Yorkshire Terrier
Der Yorkshireterrier ist eine Hunderasse, die aus Großbritannien stammt.

FCI Nomenklatur
- Gruppe 3: Terrier
- Sektion 4: Zwerg-Terrier
- Yorkshire Terrier (86)
Er ist keine imposante Erscheinung und fast so winzig wie der kleinste Hund der Welt, nämlich der Chihuahua, gemessen an seiner Beliebtheit jedoch gehört er zu den ganz Großen seiner Art.
Geschichte
Der Yorkshireterrier wurde bereits Ende des vergangenen Jahrhunderts in der Grafschaft Yorkshire gezüchtet, nach der er auch seinen Namen trägt. Auch wenn es heute kaum für möglich gehalten wid: Der heutige Luxuxhund stammt aus den ärmsten Schichten, den Nordenglichen Industierstädten des 19. Jahrhunderts. Er half mit die Städte rein von Ratten und Mäusen zu halten, diente aber auch der der Illegalen Jagt auf Kaninchen und als Kampfhund zur Erfüllung der britischen Wettleidenschaft: Wer tötet am schnellsten wie viele Ratten.
Es wird angenommen, dass er durch Kreuzung mehrerer Rassen entstand, unter denen am häufigsten der Skye-Terrier vertreten war, eventuel unter weiterer Beteiigung des Maltesers.
Zu Beginn der Zucht waren diese Hunde noch wesentlich größer und nur allmählich ist man zu der jetzt einheitlichen Größe gelangt. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich der bis dahin recht seltene Luxus- und Begleithund die Welt erobert.
Charakter
Das Aussehen täuscht! Der Yorkshireterrier ist ein winziger Wolf im winzigen Schafspelz. Er ist ein echter Terrier, mutig, mit einer Schnauze voller spitzer Zähne. Trotz seines heutigen Lebens als Luxushund hat er noch viel von seien Ahnengeerbt: Diese waren Ungeziefervertilger und Wettobjekte im Kampf Hund gegen Ratten.
Natürlich ist er heute in erster Linie ein ausgesprochen liebenswerter Hausgenosse, aber auch ein passabler, aufmerksamer Wachhund, selbst von größeren Hunden oder fremden Menschen läßt er sich nicht weiter beeindrucken Da es ihm nicht an Selbstsicherheit fehlt, gefällt sich der Yorkshireterrier im Ausstellungsring, wo er durchaus die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken versucht.
Aussehen
- Grösse: Schulterhöhe etwa 22 bis 24 cm
- Gewicht: Idealgewicht 2,4 bis 3,1 kg
- Körper: Kompakt und relativ gut proportioniert, aber nicht stämmig; Gerader Rücken
- Kopf: Ziemlich klein und flach; Fang sollte eher kurz sein
- Augen: Mittelgroß, dunkel von listigem Aussehen; intelligent; wachsam
- Ohren: V-förmig und klein; Relativ hoch angesetzt, aber nicht zu weit auseinanderstehend; aufrecht getragen
- Gebiss: Gleichmäßig; Schere; Möglichst vollständig
- Läufe: Gerade; Unter der langen Behaarung verschwindend
- Hinterhand: Gerade Läufe; Gut gewinkelt
- Pfoten: Rund mit schwarzen Krallen
- Rute: Stark behaart und etwas über Rückenniveau getragen
- Haarkleid: Langes, sehr feines, seidig glänzendes und gerades Haar
- Farbe: Am Kopf tan, noch tiefer im Ton an der Seite des Kopfes, am Ohrenansatz und am Fang; Auf keinen Fall darf sich das tan am Kopf zum Hals hin ausdehnen oder sich rußfarbenes oder dunkles Haar in das tan mischen.
Die Kante des Augenlides ist dunkel, die Ohren sind mit kurzem, reichem tanfarbenem Haar bedeckt, die Läufe zeigen goldenes tan. Die Haare sind an den Enden heller als an der Wurzel. Dunkles stahlblau erstreckt sich vom Hinterhauptbein bis zur Wurzel der Rute, nie untermischt mit sekt- oder bronzefarbenen oder dunklen Haaren. An der Brust reiches glänzendes tan.
- Zuchtfehler: Kippohren; Zu helle Augen; Übergröße; Gelbbraunes Haar am Körper; welliges oder wolliges Haar
Pflege, Haltung
Möchte man das Tier von seiner besten Seite zur Geltung bringen, so bedarf es dazu durchaus zeitraubender Bemühungen. Ohne Pflege wird das dünne Haar sehr leicht brüchig und verliert seinen glänzend-seidigen Charakter.
Auch einen Haarwechsel, wie bei Kurzhaar-Rassen, kennt er nicht. Trotz der Länge ist das Haar aufgrund dessen seidiger Struktur durch regelmäßiges Bürsten verhältnismäßig einfach zu pflegen.
Wichtig bei der Anschaffung ist nur, dass man einen guten Züchter findet. Er sollte viel Rassenverstand besitzen und auch auf die Gesundheit seiner Tiere achten. Aus diesem Grund sollte man sich vor dem Kauf gut informieren und evtl. einen längeren Weg zum Züchter einplanen, denn gute Yorkshireterrier-Züchter findet man selten.
Siehe auch: Liste der Hunderassen