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Selig (Band)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Selig
Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s) Rock, Grunge
Aktive Jahre
Gründung 1992
Auflösung 1999
Website
Gründungsmitglieder
Jan Plewka
Leo Schmidthals
Christian Neander
Stephan „Stoppel" Eggert
Malte Neumann

Selig war eine Hamburger Rockgruppe, die Mitte der 1990er Jahre mit einer experimentellen Mischung aus 70s-Rock und Grunge den Stil und die Ausdrucksmöglichkeiten der deutschen Rockmusik in diesem Jahrzehnt maßgeblich beeinflusst hat.

Bandgeschichte

1992 gründeten die Mitglieder in Hamburg die Band Selig. Die Texte verfasste Sänger Jan Plewka, die Musik schrieb Gitarrist Christian Neander. Das Debütalbum Selig platzierte sich unter den Top-40 (Platz 35) der deutschen Album-Charts, in Österreich belegte man Rang 12 der Hitparade und für das Video Wenn ich wollte erhielten sie im Februar 1995 einen Echo.

Im Mai 1995 erschien das Album Hier:. Die fünf Musiker machten eine nahezu ausverkaufte Headliner-Tour und diverse Festivals wie Rock am Ring, Strange Noise, etc.

Im Juli 1997 wurde Blender veröffentlicht, das in New York City aufgenommen worden war. Man experimentierte mit Loops und orientierte sich mehr in Richtung Pop. Etwa Ende 1997 trennten sich die fünf Musiker, nachdem sie den Großteil der Filmmusik zu Knockin’ on Heaven’s Door eingespielt hatten.

Im Januar 1999 gab die Band ihre Auflösung bekannt, im Dezember 1999 erschien das Greatest Hits-Doppel-Album „Für immer und Selig".

Christian Neander gründete bald die Band Kungfu, während Plewka und Eggert zusammen mit Marco Schmedtje Zinoba formierten. Jan Plewka hat inzwischen zusammen mit Stephan Eggert und Marek Harloff eine neue Band namens TempEau gegründet.

Stil

War das Debütalbum Selig noch von Rock mit Grungeeinflüssen und Hippie-Flair geprägt, so war das Album Hier wesentlich dunkler. Selig bezeichneten ihren Stil mittlerweile als "Hippie-Metal". Die Musik war auch härter und weniger poppig, dafür aber etwas experimenteller als auf dem Debüt. Zusammen mit den im Studio improvisierten Texten ergab sich der Eindruck von drogeninduziertem, harten Rock. Mit dem letzten Album Blender verließen Selig diese Pfade. Der Rock wurde über weite Strecken ausgelassen, es hielten verstärkt Pop-Elemente Einzug in den Sound, experimentiert wurde eher mit Elektronik und Beats, ohne allerdings vom Anspruch her zu verflachen.

Diskografie

Alben

  • 1994: Selig
  • 1995: Hier
  • 1996: Blender
  • 1999: Für immer und Selig (Best-of-Doppel-Album)

Singles

  • 1994: Sie hat geschrien
  • 1994: Wenn ich wollte
  • 1994: Ohne Dich
  • 1995: Ist es wichtig?
  • 1995: Laß mich rein
  • 1996: Bruderlos
  • 1997: Popstar
  • 1997: Sie zieht aus

Sonstiges

  • 1997: Knockin´on heaven´s door (OST)

Vorlage:Allmusic Guide

Einzelnachweise

  1. a b musicline.de: Chartverfolgung / Selig / Singles (Zugriff am 17. Dezember 2007)
  2. a b c hitparade.ch: Selig in der Schweizer Hitparade (Zugriff am 17. Dezember 2007) Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „ChCharts“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  3. a b c musicline.de: Chartverfolgung / Selig / Longplay (Zugriff am 17. Dezember 2007)