Khair ad-Din Barbarossa

Khizr, genannt Khair ad-Din (oder Chair ad Din bzw. Chaireddin = "Beschützer des Glaubens"), von den christlichen Europäern Barbarossa, türkisch: Hızır, Barbaros Hayreddin Paşa, (* um 1478 in Mytilene (türk. Midilni) auf Lesbos; † 4. Juli 1546 in Istanbul) war ein osmanischer Korsar im westlichen Mittelmeer, Herrscher von Algier und Kapudan Pascha des Osmanischen Reiches; man nannte ihn den "Schrecken der christlichen Seefahrt" oder aber auch das "gezogene Schwert des Islams".
Kindheit
Khair ad-Din wurde um 1474 als jüngster von vier Söhnen geboren. Nachdem die Insel Lesbos 1462 Teil des Osmanischen Reiches wurde, lies sich sein Vater Jakub (ein ehemaliger Janitschar oder Sipahi-Soldat) auf der Insel nieder, wo er sich Catalina, Witwe eines griechischen Priesers, zur Frau nahm. Aus dieser Ehe gingen neben zwei Töchtern noch vier Söhne hervor. Die Söhne hießen, dem Alter nach, Arudsch, Elias, Isaak sowie Khizr, der als jüngster Sohn seinem Vater in der familieneigenen Töpferei half. Erst um das Jahr 1500 herum verließen Khizr mit sechsundzwanzig Jahren sowie sein vier Jahre älterer Bruder Arudsch Lesbos in Richtung Nordafrika.

Auf dem Weg zum Kaptan-ı Derya
Unter der Führung von Arudsch verstanden sie es, sich in kürzester Zeit eine eigene schlagkräftige Korsarenflotte aufzubauen, mit der sie das westliche Mittelmeer heimsuchten. Schwerpunkte ihrer erfolgreichen Raubzüge die sie vom Golf von Tunis starteten, waren die Meerenge von Sizilien sowie die Küsten Kalabriens, Sardiniens sowie Korsikas. Khair ad-Din und sein Bruder gehörten im Jahre 1510 zu den reichsten Männern des Mittelmeeres und befehligten insgesamt acht Galeoten. Basierend auf ihrem Erfolg als Korsaren eroberte er mit seinem Bruder Arudsch 1516 Algerien und wurde nach dessen Tod 1518 Bey von Algier (1518–1546), dessen Hafen fortan als Ausgangspunkt diente, die ostwestlichen Seewege im westlichen Mittelmeer zu kontrollieren und zu beherrschen. Khair ad-Din erkannte die Oberhoheit der Osmanen an und wurde im Gegenzug vom osmanischen Sultan Süleyman I. zum Pascha ernannt. Fortan galt er als Generalgouverneur von Algier, was gleichbedeutend damit war, dass die Besetzung dieser Gebiete an der nordafrikanischen Küste von der Hohen Pforte in Istanbul zum ersten Mal als Tatsache anerkannt wurde. Khair ad-Din konnte mit osmanischer Militärhilfe 1529 die Spanier aus Bône und Constantine vertreiben.
Dank seiner erfolgreichen Raubzüge wurde er im August 1533 von Süleyman I. zum Oberbefehlshaber der osmanischen Mittelmeermarine (Kaptan-ı Derya) ernannt. Den Winter 1533/34 verbrachte er in Istanbul, wo er sein Augenmerk auf die Reorganisation der hauptstädtischen Werft am Goldenen Horn richtete. Mit der Unterstüzung des Großwesirs Ibrahim machte sich Khair ad-Din daran, die Werften der osmanischen Marine umzugestalten, auf deren Gelände er sich den ganzen Winter über aufhielt, um somit keine Zeit zu verlieren. Das hierbei verfolgte Ziel war die Neugestaltung der osmanischen Kriegsflotte sowie das Entwerfen und Planen neuer Schiffe. So ist aus dem Jahre 1543 von Jean Chesneau, dem französischen Sekretär in Istanbul, überliefert: "Die Überlegenheit der Türken auf dem Meer geht auf Khair ad-Dins ersten Winter in den Werften dieser Stadt zurück."
Erste Unternehmungen als Großadmiral
Nachdem den ganzen Winter hindurch gearbeitet wurde, stach Khair ad-Din als Großadmiral der erneuerten osmanischen Kriegsflotte im Juli 1534 mit insgesamt vierundachtzig Galeeren und Galeoten vom Goldenen Horn aus in See. Ziel der Flotte war es zunächst einmal brandschatzend die südliche Westküste Italiens bei Reggio beginnend nordwärts durch das Tyrrhenische Meer bis hin nach Sperlonga zu ziehen, um anschließend beladen mit Sklaven und anderen Beutestücken in die Hauptstadt des Osmanischen Reiches zurückzufahren. Noch bis in den Spätherbst 1534 suchten die osmanischen Schiffe die Gewässer und Küsten Italiens heim. Khair ad-Din selber wandte sich jedoch nach Südwesten mit Kurs auf den Golf von Tunis, wo es ihm im August 1534 unter Beihilfe der ihm zur Seite gestellten Janitscharen gelang unter geringem Widerstand die Stadt einzunehmen und sie somit in den Herrschaftsbereich der Osmanen einzugliedern.

