Mainz-Ebersheim
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Kreis: | Kreisfreie Stadt |
Stadtteil von: | Mainz |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Fläche: | 9,8 km² |
Einwohner: | 5.499 nur Hauptwohnsitz Stand 31. Oktober 2007 [1] |
Bevölkerungsdichte: | 551 Einwohner/km² |
Höhe: | 245 m über NN |
Postleitzahlen: | 55129 (alt: 6500) |
Vorwahl: | 06136 (nur für Mainz-Ebersheim) |
Kfz-Kennzeichen: | MZ |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 15 000 |
Adresse der Ortsverwaltung: |
Römerstrasse 17 55129 Mainz-Ebersheim |
Website: | www.ebersheim.de |
Politik | |
Ortsvorsteher: | Rainer Emrich, CDU |
Stärkste Fraktion: | CDU |

Mainz-Ebersheim (nachfolgend nur Ebersheim genannt) ist der entlegenste, höchstgelegene, am meisten Weinanbau betreibende Stadtteil von Mainz und befindet sich südlich der Stadt.
Der Ort hat Stadtbusanschlüsse (MVG Linie 66/67) und verfügt über eine gute Infrastruktur, mit Supermärkten, Drogerie-Discounter, Bäckereien, Apotheke, Ärzten, Bauernhöfe und verschiedensten Dienstleistern.
Obwohl Ebersheim zur Stadt Mainz gehört, ist es ländlich geprägt. Das Ortsbild ist gemischt. Einerseits gibt es Bauernhöfe, Weingüter und alte Bauten im Ortskern, andererseits gibt es auch Neubaugebiete, Reihenhäuser und eine Mehrfamilienhaussiedlung (mit bis zu sieben Stockwerken pro Haus) am Ortsrand. Die rheinhessische Lebensart ist auch in Ebersheim spürbar. Kulturelle Höhepunkte sind das Weinfest und die Kerb.
Geografie und Geologie
Geografische Lage
Ebersheim liegt wie die meisten rheinhessischen Gemeinden in einer Agrarlandschaft. Die Agrarlandschaft wird durch Landwirtschaft, Obstanbau und Weinbau geprägt. Ebersheim befindet sich am östlichen Hang des Mühlberges (243 m NN) und am nordöstlichen Hang der Muhl („Auf der Muhl“ 245 m NN) dem höchsten Mainzer Punkt. Der tiefste Punkt Ebersheims befindet sich bei der östlichen Ortseinfahrt (193 m NN).
- Nachbargemeinden
Geologie
Ebersheim bildet ein Plateau inmitten des Mainzer Beckens, einem Sedimentationsraum, der durch Absinken des Oberrheingrabens entstand. Folge war das Eindringen eines Binnenmeeres, welches zur Ablagerung verschiedener mariner Sedimente führte. Man unterscheidet hierbei verschiedene Transgressionsphasen (Rupelium). Aus dieser Zeit stammen zum Teil die nordwestlichen Sedimente der Gemarkung Ebersheim. Deutlicher aufgeschlossen sind diese im Nachbarort Nieder-Olm. In Ebersheim wird der Großteil dieser Sedimente von späteren Ablagerungen abgedeckt. Diese sind vorwiegend pleistozäne Löße, die während verschiedenster Eis- und Kaltzeiten äolisch verdriftet und hier abgelagert wurden. Aus noch jüngerer Zeit stammen Lehme, östlich von Ebersheim (in der Töngesiwese), am tiefsten Punkt abgelagert wurden. Sie stammen aus dem Holozän und entstanden wahrscheinlich durch den Wildbach, welcher bei der erst Besiedelung des Gebietes "Auf der Muhl" entsprang und in der Töngeswiese mündete. Problematisch wurden diese bei der Bebauung der betroffenen Gebiete (nasse Keller etc.). Interessant ist zudem, dass sich in Ebersheim das Epizentrum eines Erdbebens der Stärke 2,5 am 7. Februar 1999, befand (Nähe Fort Muhl).
Geschichte

Frühzeit
Die ältesten Spuren menschlicher Zivilisation in der Ebersheimer Gemarkung lassen sich um 2200 v. Chr. finden. Es handelt sich um einen Glockenbecher, einem glockenförmigen Tongefäß, welches von einer ab 2600 v. Chr. bis etwa 2200 v. Chr. vorkommenden endneolithischen Kultur gefertigt wurde, der Glockenbecherkultur.
Des Weiteren wurde ein Flurname gefunden, welcher "langer Stein" lautet. Dieser wurde nördlich von Ebersheim nachgewiesen und weist wahrscheinlich auf einen Menhir hin, welcher aus der aus der Jungsteinzeit oder Bronzezeit stammte und sich somit ungefähr in die Periode der Glockenbecherkultur einordnen lässt.
Spuren der Bronzezeit sind ebenfalls eindeutig belegt. So wurden ein Bronzemesser und Bronze Langsitzen "im Loh" zwischen Ebersheim und Nieder-Olm, unabhängig voneinander, gefunden. Die Funde werden der Hügelgräber Periode und der Urnenfelder-Bronzezeit zugeordnet.
Spätere Spuren lassen sich erst wieder nach der römischen Eroberung finden, wobei anzunehmen ist das auch die Kelten hier gewesen sind. [2]
Römer
Römische Kultur in der Ebersheimer Gemarkung lässt sich anhand von verschiedenen Funden belegen. Es handelt sich um einen Gefäßhenkel mit Silbereinlagen, einen goldenen Fingerring und um einen Gladius. Erste Besidlungsspuren stammen von den Römern in Form von Resten einer Villa rustica, welche am Ufer eines Bachlaufes errichtet wurde. Dieser Fund und damit verbundene Kleinfunde wurden auf das 2. bis 4. Jahrhundert n. Chr. datiert. [2]
Franken
Aus der fränkischer Zeit stammt ein in Ebersheim gefundener frühchristlicher Grabstein mit der fragmentierten Inschrift "[...]lindis" und "Velandu et Thudelindi", was in etwa so viel heißt wie "Tochter" "die in Frieden 12 Jahre gelebt hat". [2]
Zwischen 400 n. Chr. und 500 n. Chr. wurden den zwischen Läufen des Wildbaches im Bereich der heutigen Römerstraße eine Siedlung gegründet.
Die Entstehung des Namens "Ebersheim" wird in die Zeit der fränkischen Landnahme um das 5 Jahundert n. Chr. gelegt. Es gibt zur Entstehung zwei Theorien:
- Der Name stammt von einem fränkischen Sippenältesten, "Eberolf" (Eberolfesheim).
- Der Name stammt vom "edlen Franken Abruwin oder Eberwin" (Aburinesheim). [3]
Mittelalter

Die erste urkundliche Erwähnung Ebersheims fand 764 in einer Schenkungsurkunde des Stifts St. Alban an das Kloster Lorsch statt. Aber auch hier gibt es eine zweite Möglichkeit. Eine Urkunde von 789, welche von einem Heimatforscher, als frühestes genau datierbares Dokument bezeichnet wird, in dem der Name "Aburinesheim" für Ebersheim genannt wird. Über die Namensgebung bzw. erste urkundliche Erwähnung gibt es somit keine Einigkeit.
In weiteren Urkunden wurde Ebersheim wie folgt bezeichnet: Ebirisheim (780), Evernesheim (893), Ebernesheim (1026), Ebernsheim (1092), Ebrensheim (1184), Ebirnsheim (1263), Ebberinsheim (1282), Ebirnsheim (1303), Ebursheim (1341) und letztlich Ebersheim (1404). [2] [3]
830 wird Ebersheim in einer Urkunde als "Mönchsgut der Abtei St. Maximin" bei Trier genannt. Bei der Urkunde handelt es sich nicht um einen erstmaligen Verleihungsakt, demnach muss der Besitzwechsel früher statt gefunden haben. 1184 wird erstmals die Ebersheimer Kirche mit Kapelle urkundlich erwähnt. Im selben Jahr wird verordnet, dass Weinbau nur noch im Süden des Ortes betrieben werden darf. So ist es bis heute geblieben. 1304 wird an der Kreuzung Enggasse / Römerstraße / Neugasse ein Dorfgerichtsplatz errichtet, von dem aus Wege zu den umliegenden Ortschaften führten. 1324 gründeten Antoniter den "Anthonishof", den heutigen Töngeshof, welcher aber noch eigenständig ist und nicht zu Ebersheim gehört. 1420 gehört Ebersheim, nach mehrmaligen Besitzwechsel, nun die nächsten 350 Jahre zum Kurstaat Mainz und steht unter dessen Schutz. Während der Reformation (nach 1525) wird der Pfarrhof abgebrannt. [2] [3]
Neuzeit
- Frühe Neuzeit
1577 ordnet der Mainzer Kurfürst an, dass Karten von Mainz angefertigt werden sollen, auf diesen Kartenmaterial ist Ebersheim erstmals kartographisch erfasst. Zusehen ist die Pfarrkirche, der Anthonishof (Töngeshof) und die Ebersheimer Pforten - die "Mainzer Pforte" (Norden), die "Kirchenpforte" (Westen) und die "Hammelspforte" (Süden).
