Bahnhof Wuppertal-Barmen

Der Bahnhof Wuppertal-Barmen (kurz: Barmer Bahnhof) ist ein Wuppertaler Bahnhof an der Bahnstrecke Elberfeld-Dortmund. Das Bahnhofsgebäude ist als Baudenkmal eingestuft. Ursprünglich war er der Hauptbahnhof der bis 1929 selbstständigen Stadt Barmen. Vor dem Krieg war es eine wichtige Schnellzugstation und hatte eine große Güterabfertigung, die Bedeutung verringerte sich nach dem Krieg zu Gunsten des Oberbarmer Bahnhof und Spätendes seit der Umbenennung des Elberfelder in den Wuppertaler Hauptbahnhof.
Bahnhofsgebäude
Geschichte
Das heute (zum Teil erhaltene) Empfangsgebäude an der Winkler Straße ist ein Neubau von 1913 (nach anderer Quelle 1910[1]) und wurde von der Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft errichtet. Der erste Bau stand ein wenig östlicher. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude stark beschädigt.
Das Empfangsgebäude wurde am 1. Juli 1988 in der Baudenkmal-Liste eingetragen. Im März 1991 eröffnete eine Gaststätten- und Veranstaltungsgesellschaft mit Alfred Biolek an der Spitze eine Diskothek in den Räumen. In den 1990er Jahren war sie damals eine der größten im Tal war. Aufgrund von Brandschutzauflagen, die mit hohen Investitionen verbunden waren, musste im Juni 2001 der Betrieb eingestellt werden.
Ende 2007 zeichnet sich eine Entwicklung in dem nun lange ungenutzten Gebäude ab.[2] Nach dem Konzept eines Investors soll sich dort eine gehobene Gastronomie angesiedelt werden.[3] Nach einem Jahr Verhandlung wird der Investor für rund eine halbe Million Euro die Immobilie übernehmen und nach seinen Schätzungen rund zwei Millionen in dem Umbau investieren.[4]
Empfangsgebäude
Der rechteckiger Muschelkalkbau in klassizistischer Form ist neunachsig mit Pilastergliederung mit rundbogige Fenster über dem Sockelgeschoss. Von den beiden seitlich vorgezogenen fünfachsigen Risaliten mit vorgelagerten ionischen Säulen ist nach dem Krieg nur noch der rechte erhalten geblieben. Dieser Gebäudeflügel ist mit flachem Dreiecksgiebel, hochrechteckigen Fenstern und Okuli in den Wandfeldern unter dem Gebälk. In dem Giebeldreieck ist ein kleines Halbrundfenster. Die mittlere Achse ist durch eine Uhr verziert, deren Buchstaben "Wuppertal Barmen" die Ziffern ersetzen.
Heutige Nutzung
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ [1]
- ↑ Neues Leben im Barmer Bahnhof Remscheider General-Anzeiger (Online) vom 13. November 2007
- ↑ Barmer Bahnhof: Fällt der Startschuss schon am 19. Juni? Westdeutsche Zeitung (Online) vom 22. Dezember 2007
- ↑ Wuppertaler Rundschau vom 28. November 2007
Weblinks
Eintrag In: Wuppertaler Denkmalliste