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Faltenjura

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Faltenjura auch Kettenjura und Jura der Freiberge


Den Faltenjura findet man im Neuenburger Jura, dem Waadtländer Jura sowie in den angrenzenden Gebieten in Frankreich.

Er wird noch unterteilt in den Kettenjura und Jura der Freiberge.

Den Kettenjura erkennt man durch mehrere, meist parallel verlaufende Ketten, die durch Verfaltung entstanden sind. An der breitesten Stelle des Jura, zwischen Yverdon-les-Bains (CH) und Besançon (F), liegen 16 Ketten nebeneinander. Im Kettenjura befinden sich auch die höchsten Gipfel des Jura, den Crêt de la Neige, La Dôle und Mont Tendre, welche alle um 1700 m hoch sind. Hätte keine Erosion stattgefunden, wäre der Kettenjura heute rund 2350 m hoch - in Wirklichkeit aber erreicht er im Durchschnitt nur gerade etwa 1100 m.

Der Jura der Freiberge (auch Plateaujura genannt) ist die zweite Form des Faltenjuras. Man findet dort leicht gewellte Hochebenen. Es wurde lange darum gestritten, wie diese Form entstanden ist. Heute ist man der Ansicht, dass die Landschaft ursprünglich ähnlich wie der Kettenjura aussah, durch die Erosion jedoch schon viel stärker abgeflacht wurde.

siehe auch: Tafeljura Jura (Gebirge)