László Bölöni
László Bölöni | ||
Personalia | ||
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Voller Name | László Bölöni | |
Geburtstag | 11. März 1953 | |
Geburtsort | Târgu Mureş, Rumänien | |
Position | Mittelfeldspieler |
László Bölöni (* 11. März 1953 in Târgu Mureş, Bezirk Mureş) ist ein rumänischer Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler ungarischer Abstammung (er gehört der ungarischen Minderheit in Siebenbürgen an). In der rumänischen Sportpresse wurde er zeitweise mit dem Vornamen Ladislau geführt.
Karriere als Spieler
Bölöni begann mit dem Fußballspiel 1967 bei Chimica Târnăveni, für den er bereits mit 16 Jahren erste Spiele in der Divizia C bestritt. 1970 wechselte er zu ASA Târgu Mureş in die Divizia B, mit dem er am Ende der Saison in die Divizia A aufstieg. Dort debütierte er am 22. August 1971 beim Spiel gegen Farul Constanţa. Bölöni trug maßgeblich dazu bei, dass ASA sich Mitte der 1970er Jahre dreimal in Folge für den UEFA-Pokal qualifizieren konnte, auch wenn der Verein dort jeweils in der ersten Runde ausschied. Parallel zu seiner Fußballerkarriere studierte er in Târgu Mureş Zahnmedizin und schloss dieses Studium auch ab. 1984 wechselte er zu Steaua Bukarest, wo er seine größten sportlichen Erfolge feiern konnte. Insgesamt schoss er 86 Tore in 484 Spielen der Divizia A sowie 3 Tore in 21 Europapokalspielen. In der Winterpause der Saison 1987/88 erhielt er die Freigabe für das Ausland und wechselte zu Racing Jet Brüssel. Dort blieb er genau ein Jahr und wechselte in der Winterpause 1988/89 in die zweite französische Liga zur US Créteil. Im Sommer 1989 folgte der letzte Wechsel zur US Orléans, wo er 1992 seine bei Karriere als Spieler beendete.
Nationalmannschaft
Sein erstes Länderspiel bestritt Bölöni am 4. Juni 1975, als er bei dem Qualifikationsspiel für die Olympischen Sommerspiele 1976 gegen Dänemark eingewechselt wurde. Für die rumänische Fußballnationalmannschaft schoss er bis 1988 25 Tore in 108 Spielen, wobei er in 23 Spielen die Kapitänsbinde trug. Bei der Europameisterschaft 1984 löste er Cornel Dinu als rumänischer Rekordnationalspieler ab. Er wurde erst 1998 von Gheorghe Hagi überholt. Desweiteren bestritt er ein Länderspiel für die rumänische U21- und 12 für die U23-Fußballnationalmannschaft.
Karriere als Trainer
Von 1994 bis zum Juli 2000 war Bölöni Co-Trainer bei der AS Nancy. Im Juli 2000 kehrte er nach Rumänien zurück und löste Emerich Jenei als Nationaltrainer ab. Er betreute die rumänische Nationalmannschaft in 13 Länderspielen, bis er im Juli 2001 von Gheorghe Hagi abgelöst wurde, der gerade seine aktive Laufbahn beendet hatte. Zwischen 2001 und 2003 war Bölöni Trainer von Sporting Lissabon, arbeitete anschließend drei Jahre sehr erfolgreich bei Stade Rennes (unter anderem Teilnahme am UEFA-Pokal) und wechselte im Sommer 2006 zum Ligakonkurrenten AS Monaco, wo er im Oktober 2006 wegen des schlechten Tabellenstandes (Platz 19) vorzeitig entlassen wurde.
Erfolge
- EM-Teilnehmer: 1984
- Sieger im Europapokal der Landesmeister: 1986
- Sieger im Europäischen Supercup: 1987
- Rumänischer Meister: 1985, 1986, 1987
- Rumänischer Pokalsieger: 1985, 1987
- Rumänischer Fußballer des Jahres: 1977, 1983
Literatur
- Mihai Ionescu/Răzvan Toma/Mircea Tudoran: Fotbal de la A la Z. Bukarest 2001 ISBN 973-8332-00-1
Weblinks
- László Bölöni auf romaniansoccer.ro (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Bölöni, László |
ALTERNATIVNAMEN | Ladislau Bölöni |
KURZBESCHREIBUNG | rumänischer Fußballspieler und -trainer |
GEBURTSDATUM | 11. März 1953 |
GEBURTSORT | Târgu Mureş |