Benutzer Diskussion:Feldhase
QSK
Hallo Feldhase, natürlich sehe ich das Problem mit nicht wirklich guten Artikeln wie dem zum Schneider auch, aber das Problem ist vorerst, dass mangels Eingangskontrolle (und in welcher Form die funktionieren sollte ist auch eine ganz andere Sache) die meiste Arbeit in der QSK erstmal in "Putzdienste" an den ganzen Selbstdarstellern- und Reklametexten geht (unter die der Schneider-Artikel zuerst auch fiel). Es wäre also eine Frage der Prioritäten, ob man konzentriert daran arbeitet,
- den Gesamtbestand auf einem akzeptablen Niveau zu halten (Sicherung der Qualität des Wissensgebietes Kunst) oder
- wenige wichtige Artikel zu guten Artikeln auszubauen (Sicherung der Qualität einzelner Artikel).
Da ich selbst keine größeren Probleme mit kurzen Artikeln habe, tendiere ich zum ersteren - aber natürlich ist das (utopische) Ziel, eine Enzyklopädie mit guten Artikeln zu allen wichtigen Themen zu haben.
Eine Sicherung, die über das aktuelle Bearbeiten hinausgeht, ist wohl wirklich nur dadurch zu gewährleisten, dass die Autoren Artikel auf ihre Beobachtungsliste packen. Ansonsten muss - ehrlich gesagt - auch der Leser genug kritisches Vermögen aufbringen, WP-Artikel als möglichen Mist erkennen zu können, sofern sie nicht durch ein internes Peer Review (als Lesenswert, Exzellent etc) gelaufen sind. Ein Problem damit ist, dass diese Art von interner Auszeichnung nur auf längere Artikel ausgerichtet ist, so dass es vielleicht nicht falsch wäre, Kriterien zu finden, anhand derer auch kurze Artikel (in die ein Autor nun nicht viele Tage und ein Regal mit Fachliteratur investiert hat) mittels eines redaktionellen Peer Reviews abgesegnet werden könnten. So etwas gibt es in der englischen WP - zum Beispiel hier: [1]. Wäre vielleicht mal anzudenken, aber natürlich auch mit noch mehr Arbeit verbunden. --JBirken 19:06, 2. Dez. 2007 (CET)
Hallo Birken, für dein Interesse und auch für das mir noch unbekannten Assessment - danke erstmal. Ich stimme dir in beiden Punkten zu, doch möchte ich an dem vielleicht naiven-utopischen Ziel festhalten und eine gute Strategie im Sinne des Assessment finden. Vor einigen Wochen habe ich einmal eine Bestandsaufnahme der bisherigen Artikel von bedeutenden zeitgenössischen Künstler gemacht, bei der ich in der Folge, noch die wichtigsten Renaissancekünstler hinzufügte. Leider geht es mir hier wie den meisten hier. Es fehlt einfach an Zeit, um das von uns wohl allgemein gewünschte Ziel zu bewerkstelligen. Ich glaube allerdings, wenn Artikel eine gewisse Qualität erreicht haben, auch keine umfangreichen fehlerhaften Beiträge in Form von Werbung oder PR-Texte etc. hinzugefügt werden können. Nur einen Artikel von Krankheiten zu befreien, bedeutet nicht, dass er wirklich gesund ist. Ein gutes Immunsystem im Sinne von umfangreicher oder sogar vollständiger Biografie oder Lemma, schützt schon viel mehr vor Krankheiten. Dies ist auch zu vergleichen, mit gesundem Geist und Körper, der eben genügend eigene Kraft hat, um sich zu wehren. Ein guter Artikel hat durch seinen Informationsgehalt ebenso genügend Kraft i,n Form von Informationsgehalt um sich vor überflüssigen Bearbeitungen zu schützen. Dies ist bei fast allen exellenten Artikeln zu erkennen. Gemeinsam sollte über die Übertragung oder Weiterentwicklung eines Assessments der englischen Wikipedia nachdenken und dann, falls möglich, die Qualitätssicherung zu einer zukunftsorientierten Qualitätssicherung umwandeln. Die Archivierung von weiterhin mangelhaften Artikeln führt zu keiner wesentlichen Verbesserung. Da ist in der Tag, besser auf die Erkenntnis der Leser zu hoffen, die den Mist erkennen und im besten Fall vielleicht sogar verbessern. Für das Portal Kunst und Kultur und die Qualitätssicherung benötigt man aber in erster Linie Kriterien, die zu einer professionellen Bewertung führen. Als ich mir die bisher verbesserten Artikel anschaute, musste ich leider feststellen, dass sowohl die Qualität der Artikel, als auch die Quantität, leider eben nur mangelhaft gesichert wurde. Ob es dann eine Qualitätssicherung ist, stelle ich in Frage, eben auch ob die Qualität in Zukunft sicher ist. Die Zeit eine umfangreiche Beobachtungsliste zu führen, möchte ich gerne besser investieren und das geht bestimmt auch vielen Lesern so, die einen schlecht gesicherten Artikel lesen. Vielleicht ist dann sogar ein PR-lastiger Text besser. Es grüßt Dich der --Feldhase 22:07, 2. Dez. 2007 (CET)
