Matzendorf-Hölles
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Matzendorf-Hölles ist eine Gemeinde mit 1.802 Einwohnern im Bezirk Wiener Neustadt-Land in Niederösterreich.
Geografie
Matzendorf-Hölles liegt im Industrieviertel am Westrand des Wiener Beckens zwischen Leobersdorf und Wiener Neustadt in Niederösterreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst 14,1 Quadratkilometer. 48,95 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Katastralgemeinden sind Hölles und Matzendorf.
Geschichte
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Pannonia. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs.
Die Katastralgemeinde Hölles geht auf das Dorf Hölles zurück, das in einer "Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens" aus dem Jahre 1831 als im 1301 unter dem Namen "Helldorfs" gegründet wurde. Später wandelte sich der Name nach "Heldus", "Halles", "Hollas" und schließlich "Hölles".
Der Name der Katastralgemeinde Matzendorf geht vermutlich auf die Rittersfamilie "Matzo" zurück, die die heute nicht mehr existierende Feste Rohr bei Baden bewohnte.
Einwohnerentwicklung
1831 lebten in Hölles 35 Familien mit 92 Männern und 95 Frauen.
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es in Matzendorf-Hölles 1.731 Einwohner. 1991 hatte die Gemeinde 1.356 Einwohner, 1981 1.012 und im Jahr 1971 720 Einwohner.
Politik
Bürgermeister der Gemeinde ist Johann Grund (seit 4.12.2007), Amtsleiterin Sylvana Enzinger.
Im Gemeinderat gibt es seit der Gemeinderatswahl 2005 bei insgesamt 19 Sitzen folgende Mandatsverteilung: ÖVP 13, SPÖ 6, andere keine Sitze.
Sport
In Matzendorf und Hölles gibt es zahlreiche Vereine (Tennis, Fußball), sowie mehrere Reitställe.
Wirtschaft und Infrastruktur

Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts beschränkte sich das Erwerbsleben hauptsächlich auf die Landwirtschaft und damit zusammenhängendes Handwerk (so wurden 1831 in Hölles 44 Zugochsen und 28 Kühe registriert). Zu dieser Zeit wurde auch noch die Pecherei betrieben.
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 62, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 48. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 798. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 47,42 Prozent.
In der Landwirtschaft dominiert aufgrund der Lage des Ortes in der Thermenregion vor allem der Weinbau und der Betrieb von Heurigen. Daneben gibt es auch Schweinezucht und Forstwirtschaft. Der Großteil der bäuerlichen Betriebe wird als Nebenerwerbslandwirtschaft geführt.
In der Katastralgemeinde Matzendorf gibt es einen Landeskindergarten und eine Volksschule, die nächste Hauptschule befindet sich im Nachbarort Felixdorf.