Patrouillenreiter
Seit der Armee XXI gibt es bei den Train- und Veterinärtruppen der Schweizer Armee die Möglichkeit zur Sonderausbildung Patrouillenreiter.
Ausbildung
Die Kandidaten werden im allgemeinen in den ersten 3 Wochen der Rekrutenschule bestimmt. In der 4. Woche findet dann die erste Selektionierung und eine erste grosse Schulung statt. Wer nach dieser Spezialwoche noch dabei ist, hat dann während der restlichen 14 Wochen RS neben der normalen militärischen Ausbildung auch die spezielle Ausbildung zum Patrouillenreiter. Dazu gehören Reitstunden in Dressur, Springen und Verbandreiten, Distanzritte, erweiterter Wachdienst und Einsatzübungen. Zur "Technischen" Ausbildung gehören u.a. Zusammenstellung der Vollpackung des Ordonanzsattels, sowie auch dessen Demontage. Ausbildung an Restlichtverstärker, Funkgeräten, Kartenlehre usw.
Einsatz
Die Patrouillenreiter werden zur Geländeüberwachung und Unterstützung des Grenzwachkorps eingesetzt. Dabei sind die Reiter grundsätzlich immer mindestens zu viert. Dies hat folgenden Grund: 2 Reiter steigen im Ernstfall (Feindliche Person gestellt und am Boden) vom Pferd ab und fesseln diese. 1 Reiter hält unterdessen die Pferde. Der 4. Reiter ist zugleich der Chef wie die Reserve für den Notfall.
Ausrüstung
Die Ausrüstung besteht aus dem Ordonanzsattel mit Vollpackung, Zaumzeug und Feldhalfter beim Pferd. Die Ausrüstung des Reiters besteht aus Grundtrageinheit, jedoch ohne Schutzmaskentasche, Reit- oder Stahlhelm und Sturmgewehr (im Gewehrholster verstaut).
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