen. Jerzy Kukuczka war mit einer polnischen Expedition am Südpfeiler erfolgreich. 1982 eröffnete eine sowjetische Expedition eine neue Route über den Südwestpfeiler. Die Ostwand wurde 1983 durch die US-Amerikaner Lou Reichardt, Kim Momb und Carlos Buhler bezwungen. 1986 durchstiegen Erhard Loretan und Jean Troillet das Hornbein-Couloir.

Im Jahr 1995 wurde der lange Nordostgrat vollständig bis zum Gipfel begangen. Im gleichen Jahr schaffte es die Schottin Alison Hargreaves als erste Frau ohne zusätzlichen Sauerstoff auf den Gipfel. 1996 brauchte Hans Kammerlander nur 16 Stunden und 45 Minuten, um vom Basislager über die Nordroute auf den Gipfel zu steigen. Danach fuhr er teilweise auf Skiern hinab. 1998 war der Brite Tom Whittaker der erste Beinamputierte, der den Gipfel erreichte. Babu Chiri Sherpa verbrachte ein Jahr später 21 Stunden ohne zusätzlichen Sauerstoff auf dem Gipfel.

2000 fuhr der Slowene Davo Karničar den kompletten Berg mit Skiern hinab. Ein Jahr später erreichte mit Erik Weihenmayer der erste Blinde den Gipfel und der Franzose Marco Siffredi fuhr das große Coloir mit dem Snowboard ab. Im Jahr 2006 stand mit Mark Inglis der erste doppelt Beinamputierte auf dem Gipfel, während der Skyrunner Christian Stangl vom vorgeschobenen Basislager nur 16 Stunden und 42 Minuten für die Besteigung über die Nordroute benötigte.

Kommerzielle Besteigungen

Basislager auf nepalesischer Seite vom Khumbu Eisbruch aus betrachtet.

Seit den 1980er Jahren ist eine regelrechte Everest-Euphorie ausgebrochen, was zu einem deutlichen Anstieg der Zahl der Gipfelbesteigungen geführt hat. Das Spektrum der Gipfelaspiranten reicht von erfahrenen Alpinisten bis zu Anfängern, die sich darauf verlassen, von ihren bezahlten Führern zum Gipfel gebracht zu werden. Ein häufig genannter Preis hierfür sind 65.000 US-Dollar. Nachteilig an dieser Art von „Tourismus“ ist jedoch, dass die Umweltverschmutzung der Lager durch Müll rapide zugenommen hat. Etwa ein Drittel aller Bergsteiger am Everest gehören zu einer kommerziellen Expedition. Nach wie vor sind Besteigungen ohne künstlichen Sauerstoff selten.

Das Expeditions-Bergsteigen am Everest in der klassischen „Himalaya-Belagerungstaktik“ wird seit den Erfolgen Messners (1978 Besteigung mit Habeler ohne Sauerstoff-Einsatz, 1980 Alleingang ohne Sauerstoff) immer kritischer betrachtet: Die Anziehungskraft des höchsten Berges der Erde lockt zu viele, die sich dieser Herausforderung nur stellen können, wenn sie sich umfangreich Hilfe kaufen; Träger, die sie vom Schleppen aller Lasten außer der minimalen persönlichen Ausrüstung entbinden, sogar die Zelte und die Schlafsäcke werden von Sherpas getragen, damit der teuer zahlende Kunde seine Kräfte für den Gipfel aufsparen kann. Von vielen großen Bergsteigern wird der Mount Everest wegen des großen Andrangs mittlerweile gemieden.

Die Probleme rund um den Everest kulminierten in der Katastrophensaison 1996, als auf beiden Seiten des Everest zwölf Menschen ihr Leben ließen, weil sie von plötzlichen Wetterumschwüngen hoch oben überrascht wurden. Diese Ereignisse sind in dem IMAX-Film „Everest – Gipfel ohne Gnade“ und in dem Buch von Jon Krakauer „In eisige Höhen“ markant beschrieben.