Kampf um Tunis
Karl V. konnte die Besetzung Tunis' seitens der Osmanen auf keinen Fall akzeptieren, da zwischen Sizilien und der nordafrikanischen Stadt weniger als einhundert Seemeilen liegen und die Insel somit der permanenten Gefahr ausgesetzt gewesen wäre, seitens der Korsaren überfallen zu werden, ohne sie effektiv beschützen zu können. Karl V. brach Ende Mai 1535 mit seiner Flotte von Barcelona aus auf und traf am 14. Juni mit rund sechshundert Schiffen in Tunis ein. Noch am selben Tag begann die Belagerung der Stadt, an der auch die Ritter des Johanniterordens von der Insel Malta beteiligt waren. Als am 20. Juni zwölftausend christliche Gefangene in der Stadt meuterten und die Situation für Khair ad-Din immer hoffnungsloser wurde, sah er sich gezwungen die Stadt aufzugeben und sich nach Bône abzusetzen. Zwar war die Meuterei der Sklaven ausschlaggebend für den Sieg Karls V., doch muss ausdrücklich auf die Johanniterritter hingewiesen werden, deren Einsatz im Kampf um die Stadt erheblich zum Sieg beigetragen hat und selbst seitens der Osmanen respektiert wurde. Tunis, zugunsten Spaniens zurückerobert, sollte zunächst einmal keine Gefahr für den christlichen Schiffsverkehr durch die Meerenge von Sizilien darstellen.
Karl V. versäumte es jedoch in der Stunde des Sieges Khair ad-Din nachzusetzen und ihn mit der überlegeneren spanischen Flotte auf dem Schlachtfeld zu stellen und zu besiegen. Dass dies nicht geschah ist auf den Umstand zurückzuführen, dass Tunis zu einer dreitägigen Plünderung freigegeben wurde. Doch anstatt sich wie seitens der Spanier vermutet in die Levante zurückzuziehen, stach Khair ad-Din zum Gegenschlag mit fünfzehn Galeoten aus Bône auf nordwestlichen Kurs in Richtung der Balearen in See. Während Andrea Doria auf Befehl Karl V. die nordafrikanische Küste nach ihm absuchte, überfiel er mit seinen Korsaren die im Norden der Insel Menorca gelegene Hafenstadt Maó und verschleppte neben sechstausend Menschen noch eine Menge an Geschützen, als Ersatz für die in der Schlacht um Tunis verloren gegangenen Kanonen.
Trotz des vorläufigen Verlustes Tunis', welches 1574 wieder seitens der Osmanen zurück erobert werden sollte, gelang es Khair ad-Din sich in Algerien zu behaupten und die Stämme des Hinterlands zu unterwerfen sowie seine Raubzüge im Mittelmeer fortsetzen (siehe Korsaren).
Die Serenissima wird zurückgedrängt
Viele der Ägäischen Inseln, wie bsp. Kreta, waren um das Jahr 1535 im venezianischen Besitz und wurden seitens der Osmanen und ihrer Flotte nicht behelligt. Zwischen der Republik Venedig und der Hohen Pforte wurden zu dieser Zeit freundschaftliche Beziehungen unterhalten. Doch trotz des zwischen den beiden Mächten herrschenden Friedens, wurden Handelsschiffe des Sultans auf ihrer Fahrt zwischen Istanbul und Nordafrika vermehrt seitens der Venezianer überfallen und die Besatzung in die Sklaverei verschleppt. Dieser Friedensbruch konnte seitens der osmanischen Führung nicht akzeptiert werden, so dass im Spätherbst 1535 Khair ad-Din in die osmanische Hauptstadt berufen wurde. In Istanbul angekommen, wurde er seitens Sultan Süleyman I. mit der Aufgabe anvertraut, die christlichen Mächte aus der Levante, dem Ägäischen sowie dem Adriatischen Meer zu vertreiben, um hierdurch wieder die Seewege in der Nähe des osmanischen Herrschaftsbereiches wieder unter Kontrolle zu bekommen. Dies hatte zur Folge, dass das ganze Jahr 1536 hindurch auf den Werften und in den Waffenfabriken Istanbuls ein reger Betrieb zur Wiederaufrüstung der osmanischen Kriegsflotte herrschte.
