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Suske und Wiske

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Suske und Wiske (Suske en Wiske) ist der Name einer belgischen Comicserie. Der Junge Suske (flämische Kurzform von Franciskus) und das Mädchen Wiske (von Louise) bestehen Abenteuer mit oft phantastischen Elementen. Man schätzt die Gesamtauflage auf 145 Millionen Exemplare, was durch die Popularität im niederländischsprachigen Raum und vor allem auf die lange Laufzeit zu erklären ist - die erste Geschichte erschien bereits 1945.

Der ursprüngliche Autor war der Flame Willy Vandersteen aus Kalmthout. Schon vor seinem Tod 1990 wurde die Serie jedoch von anderen Künstlern übernommen, von denen der Bekannteste Paul Geerts (*16. Mai 1937) sein dürfte. Geerts ist heute auch der Leiter des von Willy Vandersteen begründeten Zeichenstudios.

Figuren

Suske und Wiske leben bei Tante Sidonia, die anscheinend tatsächlich die leibliche Tante von Wiske ist. Daneben lebt in ihrem Haushalt Lambik, ein komischer Choleriker mit teilweise übernatürlichen Kräften. Sidonia ist in ihn verliebt, sie sind aber kein Paar und die Verhältnisse sind ein wenig undeutlich.

Ein Freund der "Familie" ist der superstarke Jerom, eine weitere regelmäßig auftretende Figur ist Professor Barnabas.

Umgebung und Stil

Die Figuren wohnen eindeutig in Belgien, wohl nicht weit von Antwerpen, da ihre Abenteuer in ferne Gebiete meist eine Schiffsreise oder einen Flug von dieser größten flämischen Stadt ausgehen. Sehr oft aber spielen die Geschichten auch in Europa oder in Belgien selbst, auch mit Zeitreisen in die flämische Geschichte.

Der Comic ist im sogenannten franko-belgischen Stil gehalten, bei dem die Hintergründe realistisch gehalten sind, wenngleich stilisiert, die Figuren aber karikaturhaften Charakter haben, zum Teil mit Knollennasen o.ä.

Internationale Verbreitung

Die Bände sind in eine Reihe von Sprachen übersetzt worden, im Französischen heißen die Hauptfiguren Bob et Bobette. Obwohl die Serie in Belgien und den Niederlanden äußerst populär ist, kennt man sie in anderen Ländern kaum. Das ist verwunderlich, da sie von der Qualität her sicher mit anderen berühmten belgischen Comics vergleichbar ist. Jedoch richtet sich Suske en Wiske tendenziell an ein etwas jüngeres Publikum als beispielsweise Tim und Struppi.

In Deutschland erschienen drei Suske und Wiske-Albenreihen bei den Verlagen Rädler (1972-1974, 14 Bände), Feest (1991-1993, 3 Bände) und PSW (1998-2001, 8 Bände). Zudem erschienen weitere Geschichten in den Zeitschriften Dalla (1953, als Ulla und Peter), Horrido (1956), Felix (1962-1964, als Ulla und Peter) und floh! (1988-1991, als Willi und Wanda). Unter dem Namen Frida und Freddie erschien zudem 1983 eine Werbeausgabe.

Trotz dieser diversen Anläufe haben sich Suske und Wiske in Deutschland nicht etablieren lassen. Jedoch war die Nebenserie Jerom unter dem Namen Wastl recht bekannt und erschien von 1965 bis 1984 in verschiedenen Reihen bei Bastei.

Commons: Suske en Wiske – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien