Ruine Hohenstoffeln
| Ruine Hohenstoffeln | |
|---|---|
| Alternativname(n) | Vorder-, Mittel-, Hinterhohenstoffeln |
| Ort | Hilzingen-Binningen |
| Entstehungszeit | um 1034 |
| Burgentyp | Höhenburg |
| Erhaltungszustand | Mauerreste |
| Ständische Stellung | Adlige |
| Höhenlage | 844 m ü. NN |
Die Ruine Hohenstoffeln bezeichnet die Burgruinen von Vorderhohenstoffeln, Mittelhohenstoffeln und Hinterhohenstoffeln bei der Gemeinde Hilzingen im Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg.
Lage
Die Höhenburgen befinden sich auf dem Hohenstoffeln 844 m über NN 1800 Meter östlich von dem Ortseil Binningen der Gemeinde Hilzingen.
Auf dem Nordgipfel befand sich die Burg Hinterstoffeln und auf dem Südgipfel die Burg Vorderstoffeln. Im Sattel des Berges befand sich die Burg Mittelstoffeln.
Geschichte
Eine Ersterwähnung der Burg Hohenstoffeln stammt aus dem Jahr 1034. Die Burgen Vorderstoffeln und Mittelstoffeln wurden erst später gebaut, die erstmalige Erwähnung aller Burgen erfolgte im Jahr 1299.
Als ehemalige Besitzer werden 1067 Ludwig von Pfullendorfer-Ramsberg zu Stoffeln, Staufer, 1236 bis um 1400 die Herren von Stoffeln und 1623 die Herren von Hornstein genannt.
Die Burgen des Hohenstoffeln wurden im Dreißigjährigen Krieg von Rheingraf Ludwig 1633 zerstört, danach von den Bauern der Umgebung geschliffen und dienten bis 1939 als Basaltsteinbruch.
Anlage
Von der durch Schleifung und Steinbruch stark in Mitleidenschaft gezogene Burganlage sind heute nur noch wenige Reste zu finden. Die Burg Hinterstoffeln war die größte der Burgen. Die drei Burgen waren durch einen Mauerzug verbunden, in der sich ein gemeinsamer Eingang, Stallungen und Scheuern befanden. Die geringen Reste der Vorderstoffeln weisen auf einen Palas mit einer Seitenlänge von 18,5 Meter auf einer Plattform von 52 x 52 Meter hin.
Literatur
- Hans-Wilhelm Heine: Studien zu Wehranlagen zwischen junger Donau und westlichem Bodensee. In: Landesdenkmalamt Baden-Württemberg (Hrsg.): Forschungen und Berichte der Archäologie des Mittelalters in Baden-Württemberg. Band 5. Stuttgart 1978. ISBN 3-803015-49-9
Siehe auch
Weblinks