Region Khumbu mit Mount Everest

Die Routen auf den hohen Hängen des Mount Everest sind von den Leichen verunfallter oder erschöpft erfrorener Bergsteiger gesäumt: Über 200 Menschen ließen beim Versuch der Besteigung ihr Leben. Zu groß ist ganz offenkundig die Versuchung für viele nicht ausreichend Erfahrene, unbedingt auf dem höchsten festen Punkt der Erdoberfläche stehen zu wollen. Obendrein wird die Entscheidung zur Umkehr bei widrigen Verhältnissen wegen der schlechteren Reaktion und des eingeschränkten Denkvermögens infolge Anstrengung und Sauerstoffmangels erschwert. An manchen der jeweils sehr wenigen „Fenster-Tage“ im Jahr (im Mai, vor dem Aufkommen des Monsuns) stauen sich an den klettertechnisch schwierigeren, mit Fixseilen gesicherten Stellen die Aufstiegswilligen teils mehrere Stunden lang: Die Zeit verrinnt, man kühlt beim Warten aus und die Gefahr steigt, nicht mehr bei Tageslicht absteigen zu können. Wer hoch oben am Everest in die zweite Nacht gerät (der Endaufstieg muss in der Nacht davor vor Mitternacht beginnen), hat extrem schlechte Aussichten, ohne schwere körperliche Schäden (erfrorene Zehen, Füße, Finger, Nase) wieder vom Berg herabzukommen. Auch die Hilfsmöglichkeiten der Bergführer sind in der extremen Umgebung auf den letzten zwei Höhenkilometern sehr begrenzt. Hilfeleistung unterbleibt oft auch wegen des Risikos eigener gesundheitlicher Schäden oder wegen der Vereitelung der eigenen Gipfelchancen.

Statistik

Seit der Entdeckung von 1852, dass der Everest der höchste Berg der Erde ist, mussten 21 Menschen ihr Leben lassen, 15 Expeditionen aufbrechen und 101 Jahre vergehen, bis der höchste Punkt des Everest schließlich zum ersten Mal betreten wurde.

Mittlerweile (Stand Dezember 2007) wurden 3680 Besteigungen durchgeführt. Am 22. Mai 2003, dem bisher größtem Ansturm, standen 115 Menschen auf dem höchsten Berg der Erde. [3] Bis zum 17. Juli 2007 kehrten 208 Menschen nicht mehr zurück [4]. Nur etwa einer von drei Bergsteigern schafft es, den Gipfel zu erreichen. Besteigungen ohne Flaschensauerstoff sind durchschnittlich nur halb so oft erfolgreich und mit einem doppelten Todesrisiko behaftet wie Besteigungen mit Flaschensauerstoff.

Die schnellste Besteigung gelang dem Sherpa Pemba Dorje, der am 21. Mai 2004 den Aufstieg vom Basislager zum Gipfel in nur 8:10 Stunden schaffte. Auf der Nordroute hält Christian Stangl mit 16:42 den Rekord, wobei er allerdings am vorgeschobenen Basislager startete. Hans Kammerlander brauchte auf der gleichen Route nur wenige Minuten länger. Bei diesen Schnellbesteigungen ist aber zu beachten, dass der genaue Startpunkt bei jeder Besteigung anders war und sie deshalb kaum miteinander verglichen werden können. Der jüngste Besteiger war der Nepalese Temba Tsheri, der am 22. Mai 2001 im Alter von 15 Jahren den Gipfel erreichte. Mit einem Alter von 70 Jahren im Mai 2003 war der Japaner Yuichiro Miura der älteste Mensch auf dem Gipfel.

Routen

Die beiden Hauptrouten des Mount Everest.