1612 wird der während der Reformation zerstörte Pfarrhof wieder aufgebaut, an dem noch heute ein Vorhangbogen mit der Inschrift "1612" erinnert. Ungefähr 1650 wird am Ostende des Töngeshofes wird ein Herrenhaus mit dem Wappen des Mainzer Kurfürsten Johann Philipp von Schönborn gebaut. Im Pestjahr 1666 sterben ca. 100 Ebersheimer. An der Römerstraße wird 1688 ein Schulhaus erbaut. Während der Pfälzer Erbfolgekriege (1688 bis 1689) sterben an Krieg und Seuchen viele Ebersheimer.
In den Jahren 1725 bis 1729 wird das Mittelschiff der heutigen Pfarrkirche mit Chor und Sakristei gebaut. 17 Jahre Später wird die Kirche ausgemalt, zwei Altare werden errichtet, zudem Kanzel und Apostelbilder an der Emporenbrüstung. 1767 wir die Figurengruppe der "Marienkrönung" erschaffen. Nach dem Abriss der Kapelle und Umzug in eine Hausnische, steht die "Marienkrönung" heute restauriert in einer Kapelle in der Laurentiusstraße. 1768 wird der Kirchturm für die Kirche errichtet. 25 Jahre Später erhält die Kirche den Hochaltar aus St. Quintin in Mainz.
- Napoleonische Kriege und französische Besatzung
Während der Belagerung der Festung Mainz, von 1794 bis 1799, werden die französischen Soldaten in Ebersheim einquartiert. Die sich damit verbreitenden Seuchen raffen viele Ebersheimer dahin.
Am 30. Dezember 1797 werden Mainz und die linksrheinischen Gebiete, damit auch Ebersheim, französisch und gehören fort an zum Départements du Mont Tonnerre (Donnersberg). Ab 1807 ist Ebersheim ein eigenständiges Mairie (MAIRIE D’EBERSHEIM Mont-Tonnerre) im Kanton Nieder-Olm.
Der Herzog von Dalberger verkauf den Töngeshof an die Ebersheim, welcher nun nicht mehr autonom ist.
1813 bis 1814 sterben viele Ebersheimer, da die mit Fleckfieber infizierten aus Leipzig zurückweichenden französischen Truppen in Mainz und Ebersheim rasten. Nun breitet Hunger und Typhus aus, darauf folgend verschlimmern sich die Situation durch die drei monatige russisch-preußische Belagerung.
Ebersheim kauf vom Kloster St. Alban den Albaniterhof ab.
- Deutscher Bund
Ab 1816 gehört Ebersheim zum Kreis Mainz, welches mittlerweile zur Bundesfestung erklärt wurde.
Durch das Realteilungsrecht steigt die Armut in Ebersheim, wie auch in vielen rheinhessischen Gemeinden. Dadurch wird Zwischen 1840 und 1880 eine Auswanderungswelle nach Amerika ausgelöst. Bedingt durch die Auswanderung verbessert sich ab 1850 die Lage der zurückgebliebenen und die Auswanderungswelle ebbt ab. 1853 wird für die 47 Köpfige jüdische Gemeinde eine Synagoge in der Mainzer Straße, der heutigen Konrad-Adenauer-Straße, gebaut. Auf dem Gelände des alten Pfarrhofes wird 1857 ein neobarocker Pfarrhof errichtet. In der Römerstraße wird das "Rath- und Schulhaus" erbaut und bezogen. 1859 wird die Kirche neu ausgemalt. Durch den Deutschen Krieg von 1866 endet der Deutsche Bund und Mainz wird preußisch.