LKA-Diskussion
Lieber Feldhase, Tusculum hat einen längeren Beitrag zeitlich dazwischengeschoben (nach einem Beitrag von dir gestern), so dass der Diskussionsfluss nicht mehr nachvollziehbar ist. Kannst du den Beitrag bitte dort plazieren, wo er auch zeitlich hingehört? Das will ich aus wohl verständlichen Gründen nicht selbst tun, denn ich möchte die Emotionen möglichst flachhalten. Danke im Voraus.--Jeanpol 13:35, 17. Dez. 2007 (CET)
- Gerade ist das Foto einer Schülerin, die mir damals nach den gültigen WP-Anforderungen ihr Einverständnis mit einer Veröffentlichung mitgeteilt hatte, herausgenommen worden. Ist es fair, wenn mitten in einer relativ emotionalen LKA-Diskussion, ein wichtiges Foto entfernt wird? Der Gute hätte ein bisschen warten können, oder? Hättest du gedacht, dass unser Antrag soviel Heftigkeit hervorrufen würde?--Jeanpol 18:49, 18. Dez. 2007 (CET)
Ja, ich hatte es leider ein wenig vermutet. Bleiben wir sportlich und beachten die Kritiken, selbst die subjektiven Bewertungen, als Gewinn. Wirklich traurig ist allerdings der allgemeine Wille einen guten, lesenswerten oder exellenten Artikel zu erarbeiten, hinzu kommen noch überflüssige parteiorientierte Pro- und Contra-Affairen, die ebenfalls keinen ergebnisorientierten Abschluss suchen. Das Photo-Faul muss man wohl nicht weiter beachten. Der Link bei Commons wurde überarbeitet und somit besteht kein Grund das Photo nicht zu veröffentlichen. Du hast die Einverständnis der Schülerin und bist der Photograph. --Feldhase 19:09, 18. Dez. 2007 (CET)
- Wenn das Foto verschwinden müsste, wäre es wirklich schade, weil es sehr gut die Stimmung im Unterricht wiedergibt. Ansonsten betrachte ich das Ganze nach wie vor als Gewinn, wiewohl ich nun gerne einen Abschluss hätte. Es ist wirklich erstaunlich, wieviel zestörerische Kraft so freigelegt wird...--Jeanpol 19:15, 18. Dez. 2007 (CET)
Das hatte ich auch mit Verwunderung festgestellt. Selbst die so oft gewünschte und hundertfach im Umgang vermisste konstrukitve Kritik wird kritisiert. Wie kann dann noch eine Wahl vollzogen werden, wenn selbst eine auf die Kritik eingehende Verbesserung oder Überarbeitung kritisiert wird. Das Photo ist nun wieder im Artikel. --Feldhase 19:30, 18. Dez. 2007 (CET)
- Ja, diese Wende ist bedauerlich, zumal neue Leute dazukommen, die wirklich keine Ahnung haben. Ich kann nur hoffen, dass Vernunft wieder einkehrt (und das Foto auch)!--Jeanpol 21:09, 18. Dez. 2007 (CET)
Es besteht kein Grund warum das Bild nicht veröffentlich werden sollte. Wenn du als Autor bestätigen kannst, das keine Persönlichkeitsrechte verletzt werden und die abgebildete Person ihr Einverständnis gegeben hat, kann das Bild wohl verwendet werden. Als Sicherheit solltest du vielleicht eine Bestätigung via Email senden. http://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:OTRS/de --Feldhase 21:16, 18. Dez. 2007 (CET)
- Dass die Schülerin ihr Einverständnis abgegeben hat, wurde schon damals bestätigt. Ich werde die Schülerin nicht noch einmal belästigen. Und ich stelle fest, dass der Artikel allmählich beschädigt wird (z.B. durch die Herausnahme des Fotos). Auch eine wichtige Erfahrung. Deinen Beistand schätze ich sehr, lieber Feldhase, aber die oben bereits erwähnte zerstörerische Kraft ist enorm! Jetzt bin ich wirklich sehr gespannt, ob am Ende der Artikel besser ist als am Anfang oder durch das Verfahren definitiv entstellt. Das wird nicht heißen, dass ich die WP als "Wissenskonstruktionsmaschine" abschreiben werde, aber einige Verbesserungen sind unabdingbar im Hinblick auf die Personalbesetzung. So argumentiert Miles wieder damit, dass verwandte Herangehensweise und Kritik ausgeblendet werden. Beides würde ich sehr gerne integrieren, wenn es nun so etwas gäbe. Aber durch Miles geht alles wieder von vorne los. Das meine ich mit der Bestellung eines besseren Personals.--Jeanpol 21:29, 18. Dez. 2007 (CET)