Am Everest gibt es bis heute insgesamt 15 Routen. Sechs befinden sich hier auf der Südwestseite (also von der nepalesischen Seite aus), sieben sind auf der Nordseite (auf chinesischer Seite) und weitere zwei auf der Ostseite des Berges. Die beiden Standardrouten sind die Südroute und die Nordroute. Die weiteren Routen sind technisch deutlich schwieriger und zum größten Teil nur einmalig begangen worden.

Routen von Nepal aus

Khumbu-Eisbruch. Der Gipfel ist aus dieser Perspektive nicht zu sehen.
Mit fünf Leitern gesicherte Spalte im Khumbu-Eisbruch

Die Südroute gilt als Standardroute und wurde auch bei der Erstbesteigung gewählt. Vom Basislager auf der nepalesischen Südseite auf ca. 5400 m führt sie zunächst durch den Khumbu-Eisbruch (Khumbu Icefall): eine steile Passage, in der das Gletschereis aus dem Western Cwm 600 m abfällt und in gorße Blöcke – sogenannte Séracs – zerbricht, die den Aufstieg sehr erschweren. Da sie aufgrund der Eisbewegung jederzeit umstürzen können, ist es nur zu kühlen Tageszeiten ratsam, sie zu durchklettern. Der Khumbu-Eisbruch wird jeweils zu Saisonbeginn von einem Team aus Sherpas mit Leitern und Fixseilen gesichert. Diese gesicherte Route wird von allen Expeditionen gemeinsam genutzt.

Tal des Schweigens und Lhotseflanke

Der weitere Verlauf der Route führt durch das Tal des Schweigens (Western Cwm, „kuum“ gesprochen, aus dem Walisischen). Das Western Cwm ist ein von Mount Everest, Lhotse und Nuptse eingeschlossenes Kar mit ca. 3000 m Länge und das höchstgelegene Kar der Erde. Nach Durchquerung dieses Kars setzt sich der Weg über die vergletscherte westliche Lhotse-Flanke fort. Sie ist etwa 60 Grad steil und umfasst 1.000 Höhenmeter. Von der Lhotseflanke schwenkt die Route zum zwischen Lhotse und Everest gelegenen Südsattel (South Col) auf ca. 8.000 m Höhe, wo fast alle Expeditionen das Hochlager für die Gipfeletappe einrichten. Es wurden allerdings auch schon noch höher gelegene Lager eingerichtet. Vom Südsattel aus führt der Weg den Grat des Everest hinauf bis zum Südgipfel ca. 100 Höhenmeter unterhalb des eigentlichen Gipfels, dann über das letzte große Hindernis, eine etwa 12 m hohe, fast senkrechte Felskante, den Hillary Step.

Weitere Routen von Nepal aus wurden 1963 über den Westgrat und 1975 über die Südwestwand erstmals begangen. Eine jugoslawische Expedition schaffte 1979 den Aufstieg über den Westgrat, der vielleicht schwierigsten Grat-Route. Auch die komplette Länge des Nordostgrates wurde inzwischen bewältigt. Die Hauptschwierigkeiten dieser Route sind die enorme Länge in großen Höhen sowie drei Felsgruppen auf dem Grat – die Three Pinnacles östlich des Nordgrates von der Standard-Nordroute, die technisch versiertes Klettern in extrem anstrengender Höhe abverlangen – und dann noch die Abfolge der drei Steps auf dem Nordostgrat, die auch die „normale“ Nordroute erschweren.

Zu den drei Haupt-Gipfelgraten des Everest gehören drei dazwischen liegende Wände und in ihnen jeweils eine Direttissima. Die Bonington-Route von 1975 ist weitenteils eine Südwestwand-Direttissima. Auch die Nordwand ist schon auf direktem Wege nahe der Gipfel-Falllinie erstiegen. Die Ostwand (Kangshung-Flanke) hingegen kennt zwei erstiegene Routen, jedoch kann die näher am Gipfel liegende nördliche der beiden Routen nicht als Direttissima zählen. Die Ostwand- oder Kangshung-Direttissima ist somit bislang unbewältigt. Unternähme man diese, so ginge es um die Durchsteigung von weit mehr als 3.500 Metern steilen, lawinengefährdeten Felsens in einer der – vom Fuß zum Gipfel gerechnet – längsten Wände der Erde.

