Mittleres Korpuskuläres Hämoglobin
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Das Mittlere Korpuskuläre Hämoglobin (Mean Corpuscular Haemoglobin, MCH) bezeichnet die mittlere Menge Hämoglobin, die in einem Erythrozyten enthalten ist. Beim Gesunden liegt dieser Wert bei 28 - 32 Pikogramm. Er lässt sich berechnen, indem der Gesamthämoglobingehalt des Blutes durch die Anzahl der Erythrozyten geteilt wird:
Das MCH wird bei einem kleinen Blutbild standardmäßig mitbestimmt.
Es gibt Anämieformen, bei denen das MCH verändert ist:
- Hypochrome Anämien: MCH erniedrigt (<28 pg), z. B. Eisenmangelanämie
- Hyperchrome Anämien: MCH erhöht (>32 pg), z. B. bei Vitamin B12- oder Folsäuremangel
Siehe auch
- Anämie
- Färbeindex
- Mittleres korpuskuläres Volumen (Mittleres Erythrozyteneinzelvolumen (MCV))
- Hämatokrit
Quellen
- http://www.ma.uni-heidelberg.de/inst/ikc/anaemieabkl.html
- Englischsprachige Wikipedia: Mean corpuscular hemoglobin
- Christian Hick, Astrid Hick: Intensivkurs Physiologie. 5. Auflage. Urban & Fischer bei Elsevier, 2006, ISBN 978-3437418921.