O Brother, Where Art Thou? – Eine Mississippi-Odyssee
Film | |
Titel | O Brother, Where Art Thou? – Eine Mississippi-Odyssee |
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Originaltitel | O Brother, Where Art Thou? |
Produktionsland | Großbritannien Frankreich USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 2000 |
Länge | 103 Minuten |
Stab | |
Regie | Joel Coen Ethan Coen |
Drehbuch | Ethan Coen Joel Coen |
Produktion | Ethan Coen |
Musik | T-Bone Burnett Carter Burwell |
Kamera | Roger Deakins |
Schnitt | Joel und Ethan Coen (unter ihrem Pseudonym „Roderick Jaynes“) Tricia Cooke |
Besetzung | |
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O Brother, Where Art Thou? – Eine Mississippi-Odyssee ist ein Kinofilm von den Coen-Brüdern aus dem Jahr 2000.
Handlung
Anregungen für diesen Film gab die Odyssee Homers. Die Handlung wurde jedoch in die Südstaaten der USA zur Zeit der Weltwirtschaftskrise verlegt.
Der Film beginnt mit der Flucht der drei Sträflinge Ulysses Everett McGill, Pete Hogswallop und Delmar O'Donnell aus dem Gefängnis. Ziel ihrer Flucht ist der Ort, an dem Everett die Beute seines letzten Raubzuges vergraben haben will. Doch Eile ist geboten, denn das Versteck der Beute befindet sich angeblich in einem Tal, das in drei Tagen durch einen Staudamm geflutet werden soll.
Die Reise wird zu einer abenteuerlichen Odyssee, bei der die Flüchtigen unter anderem auf bezaubernde Sirenen und einen Zyklopen mit Augenklappe treffen, der Bibeln verkauft, und von einem teuflischen Sheriff gejagt wird. Auch Begegnungen mit dem Bankräuber "Babyface" Nelson und einer Horde von Anhängern des Ku-Klux-Klan bleiben ihnen nicht erspart. Ganz nebenbei nehmen die Drei mit Blues-Gitarrist Robert Johnson, der seine Seele an den Teufel verkauft hat, als „Soggy Bottom Boys“ eine Platte auf und werden, ohne es zu merken, zu Country-Musik-Stars.
Dann erfahren Pete und Delmar von Everett, dass der versprochene „Schatz“ gar nicht existiert, sondern Everett nur auf der Suche nach seiner Ex-Frau Penny ist, die er an einer erneuten Heirat hindern will. Dies gelingt schließlich, die Sträflinge werden begnadigt, und Everett, Penny und die sieben Töchter sind wieder vereint.
Soundtrack
Bemerkenswert ist die Musik, die in diesem Film nicht nur Hintergrundberieselung ist. Angefangen bei den Worksongs der Sträflinge zu Beginn des Films über das Zusammentreffen mit dem Bluesmusiker Tommy Johnson bis hin zum Auftritt der Flüchtigen als „Soggy Bottom Boys“ bei einer Wahlkampfveranstaltung trägt die Musik wesentliche Teile der Handlung und vermittelt einen Eindruck der wichtigsten Musikstile im ländlichen Süden der USA in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts (Blues, Bluegrass und andere frühe Country-Musik).
Hauptdarsteller George Clooney singt „Man of Constant Sorrow“, den Erfolgshit der „Soggy Bottom Boys“, im Film nicht selbst; die Gesangsstimme lieh ihm Dan Tyminski, ein Mitglied der Band Union Station der Bluegrass-Musikerin Alison Krauss, die ebenfalls am Soundtrack beteiligt war. Eine weitere bekannte Version dieses Traditionals wurde bereits 1951 von den Stanley Brothers veröffentlicht. Der Produzent des Soundtracks, der bei Lost Highway erschien, sich mehr als fünf Millionen Mal verkaufte und mit drei Grammys ausgezeichnet wurde, war T-Bone Burnett.
Weitere Auszeichnungen
O Brother, Where Art Thou? war 2001 für den Golden Globe Award in der Kategorie Bester Film (Musical/Komödie) nominiert, der aber an Cameron Crowes Almost Famous – Fast berühmt ging. George Clooney erhielt für seine Rolle den Golden Globe als Bester Hauptdarsteller.