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Strelasundquerung

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Der Strelasund, eine Meerenge zwischen der Insel Rügen und der vorpommerschen Küste, besitzt nur eine feste Verbindung zum Festland.

Diese als Strelasundquerung bezeichnete Verbindung verläuft zwischen der Hansestadt Stralsund und dem Ort Altefähr auf Rügen.

Der Rügendamm

Im Jahr 1936 wurde die feste Verbindung, eine Kombination aus zweispuriger Straße und einspuriger Eisenbahntrasse freigegeben und ersetzte damit die überlastete Trajektverbindung zwischen Stralsund und Altefähr.

Über den Rügendamm verläuft die B 96.

Sie besteht aus drei Bestandteilen, die im folgenden in der Reihenfolge, wie man sie von Stralsund kommend passiert, dargestellt sind.

Verlauf des Rügendamms

Die Ziegelgrabenbrücke verbindet das Festland mit der noch zu Stralsund gehörenden Insel Dänholm. Die als Zugbrücke angelegte Stahlkonstruktion wird täglich zu festgelegten Zeiten für den Straßen- und Schienenverkehr gesperrt. Das Heben der Brückenteile ermöglicht der privaten und gewerblichen Schifffahrt das Passieren des Rügendamms.

  • Der Rügendamm

Auf dem Dänholm beginnt der eigentliche Rügendamm, d.h. der Verlauf der Strelasundquerung als Damm. Dieser ist die Verbindung zwischen Ziegelgrabenbrücke und Rügendammbrücke und reicht noch über den eigentlichen Dänholm hinaus in den Strelasund hinein.

  • Die Rügendammbrücke

Die Rügendammbrücke verbindet die Insel Dänholm dann mit der Insel Rügen und endet bei der Ortschaft Altefähr.

Bau des Rügendamms

Bis in das 20. Jahrhundert hinein wurde der Verkehr zwischen der Insel Rügen und der Hansestadt Stralsund und damit dem Festland mittels Booten und Trajekten betrieben. Dieser Betrieb stieß jedoch mit der zunehmenden wirtschaftlichen Entwicklung sowie der Aufnahme des Fährverkehrs zwischen Rügen und dem Ausland an seine Grenzen.

Der Damm, mit dessen Bau im Sommer 1931 begonnen wurde, konnte am 5. Oktober 1936 für den Eisenbahn- und Straßenverkehr freigegeben.

Die Pylonbrücke

Im Rahmen des sog. Verkehrswegeprojektes Deutsche Einheit wurde u.a. beschlossen, den alten Rügendamm durch eine neue Sundquereung zu ersetzen.

Dieses Projekt wird seit dem Jahr 2004 umgesetzt. Die neue Brücke, die mit einer Durchfahrtshöhe von 42 Metern internationalen Anforderungen des Schiffsverkehrs entspricht, wird in Art einer Pylonbrücke mit Seilverspannung neben dem alten Rügendamm errichtet. Das 4.100 Meter lange Bauwerk soll im Frühjahr 2007 freigegeben werden.

Das Pyloneum

In der Hansestadt Stralsund informiert das sog. Pyloneum, ein Informationszentrum nahe der Baustelle, über das Projekt und den Baufortschritt.

Im Internet kann man die neue Rügenbrücke virtuell befahren. Die Visualisierung zeigt, wie die Brücke aussieht und sich in die Landschaft einfügt. Außerdem gibt es Informationen zum Rügenzubringer im Zuge der Bundesstraße 96n und zur Ostseeautobahn A20. Alle Pressemitteilungen inklusive Bildmaterial können abgerufen werden.