- Deutsches Kaiserreich

Zur Erinnerung an den deutsch-französischen Krieg (1870-1871) wird ein Kriegsdenkmal errichtet mit der Inschrift "Gott beschütze uns am Tage des Kampfes", welche dem Psalm 139 entnommen ist. 1887 wird die Freiwillige Feuerwehr in Ebersheim gegründet, welche bereits über ein eigenes Spritzenhaus verfügt. 1895 wird die Schwesternstation der "Schwestern der göttlichen Vorsehung" fertiggestellt, welche der Krankenpflege dient und mit der "Kinderbewahrungsanstalt" verbunden ist. 1897 verschwinden durch bauliche Maßnahmen die beiden Bäche, die jahrhundertelang durch Ebersheim geflossen sind. Die Festung Mainz wird 1904 aufgelöst, damit Mainz expandieren kann. In folge dessen werden Festungsanlagen Mainz vorgelagert. Strategischer Punkt ist auch hier Ebersheim. 1905 wird auf dem Gelände der Pfarrgemeinde ein neues Schulgebäude errichtet, welches heute als Ortsverwaltung genutzt wird. Ebersheim bekommt eine Wasserleitung. Der Wassermangel und die Typhusgefahr sind damit gebunden. Die Feuerwehr erhält 1908 ein neues moderneres Gebäude, das alte Spritzenhaus wird abgerissen. Im selben Jahr beginnen die Umbauarbeiten an der katholischen Kirche. Der Chor und die Sakristei werden komplett neu erbaut, das Schiff verlängert, die Seitenschiffe werden gebaut und er halten jeweils Portale. 1908 bis 1911 werden "auf der Muhl" mehrstöckige Festungsanlagen und weitere Festungsbauten errichtet. Das "Fort Muhl" ist das Hauptwerk der "Selzstellung" und befindet sich an der höchsten Stelle von Ebersheim. Zudem wird an eine Festungsbahn angebunden. Zeitgleich wurde erfolgreich über die zivile Nutzung der Festungsbahn verhandelt, allerdings kommt es durch den 1. Weltkrieg nicht zur Umsetzung gemachter Pläne. 1912 erhält Ebersheim elektrisches Licht und der Turnverein einen eigenen Platz. Während des ersten Weltkrieges werden 100 Ebersheimer eingezogen. Ebersheim hat 40 Tote und Vermisste zu beklagen.
- Weimarer Republik
Nachdem der 1. Weltkrieg verloren ist, steht Ebersheim erneut unter französischer Besatzung. 1922 werden dann auch die Festungsanlagen und -gebäude gesprengt und die Festungsbahn zerstört. Der Radsportverein Ebersheim gründet sich.
- Drittes Reich, die Zeit des Nationalsozialismus
Die Obergasse, die heute Teil der Laurentiusstraße ist, wird 1933 in Adolf-Hitler-Straße umbenannt. Die Käsgasse, heute Dahlbergerstraße, wird in Hindendenburgstraße umbenannt. Das Stück zwischen der Effenspitze und Töngeshof bekommt den Namen "Straße der SA". 1935 wird Ebersheim dem Gau Hessen-Nassau zugeteilt. Die Winzergenossenschaft gründet sich 1936. Im selben Jahr wird das während der napoleonischen Kriege zerstörte "Joachims-Kreutz" neu errichtet. Während der Reichspogromnacht 1938 wird die Synagoge in Ebersheim abgebrannt. Viele der jüdischen Einwohner wandern in die USA aus oder ziehen zu ihren Verwanten nach Mainz wo sie während des zweiten Weltkrieges nach Theresienstadt deportiert werde. Heute erinnert eine Gedenkplatte und der jüdische Friedhof an die jüdische Gemeinde.
