Ösophagitis
Definition
Bei der Ösophagitis handelt es sich um eine umschriebene oder diffuse Entzündung der Schleimhaut der Speiseröhre (Ösophagus). Diese kann akut oder chronisch verlaufen.
Ursachen
Diese kann durch unterschiedliche Noxen ausgelöst werden:
- chemisch: Refluxösophagitis (s.u.), Verätzungen u.a.
- thermisch
- mechanisch
- infektiös (Herpes, CMV, Candida)
Die bei weitem häufigste Form ist die Reflux-Ösophagitis auf Grund von Rückfluß von saurem Mageninhalt (gastro-ösophagialer Reflux) oder von Mageninhalt mit Galle (duodeno-gastro-ösophagialer Reflux). Diese Form verläuft in der Regel chronisch. Typische Symptome sind dabei Sodbrennen, saures Aufstoßen und retrosternale Schmerzen. Bei chronischer Reflux-Ösophagitis besteht die Gefahr der Ausbildung eines Barrett-Ösophagus. Aus etwa jedem 10. Barrett-Ösophagus entwickelt sich Ösophaguskarzinom.
Morphologie
Makroskopisch erkennt man dabei in der Regel im Rahmen einer Gastro-Ösophagoskopie eine deutlich gerötete, Gefäß-injizierte Schleimhaut mit längsgestellten ulzerösen Defekten. Die Candidia-Ösophagitis zeigt ferner typische Auflagerungen.