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Armstrong Siddeley Lynx

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Armstrong-Siddeley Lynx IV an einer Avro 504N in der Dansk Veteranflysamling

Der Armstrong Siddeley Lynx war ein Kolbenflugmotor des britischen Herstellers Armstrong Siddeley, bestimmt für militärische, aber auch zivile Verwendung. Der bereits 1920 vorgestellte luftgekühlte Siebenzylinder-OHV-Sternmotor wurde in eine Reihe bekannter britischer Flugzeuge wie der Avro 504N, O, Q und R oder der Airspeed AS.5A Courier eingebaut. Dem Lynx entsprach in Dimensionen und Bauweise auch der zwei Jahre später herausgebrachte 14-Zylinder Doppelsternmotor Armstrong Siddeley Jaguar.

Die erste Ausführung des Lynx wies noch ein quadratisches Bohrung-Hub-Verhältnis auf mit jeweils 127 mm, was einen Hubraum von 11 Liter ergab. Vom Lynx Mk I an wurde der Hub auf 139,7 mm vergrößert, wodurch der Hubraum auf 12,4 Liter wuchs. Auch die Leistung wurde ständig gesteigert von ursprünglich 150 auf schließlich 240 PS (Mk.IV C). Die ersten Motoren besaßen noch gegossene Kolben aus Aluminium, die später jedoch durch geschmiedete ersetzt wurden. Die Zylinder mit ihren Kühlrippen waren aus Stahl gefertigt, die Zylinderköpfe aus Aluminium. Jeder hatte ein Ein- und ein Auslassventil. Bei allen Lynx wurden die Luftschrauben direkt angetrieben, bis auf die Version Lynx IV(G), die ein Untersetzungsgetriebe mit dem Verhältnis i=1,522 hatte. Dieser Motor wurde ausschließlich in der Blackburn F.2 Lincock II verwendet.

Der Lynx blieb bis 1939 in Fertigung. Insgesamt wurden über 6000 Motoren dieses Typs hergestellt. Eine Fertigungslizenz wurde an Alfa-Romeo vergeben.


Technische Daten (Lynx Mk.IV C)

Bohrung       mm        127        
Hub           mm        139,7         
Hubraum        l        12,4        
Verdichtung             5,0:1      
Durchmesser   mm        1158
Einbaugewicht kg        233,6
Startleistung PS        240 PS bei 2090 min-1
Dauerleistung PS        215 PS bei 1900 min-1


Quellen