Else (Werre)
Else | ||
![]() Lage im Flusssystem Else-Werre | ||
Daten | ||
Lage | Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, Deutschland | |
Flusssystem | Weser | |
Ursprung | Bei Melle, Bifurkation aus der Hase | |
Quellhöhe | 79,7 m ü. NN | |
Mündung | Bei Löhne /Kirchlengern in die Werre | |
Mündungshöhe | 52 m ü. NN | |
Höhenunterschied | 27,7 m
Bitte Sohlgefälle manuell eingeben, da im Höhenunterschied auch Buchstaben enthalten sind. | |
Länge | Längenangabe ist keine Zahl | |
Einzugsgebiet | Einzugsgebiet ist keine Zahl | |
Linke Nebenflüsse | Kilverbach, Darmühlenbach, Gewinghauser Bach | |
Rechte Nebenflüsse | Violen Bach, Warmenau, Werfener Bach, Brandbach, Bolldammbach | |
Mittelstädte | Melle, Bünde | |
Einwohner im Einzugsgebiet | rund 100.000 Einwohner |
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Die Else ist ein Nebenfluss der Werre im nordöstlichen Nordrhein-Westfalen und im südlichen Niedersachsen. Die Else entsteht als hydrologische Besonderheit an einer Bifurkation.
Entstehung
Die Else hat keine Quelle sondern entsteht als hydrologische Besonderheit aus einer Bifurkation. Die Bifurkation befindet sich bei Gesmold (Stadt Melle) in Niedersachsen, wo die Else von der Hase an einer kaum wahrnehmbaren Wasserscheide abzweigt. Die Bifurkation ist möglicherweise künstlich geschaffen worden oder wird zumindest künstlich aufrechterhalten. Im Laufe der Geschichte kam es über die Verteilung der Wassermengen, die mittlerweile durch ein Bauwerk reguliert werden kann, zu Konflikten. So soll in Konflikten durch Zuschüttung das gesamte Wasser entweder in die Hase oder die Werre umgeleitet worden sein. Heute werden der Hase an der Bifurkation rund ein Drittel des ankommenden Wassers abgezweigt. Die Hase fließt im Gegensatz zur Else nordwestlich der Ems zu, während die Else den östlichen Weg Richtung Weser nimmt. Die Bifurkation ist insofern eine besondere Besonderheit, da die Hase und Else jeweils zu den ganz unterschiedlichen Flusssystemen Weser und Ems gezählt werden.
Verlauf
Die Else fließt gemächlich durch die Ravensberger Mulde und überwindet auf etwa 35 km Länge nur rund 28 m Höhendifferenz. Meist fließt die Else durch eine feuchte Niederung, die Elseauen. Die Else fließt außerdem durch ein Tal (Urstromtal der Else-Werre-Niederung oder Osnabrücker Tal), das südlich durch den Teutoburger Wald und nördlich durch den Höhenzug des Wiehengebirges begrenzt wird. Nach der Bifurkation in Melle fließt sie in Richtung Osten nach Nordrhein-Westfalen und durchquert Rödinghausen und Bünde, bevor sie nach einer Gesamtlänge von etwa 35 km an der Ostgrenze Kirchlengerns in die Werre (Werrekilometer 12,7) mündet. Die Werre knickt an der Mündung um fast 90° nach Osten ab, nimmt also die west-östliche Fließrichtung der Else.
Nebenflüsse, die in die Else münden sind (von Bifurkation bis Mündung sortiert):
- Rechte Nebenflüsse:
- Strotbach
- Laerbach
- Maschgraben
- Uhle
- Violen Bach
- Bruchriede
- Bruchmühlener-Mühlenbach
- Warmenau
- Moorbach
- Werfener Bach
- Brandbach
- Bolldammbach
- Linke Nebenflüsse
- Oldendorfer Mühlenbach
- Zwickenbach
- Eickener Mühlenbach
- Suttbach
- Kilverbach
- Ahler-Bruchbach
- Bennien Graben
- Darmühlenbach
- Gewinghauser Bach, im Oberlauf Landwehrbach genannt
- Knollerbach
- Ostbach
- Eselsbach
- Markbach
Die Else teilt sich in Rödinghausen und Bünde in Else und Alte Else bzw.Neue Else. Diese fließen jedoch stets nach wenigen hundert Metern wieder zusammen.
Einzugsgebiet
Das Einzugsgebiet der Else hat eine Größe von 414,6 km². Im Einzugsgebiet leben rund 100.000 Menschen.
Folgende Kommunen liegen an der Else:
Im Einzugsgebiet liegen außerdem ganz oder teilweise:
Tourismus
In Bünde gibt es einen Verein für Kanusport. Durch die gute Wasserqualität ist durchgängig Angeln möglich. Außerdem führt der Else-Werre-Radweg am Fluss entlang und weiter von der Mündung in die Werre bis zur Weser.