Salaruelkopf
| Salaruelkopf | |
|---|---|
| Höhe | 2841 m ü. A. 2841 m ü. M. |
| Lage | Vorarlberg, Österreich / Graubünden, Schweiz |
| Gebirge | Rätikon |
| Koordinaten | |
| Normalweg | von der östlich gelegenen Mannheimer Hütte aus über den Panüelerkopf dann über den Nordgrat |
Der Salaruelkopf ist mit einer Höhe von 2841 m ü. M. der dritthöchste Berg des Rätikons, einer Gebirgsgruppe der zentralen Ostalpen. Der Vermessungspunkt des Gipfels liegt genau auf der Staatsgrenze zwischen dem österreichischen Bundesland Vorarlberg und dem Schweizer Kanton Graubünden. Der Berg ist eine im Vergleich zum nördlich benachbarten und 18 Meter höheren Panüelerkopf eher unbedeutende Erhebung in Verlauf des Südgrats. Eine erste Besteigung wird wahrscheinlich im Zusammenhang mit der des Panüelerkopfes erfolgt sein, laut Literatur 1849 durch Anton Neyer aus Bludenz. Der Salaruelkopf sendet nach Südwesten und Nordosten teilweise ausgeprägte, aber durch brüchiges Gestein kaum begehbare Grate aus. Über den Nordgrat ist der Berg jedoch leicht zu besteigen.
Lage
Der Salaruelkopf gehört zur Schesaplanagruppe und liegt im Alpstein, einer gut sieben Kilometer langen von Nordwesten (Salarueljoch, 2243 m) nach Südosten (Lünersee, Wasserspiegel auf 1970 m) verlaufenden Bergkette, zu der der Schafberg (2727 m), die Schesaplana (2964 m), sowie die Kanzelköpfe (maximale Höhe 2442 m) gehören. Östlich vom Salaruelkopf, auf österreichischem Gebiet, liegt der Brandner Gletscher, der sich an der Ostflanke der Kopfes bis zu einer Höhe von 2880 Metern hinaufzieht. Benachbarte Berge sind im Westen der Schafberg, im Norden der 2859 Meter hohe Panüelerkopf, im Osten die Schafköpfe (2806 m) und eben die Schesaplana. Die nächste Siedlung im Süden ist Fanas in Graubünden, etwa 6 Kilometer Luftlinie entfernt und im Nordwesten, 3 km entfernt, der Ort Nenzinger Himmel im oberen Gamperdontal, Vorarlberg.
Stützpunkte und Wege
In der Regel werden die Berge der Schesaplanagruppe wegen der leichteren Anstiege von Norden her bestiegen. Der Salaruelkopf ist am besten im Rahmen einer Überschreitung des höheren Panüelerkopfes von Norden her zu begehen. Als Stützpunkt dient für diesen Normalweg die Mannheimer Hütte auf 2679 Metern Höhe. Der Weg führt in westlicher Richtung über ein schwach geneigtes Firnfeld des Brandner Gletschers und über Schrofen auf den Verbindungsgrat der beiden Berge. Die Gehzeit beträgt laut Literatur etwa eine Stunde von der Hütte aus. Von der Oberzalimhütte auf 1889 Metern führt der künstlich angelegte sehr ausgesetzte Straussweg in etwa 5 Stunden von Norden her zum Gipfel.
Literatur und Karte
- Günther Fleig: Alpenvereinsführer Rätikon, Bergverlag Rudolf Rother München, 1889, ISBN 3-7633-1098-3
- Eduard Richter (Redaktion): Die Erschließung der Ostalpen, I. Band, Verlag des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, Berlin 1893
- Landeskarte der Schweiz 1:25.000, Blatt 1156, Schesaplana