Im Mai 1537 waren die Arbeiten beendet und Khair ad-Din führte die türkische Flotte, die aus mehr als einhundert Galeeren bestand, aus den Gewässern des Goldenen Horns hinaus. Das erste Ziel der Flotte war es die Küste Apuliens heimzusuchen. Hierbei musste Andrea Doria, der mit seinen Galeeren im Hafen von Messina lag, einsehen, dass seine Streitkräfte nicht stark genug waren, es in einer offenen Konfrontation mit Khair ad-Dins Flotte aufzunehmen. Somit konnte der osmanische Kaptan-ı Derya mit Sklaven an Bord und Laderäumen voller Beute seine Plünderungen und Brandschatzungen im Ionischen Meer und in der Ägäis fortsetzen. Nahezu alle Inseln, die im Besitz der Republik Venedig waren, mussten angesichts der Überfälle durch die osmanische Flotte erkennen, dass die Jahre des Friedens zwischen der Serenissima und dem Sultan vorbei waren. So wurden den Inseln ein alljährlicher Tribut auferlegt, den sie an die Hohe Pforte in Istanbul zu entrichten hatten, falls sie von weiteren Heimsuchungen verschont bleiben wollten.
Die Unternehmungen Khair ad-Dins im Jahre 1537 hatten somit einerseits zur Folge, dass neben 400000 Goldstücken sowie tausenden von erbeuteten Sklaven, zahlreiche Inseln fortan entweder Bestandteil des Osmanischen Reiches wurden, wie bsp. Naxos, Kasos oder auch Karpathos, oder dass sie dem Sultan in Istanbul zum Tribut verpflichtet waren. Für die Seehandel treibende Serenissima wiederum bedeutete die gut gebaute und bemannte osmanische Flotte unter der Führung von Khair ad-Din eine permanente Bedrohung, die auf keinen Fall in einem Konflikt münden durfte, da dies nur schwerwiegende Folgen für den überseeischen Handel bedeutet hätte.

Allianz mit Frankreich
Nachdem Khair ad-Din im September 1538 die Flotte der Heiligen Liga, die unter dem Kommando Andrea Dorias stand, in der Seeschlacht von Prevesa vor der griechischen Küste besiegt und hierdurch die osmanische Vormachtstellung sowohl im östlichen als auch im westlichen Mittelmeer gesichert hatte, waren seine letzten Jahre als Kaptan-ı Derya der osmanischen Flotte durch das Bündnis (der sog. „unheiligen Allianz“) zwischen Frankreich und dem Osmanischen Reich gekennzeichnet. Für Khair ad-Din und seinem Herrn Sultan Süleyman I. schien eine militärische Zusammenarbeit zwischen den beiden Mächten nur Vorteile zu beinhalten, denn alles was zur Schwächung und Auflösung der Macht Spaniens beitrug, konnte für die Osmanen nur von Nutzen sein. So war es für die osmanische Führung nahe liegend, sich mit dem französischen König Franz I. gegen Karl V. zu verbünden, wobei diese Allianz urkundlich nie fixiert wurde, was auf die Furcht der Franzosen vor der propagandistischen Wirkung eines derartigen Vertrages im übrigen Abendland zurückzuführen ist.
Nach dringlichem Ersuchen Franz’ I., segelte Khair ad-Din im Sommer des Jahres 1543 auf Befehl Sultan Süleymans I. mit einer Flotte von einhundert Galeeren in Richtung Frankreich mit dem Ziel, den Heerschaftsgebieten des spanischen Königs so viel Schaden wie nur möglich zuzufügen. Nachdem Reggio geplündert wurde, belagerte und eroberte Khair ad-Din mit seinen Streitkräften die nördlich von Neapel gelegene Burg der Stadt Gaeta und zog anschließend mit seiner Flotte nordwärts zum Treffpunkt mit den französischen Seestreitkräften vor Marseille. Die vereinte französisch-osmanische Flotte eroberte im September Nizza, wobei die Erstürmung der Stadt hauptsächlich den osmanischen Belagerungsgeschützen zu verdanken ist (siehe Belagerung von Nizza (1543)). Bevor sich Khair ad-Din mit der osmanischen Flotte zur Überwinterung nach Toulon zurückzog, schickte er ein Geschwader Galeeren mit dem Auftrag aus, Städte und Häfen an den Küsten Kataloniens zu plündern, um hierdurch den ihm auferlegten Auftrag nachzugehen, im Herrschaftsbereich Karls V. so viel Schaden wie nur möglich anzurichten. Erwähnenswert ist Disziplin der osmanischen Streitkräfte und ihr friedliches Zusammenleben mit der Stadtbevölkerung Toulons, das durch einen Besucher der Stadt wie folgt geschildert wird: „In Toulon könnte man sich in Konstantinopel wähnen, jeder geht mit der größten Selbstverständlichkeit seinen Geschäften nach … Noch nie haben Truppen sich eines so korrekten Auftretens befleißigt.“ Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie der Geschichte, dass im katholischen Frankreich osmanische Schiffe vor Anker lagen, deren Ruderer zum großen Teil versklavte Italiener, Spanier und sogar Franzosen waren. Die Macht Khair ad-Din und somit letztendlich auch des osmanischen Sultans wurde dem restlichen Europa nie so deutlich vor Augen geführt, wie in jenem Winter 1543.