Während des Krieges brennen große teile Ebersheims ab. Grund dafür ist, dass die Feuerwehr nicht mehr genügend Mitglieder hat - die Frauenfeuerwehr wird gegründet. Am 20. März 1945 um ca. 13:30 rücken amerikanische Panzer in Ebersheim. Die Situation in Ebersheim wird von den Amerikanern als gefährlich eingeschätzt und in der Tat wird ein amerikanischer Soldat in den folgen Tagen während eines Panzerfaustangriffes getötet. Ebersheim hat 68 Tote und Vermisste zu beklagen.
- Nachkriegszeit
Ab 1945 steht Ebersheim zum dritten mal unter französischer Besatzung. Das öffentliche Leben erholt sich und der Wiederaufbau beginnt. So müssen alle Vereine neu gegründet werden, Ebersheim erhält einen neuen Bürgermeister (Balthasar Becker) und der katholische Kindergarten wird durch die "Schwestern der göttlichen Vorsehung" wiedereröffnet. Ebersheim gehört 1947 dem neu gegründeten Bundesland Rheinland-Pfalz an. 1954 wird die Schwesternstation aufgelöst. 1957 werden die Überreste der Synagoge der jüdischen Gemeinde abgekauft und abgerissen. 1961 erhält die Freiwillige Feuerwehr ihr erstes Einsatzfahrzeug, den Tragkraftspritzen-Fahrzeug TSF8. Im darauf folgenden Jahr wird der Reit- und Fahrverein Ebersheim gegründet. Zwei Jahre nach der 2000 Jahr Feier der Stadt Mainz, feiert Ebersheim 1964 sein eigenes 1500 jähriges bestehen. Im selben Jahr wird die Feldgarten Grundschule gebaut und eingeweiht. 1966 wird die Renovierung der Kirche abgeschlossen.
- Zugehörigkeit zur Stadt Mainz
Am 8. Juni 1969 wird Ebersheim nach dem Willen der Ebersheimer in die Stadt Mainz eingemeindet. Somit endet die Geschichte Ebersheims als eigenständiger Ort. Im selben Jahr nimmt die Linie 12, eine Gemeinschaftslinie der Familie Nauth und der Mainzer Stadtwerke, den Betrieb auf. Zwei Jahre später geht die den Mainzer Stadtwerken ganz über. 1972 zieht die Freiwillige Feuerwehr in ein neues Gebäude. Drei Jahre Später wird die Jugendfeuerwehr Ebersheim gegründet. 1980 wird der Ebersheim der Weinbrunnen gestiftet. 1984 wird in Ebersheim eine eigenständige evangelische Gemeine gegründet. 1986 wird die Töngeshalle eingeweiht. 1995 wird der neue katolische Kindergarten eingeweiht. 1997 wird ein neuer Sportplatz gebaut. Auf dem Gelände des alten entstehen neuen Einfamilienhäuser. 1999 Zieht die Freiwillige Feuerwehr erneut um. 2003 wird eine Busspur gebaut. [3]
Das Ebersheimer Wappen
Das Wappen von Ebersheim ist ein silberner Feuerrost im roten Felde, welches vom Patrozinium der katholischen Pfarrgemeinde, dem Heiligen Laurentius von Rom abgeleitet wird, welcher auf solche einem Rost gemartert wurde. Die Farben drücken die Zugehörigkeit zur Stadt Mainz aus. Der Rost an sich wurde bereits 1575 als Ortssiegel verwendet. [2]
Politik
Ortsbeirat
Folgende Parteien und Personen sind im Ortsbeirat vertreten [4]
- Nadine Eckert
- Karl-Heinz Friedrich
- Udo Hammen
- Björn Hammer
- Petra Nauth
- Torsten Schwarzer
- Hermann Stockschläder
- Wolfram Berg
- Corinne Herbst
- Manfred Schweitzer
- Peter Schwalm
- Helgi Schwedass
- Matthias Gill
Stadtrat
Folgende Personen sind für Ebersheim im Stadtrat vertreten:
- Günter Zimmer (SPD)
- Karl-Heinz Friedrich (CDU)
- Klaus Nauth (CDU)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
-
St. Laurentius
-
Kriegsdenkmal
Musik
- Chor der evangelischen Kirchengemeinde Ebersheim
- Chor der Gemeinde St. Laurentius
- Musikverein lyra
- Sängervereinigung Ebersheim
- Jugendband der Kath. Kirche
Bauwerke
- Die katholische Kirche St. Laurentius.