Aus Sicht der allgemein erarbeiteten teilweise aber unpassenden Vorgaben der Wikipedia und deren Kriterien (POV, Theoriefindung etc.) ist der Artikel nun "angepasst", aber inhaltlich weniger informativ. Ich vesuche ja teilweise die Ängste und oftmals in der Logik schwer nachvollziehbaren Aussagen der Leute zu verstehen. Vielleicht liegt es tatsächlich nur an dir als Autor und die Angst vor werbenden Texten. Oder aber es ist einfach die Autorität die ein pädagogische Methode vermitteln will. Vielleicht ist es auch teilweise die Angst Reflektionen seines eigenen Handelns im Sinne neuronaler Netze zu begreifen und sich selbst dadurch im Selbstwert minder wichtig einzuschätzen. Doch wer sollte es in diesem Bereich besser wissen? Wieviele Wissenschaftler gibt es in der Wikipedia? Diese Fragen sind entscheidend. Doch wenn selbst ein konstruktiver Umgang mit Kritik entwertet wird, dann ist es leider oftmals nur Dummheit. Die letzte Instanz der Erkenntnis und Vernunft, in diesem Fall ist nun mal das es hier weniger um dich als Person, sondern um eine humanistisches Bildungsmethode geht, kann man wohl leider nicht von jedem Kritiker erwarten. Dennoch blicke ich nun etwas müde positiv in die Zukunft. Die Geschichte zeigt deutlich, in welche Richtung es gehen wird. Die Technik ist reif, Fundamente gesund gegossen, Systeme erarbeitet und die vielversprechende Wikiversity im Aufbau. Also lieber Jeanpol, lass dich nicht entmutigen! Man braucht dringend mehr Leute die aktiv an der Front kämpfen - im Felde forschen und sich durch solche, im Großen und Ganzen, unbedeutende Bewertungsprozesse nicht entmutigen lassen. Im Zeitband der Geschichte sind wir bald an einem Etappensieg angekommen. Der freie Mensch steht sozusagen vor der Tür und wartet nur noch bis wir ihm die Tür öffnen. Was die Wikipedia als Bildungsinstrument schon erreicht hat, ist niemand von uns in der Lage zu erfassen. --Feldhase 00:30, 19. Dez. 2007 (CET)
- Danke für deine sehr kluge Analyse, die ich voll und ganz teile. Die WP-Regeln POV und Theoriefindung sind nicht gerade motivierdend für Wissenschaftler, aber sie zwingen einen zur Disziplin: in der WP wird eben "gesichtertes Wissen", was das auch sein magen, gespeichert, und in der Wikiversity wird Wissen erstellt (wie ich hoffe). Das Kandidatur-Experiment sollte meine Hypothese prüfen, dass die "Weisheit der vielen" und kollektive Wissenskonstruktion wirklich zutrifft. Wenn der Artikel nun besser ist, dann ist die Hypothese verifiziert. Wenn du aber feststellst, dass der Artikel zwar angepasst, aber weniger informativ ist, dann ist die Hypothese eher falsifiziert. Wie dem auch sei, das Ganze bleibt sehr interessant und entmutigt bin ich bestimmt nicht! Unser kleines Projekt war doch sehr schön! Und ganz zu Ende ist es noch nicht! Wer weiß, was plötzlich noch "emergieren" könnte aus diser Diskussion. Wichtig war auch für mich zu prüfen, ob meine Strategie der absoluten Konzentration auf Denotationen im Diskurs tragfähig ist. Und das ist sie eindeutig. Ich denke, ich habe gezeigt, dass man als Wissenschaftler die konkreten Informationen aufnehmen und die emotionalen Attaken außer acht lassen kann. Zum Wohle aller! Ganz herzlich!--Jeanpol 06:05, 19. Dez. 2007 (CET)
- Sorry, wenn ich dich wieder angehe (du hast bestimmt auch anderes zu tun)! Hast du diesen Text von mir gelesen: Wikipedia:Wikipedistik/Theoriebildung? Ferner: ich würde ganz gerne diese Diskussion analysieren und veröffentlichen, unter der Überschrift (etwa): "Zur Beschleunigung der WP-Arbeit: Mehr Denotation, weniger Konnotation." Ich bin nämlich überzeugt, dass - wenn man die Gehirnmetapher beherzigt - die Geschwindigkeit der Interaktionen zwischen Menschen (=Neuronen) auch die Wissensproduktion beschleunigt. Und da stehen die emotionalen Attacken im Wege, sie verlangsamen also den kollektiven Denkprozess! Und noch eine Frage: ist die Veröffentlichung einer solchen Diskussion überhaupt zulässig?--Jeanpol 08:46, 19. Dez. 2007 (CET)