Im Frühling des Jahres 1544 stach Khair ad-Din mit der osmanischen Flotte von Toulon aus wieder in See Richtung Istanbul und überfiel, nachdem er französisches verlassen und spanisches Hoheitsgebiet erreicht hatte, die Insel Elba, die Insel Procida vor Neapel und plünderte Ischia. Die Kriegsschiffe der Osmanen waren bei ihrer Ankunft in Istanbul gefüllt mit Gold und Sklaven, Beutestücken aus Italien und Spanien, Geld und Geschenken aus Frankreich sowie eingesammelte Tributzahlungen der Inseln des Ionischen Meeres und der Ägäis.

Tod und Bedeutung Khair ad-Dins
Khair ad-Din starb am 4. Juli 1546 im Alter von dreiundsechzig Jahren an Fiber in seinem Palast am Bosporus. Er wurde in seinem Mausoleum im heutigen Barbaros Park in dem Istanbuler Stadtteil Beşiktaş beigelegt. Im Jahre 1944 wurde zu seinen Ehren unmittelbar neben seinem Grab ein Denkmal errichtet, auf dessen Rückseite folgende Zeilen vom türkischen Dichter Yahya Kemal Beyatlı stehen:
- „Woher kommt der Kanonendonner vom Meereshorizont?
- Ist es etwa Khair ad-Din, der mit seiner Flotte von einer Fahrt zurückkehrt?
- Von den Inseln? Aus Tunesien? Aus Algerien?
- Zweihundert auf offenen Meer fahrende Schiffe
- Kommend aus Richtung des aufgehenden Mondes,
- Welche gesegnete Morgendämmerung lasst ihr hinter Euch?“
Khair ad-Dins Leben ist ein Musterbeispiel dafür, wie es im Osmanischen Reich möglich war, durch Charakterstärke, Fleiß und Anstrengung sozial aufzusteigen und Teil der innersten Führungsriege zu werden. Entscheidend für die Osmanen waren letztendlich die Fähigkeiten und Leistungen des Einzelnen und nicht seine familiäre Abstammung. Khair ad-Din, der in seiner Bedeutung für die türkische Marine vergleichbar ist mit Nelson für die englische und Jones für die amerikanische Seefahrt, lebte in der letzten großen Zeit der Galeere, die zwar den Seekrieg im Mittelalter seit den Tagen der Karthager beherrscht hatte, doch schon während und nach der Seeschlacht von Prevesa immer mehr von dem großen Segelschiff verdrängt wurde.
Mit der Person Khair ad-Dins, dessen Leistungen auch schon zu seinen Lebzeiten von französischen, spanischen und englischen Chronisten gewürdigt wurden, wurde in den nachfolgenden Jahrhunderten jedoch übel verfahren. Auffällig hierbei sind die verhältnismäßig zahlreichen verunglimpfenden französischen Darstellungen über ihn, die auf die Allianz in den Jahren 1543/44 zurückzuführen ist, um hierdurch zu einer gewissen Relativierung der französischen Position bei der Paktierung mit dem "Erzfeind der Christenheit" zu gelangen. In anderen Ländern wurden die Leistungen Khair ad-Dins entweder nur im geringen Maße oder gar nicht gewürdigt, da die Blicke der Historiker immer mehr auf den Atlantischen Ozean oder die neuen Handelswege im Fernen Osten gerichtet waren. Die Geschehnisse im Mittelmeer des 16. Jahrhunderts waren für sie verhältnismäßig unwichtig, im Vergleich zu den Ereignissen im Karibischen Meer oder im Pazifik.
In den osmanischen Annalen für das Jahr 1546 ist schlicht und einfach festgehalten: „Der König der See ist tot.“.
Literatur
- Ernle Bradford: Chaireddin Barbarossa - Der Korsar des Sultans, Goldmann Verlag, München 1976, ISBN 3-442-02978-3.
Personendaten | |
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NAME | Barbarossa, Khizr Khair ad-Din |
ALTERNATIVNAMEN | Hızır, Barbaros Hayreddin Paşa (türkisch); Chair ad Din; Chaireddin |
KURZBESCHREIBUNG | osmanischer Korsar im westlichen Mittelmeer, Herrscher von Algier |
GEBURTSDATUM | um 1467 oder um 1475 |
GEBURTSORT | Mytilene auf Lesbos |
STERBEDATUM | 4. Juli 1546 |
STERBEORT | Konstantinopel |