- Zur Erinnerung an den Feldzug 1870-71 wurde vor der Kirche ein Kriegerdenkmal aufgestellt mit der Inschrift: Gott beschütze uns am Tage des Kampfes (Psalm 139).
- historische Mauer um das ehemalige Kloster des Töngeshofes
- Der Weinbrunnen erbaut 1980 an der Ecke Töngesstraße / Neugasse
Sport
- Turn- und Sportverein 1897
- Radsportverein 1925
- Reit- und Fahrverein
Traditionelle Veranstaltungen
- Weinfest im Dorf, jährlich am zweiten Juli Wochenende.
- Kerb, jährlich am zweiten September Wochenende.
Jugend
- Sämtliche Vereine betreiben Jugendarbeit.
- Gruppen- und Messdienerstunden der katholischen Kirche.
- Jugendfeuerwehr
- Teestube (Teestubb). Jugendtreff betrieben von der Gemeine St. Laurentius
- Bauwagen (Jugendtreff der Evangelischen Kirchengemeinde Ebersheim)
- Des Weiteren existiert seit einiger Zeit eine spezielle Arbeitsgruppe verschiedener ansässiger Verein und Kindergärten, sowie der Schule unter politischer Unterstützung zur Förderung der Jugend und der Kinder in Ebersheim (AG Kinder und Jugend Ebersheim)
Wirtschaft und Infrastruktur
Gewerbeverein
Der "Ebersheimer Gewerbeverein e.V." wurde 1988 gegründet und umfasst, eigenen Angaben nach, über 70 Mitglieder von Gewerbetreibenden die ihren Haupt- oder einen Filialsitz in Ebersheim haben. Ziel des Vereins sei es durch besseren Informationsaustausch die Qualität der Produkte zu verbessern und die Effizienz zu erhöhen. Außerdem beteilige sich der Verein, vor allem finanziell, am öffentlichen Leben in Ebersheim, dies sei auch die ursprüngliche Idee gewesen. [5]
Verkehr
- Mainzer Autobahnring (A 60)
- Stadtbusanschlüsse (MVG Linie 66/67)
Bildung
Ebersheim verfügt über eine Grundschule - „Grundschule Im Feldgarten". Die Grundschule ist Außenstelle der Volkshochschule Mainz, zudem wird ein Seminar in der Ortsverwaltung abgehalten. [6]
Kinderbetreuung
In Ebersheim gibt es vier Einrichtungen zur vorschulischen Kinderbetreuung:
- Elterninitiative "Kleine Strolche", Dresdener Straße.
- Katholische Kindertagesstätte St. Laurentius, Großgewann.
- Kindertagesstätte Ebersheim, Römerstraße.
- Städtischer Kindergarten (Die Feldmäuse), Grünbergerstraße.
Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt
- Eva Vollmer, Rheinhessische Weinkönigin 2003/2004. [7]
- Katrin Schultheis und Sandra Sprinkmeier, Weltmeisterinnen im Kunstradfahren 2007, Vize-Weltmeisterinnen 2004, 2005 & 2006, UCI-Ranking-Siegerinen 2004 & 2005. [8]
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
Hermann Reifenberg, Pfarrer
Quellen
- ↑ Quelle: Einwohnermelderegister - Amt für Stadtentwicklung, Statistik und Wahlen, Abt. Statistik der Stadt Mainz
- ↑ a b c d e f Festschrift „1500 Jahre Ebersheim“ zur Jubiläumsfeier der Gemeinde im Jahre 1964
- ↑ a b c d ebersheimer-album.de - Zeittafel
- ↑ Ortsbeirat Mainz-Ebersheim
- ↑ Ebersheimer Gewerbeverein e.V.
- ↑ vhs-Mainz Außenstelle Ebersheim
- ↑ Eva Vollmer (Eva I.) - Rheinhessische Weinkönigin
- ↑ K. Schultheis & S. Sprinkmeier - Viezeweltmeisterinnen in Kunstradfahren
Literatur
- Claus Wolf: Die Mainzer Stadtteile. Emons Verlag, Köln 2004, ISBN 3897053616