Route von China aus (Nordroute)

Rongbuktal und Nordwand, davor der Changtse

Die Alternative zur Standard-Südroute ist die Nordroute von der chinesischen Seite aus. Sie beginnt im Rongbuk-Tal mit einem Basislager in ca. 5300 m Höhe und führt in einem Zweitagestrek mit Yak-Transport in das Tal des östlichen Rongbuk-Gletschers, wo sich am Fuß der Nordsattel-Wand das vorgeschobene Basislager (ABC, advanced base camp) befindet. Dann geht die Tour den Steilhang hinauf auf den Nordsattel (North Col) mit ca. 7000 m Höhe, von wo aus die ausgesetzten Gipfelgrate (Nordgrat, Nordostgrat) den weiteren Aufstieg über geringer geneigte Grate (im Vergleich zur steileren Südroute) ermöglichen. Ernsthaftes kräftezehrendes und klettertechnisches Hindernis ist hinter dem letzten Lager in ca. 8300 m Höhe hoch auf dem oberen Grat die mittlere der drei Felsstufen (Second Step) mit einer Fußhöhe auf ca. 8605 m, einer Höhe von ca. 12 m und einer Neigung von über 70 Grad. An dieser Stufe wurde 1975 von chinesischen Bergsteigern eine Leiter befestigt. Von dort führt die Gratroute mit relativ geringer Neigung, jedoch weitem Weg auf den Gipfel. Bei seiner Alleinbegehung des Mount Everest umging Reinhold Messner den Second Step und wählte einen Weg durch das Norton-Couloir.

Bemerkungen

Endpunkt beider Hauptrouten ist ein nur ca. 2 m² großes Gipfelplateau, auf dem seit 1975 ein Aluminium-Vermessungs-Stativ der Chinesen stand – 2002 war das Stativ nicht mehr zu sehen. Die chinesische Nordroute hat im Vergleich zur nepalesischen Südroute den Vorteil, mit ca. 40.000 US-$ (Stand 2005) aufgrund logistischer Vorteile (niedrigere Gebühren für die staatliche Genehmigung einer Expedition, Zahl der notwendigen Yaks und Träger, Zahl der Sauerstoffflaschen u. v. a.) für den zahlenden Kunden um ein Drittel „preiswerter“ zu sein, wenn man sich einer der zahlreichen geführten Expeditionen anzuschließen beabsichtigt. Die prozentuale Erfolgsrate der Nordroute ist jedoch aufgrund der sehr weiten Wege geringer als auf der Südroute. In jedem Fall muss man sich der Gefahren des geringen Sauerstoffgehalts der Luft, plötzlicher Wetter-Umschwünge und heftiger, äußerst kalter Winde auf den Graten bewusst sein. Der Aufenthalt in der so genannten „Todeszone“ oberhalb 7500 m ist auf der Nordroute um einen bis zwei Tage länger, und dementsprechend ist das Risiko, wegen widrigen Wetters oben festzusitzen oder gar unterwegs in Nebel oder Schneesturm zu geraten, auf der Nordseite höher.

Sonstiges

Aufgrund der großen Höhe beträgt der Luftdruck auf dem Mount Everest mit 326 mbar nur knapp ein Drittel des Normaldrucks auf Meeresspiegelniveau (temperaturabhängige barometrische Höhenformel). Hierdurch verschiebt sich der Siedepunkt des Wassers von 100 °C bei Normalbedingungen auf nur 70 °C.

Am 3. April 1933 wurde der Mount Everest erstmals von einem Flugzeug überflogen, einer Westland PV-3 und einer sie begleitenden Westland PV-6, beide ausgerüstet mit einem Bristol-Pegasus-Motor. Der Franzose Didier Delsalle ist als erster Mensch mit einem Hubschrauber vom Typ Eurocopter AS 350 B-3 am 14. und am 15. Mai 2005 auf dem „Dach der Welt“ gelandet.

Im Juni 2006 erstieg der englische Bergsteiger Graham Hoyland den Mount Everest in einer Reproduktion der Originalkleidung von George Mallory. Nach dem Gipfelgang lobte er diese Uraltkleidung als ausgesprochen bequem und zweckmäßig. Hiermit war eines der zuvor als gewichtig angesehenen Argumente widerlegt, dass die 1924 in Gipfelnähe verschollenen Mallory und Irvine es in ihrer Kleidung niemals bis oben auf den Gipfel hätten schaffen können, aufgrund zu starker Auskühlung und Erfrierungsgefahren in ihrer angeblich wenig geeigneten Kleidung.

Im Jahr 2008 soll die Olympische Fackel während des Fackellaufes von Bergsteigern von der tibetischen Seite auf den Gipfel gebracht werden. Um dies medial besser präsentieren zu können, wird die Straße zum nördlichen Basislager im Rongbuktal befestigt. Das Training chinesischer Bergsteiger für diesen Fackellauf geschah in der Saison 2007 erstmals mit militärischen Absperrmaßnahmen, privilegiertem Zugang und bewachten Posten am chinesischen Basislager, ein für Bergsteiger ungewohnter und kritisch betrachteter Umstand, den es zuvor an keinem Berg gab. Zusammen mit dem Fackellauf sollen auch technische Höchstleistungen präsentiert werden. Deshalb hat der Mobilfunkanbieter China Mobile im Jahr 2007 insgesamt drei Sendemasten installieren lassen (auf 5200 Meter Höhe, 5800 Meter Höhe und 6500 Meter Höhe). Damit ist es möglich, auf der gesamten Aufstiegsroute bis zum Gipfel das Handy zu benutzen. Der Empfang soll bei einem Testgespräch sehr gut gewesen sein. Allerdings wurde die Antenne auf Grund des harten Winters gleich wieder abgebaut. Erst beim Fackellauf soll sie wieder funktionieren und danach auch für Bergsteiger und Wissenschaftler zur Verfügung stehen.

Literatur

  • Jochen Hemmleb, Larry A. Johnson, Eric R. Simonson: Die Geister des Mount Everest. Die Suche nach Mallory und Irvine. Frederking & Thaler 2001, ISBN 3-89405-108-6
  • Jochen Hemmleb: Everest. Göttinmutter der Erde. AS Verlag & Buchkonzept, Zürich, 2002, ISBN 3-905111-82-9
  • Judy und Tashi Tenzing: Im Schatten des Everest. Die Geschichte der Sherpa. Frederking & Thaler 2003, ISBN 3-89405-601-0
  • Jon Krakauer: In eisige Höhen. Das Drama am Mount Everest. Piper 2000, ISBN 3-492-22970-0
  • David Breashears, Audrey Salkeld: Mallorys Geheimnis. Was geschah am Mount Everest?. Steiger 2000, ISBN 3-89652-220-5
  • Sir Edmund Hillary: Wer wagt, gewinnt. Frederking & Thaler 2004 (2. Auflage), ISBN 3-89405-122-1
  • Peter Meier-Hüsing: Wo die Schneelöwen tanzen - Maurice Wilsons vergessene Everest-Besteigung. Piper 2003, ISBN 3-89029-249-6
  • Reinhold Messner: Überlebt - Alle 14 Achttausender BLV Verlagsgesellschaft (8.Auflage). ISBN 3-405-15788-9

Quellen

  1. GPS-Messung von 1999
  2. Tenzing Norgay und James Ramsey Ullman, Man of Everest (1955)
  3. Statistik zu den Besteigungen des Mount Everest
  4. Liste der Toten am Mount Everest
Commons: Mount Everest – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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