Fliegersprache
Erscheinungsbild
Die Fliegersprache ist eine Spezialsprache aus dem Bereich des Flugwesens und der Luftfahrt.
Zu Fachausdrücken der Fliegersprache zählen:
Zahlen
- 152-repellent - Bezeichnung von Airliner-Piloten für angeschaltete Landescheinwerfer beim Airliner bei Flügen unter 10000ft. Der Name suggeriert einen Vertreibungseffekt von Cessna 152 Flugzeugen, den billigsten Standard-Schulflugzeugen im Sichtflug, siehe auch Cessnafahrer.
A
- A-Prüfung - erste drei Alleinflüge von Segelflugschülern, anschließend folgt stets ein länderspezifisch variierendes Ritual. Die A-, B- und C-Prüfungen der Segelflieger sind in Deutschland Leistungsabzeichen des DAeC und nicht für den Lizenzerwerb zwingend vorgeschrieben. Mit absolvieren der A-Prüfung darf ein Segelflieger das "Möven"-Abzeichen mit einer Möve tragen, mit der B-Prüfung sind es zwei Möven und mit der C-Prüfung drei Möven.
- Absaufen - Landen oder Außenlanden eines Segelfliegers wegen Thermikmangels.
- Abschmieren - auch Abrutschen ist ein instabiler Flugzustand, das seitliche Abkippen und nach unten Stürzen, bis hin zum Abstürzen, ausgelöst durch Ablösen der Strömung.
- Adrenalinis - Fallschirmspringer
- alter Adler - fliegender Rentner.
- Ameisenkniehöhe - Überlandflug bei sehr geringer Höhe.
- Ausrollen - veraltet für das Beenden des Kurvenfluges.
- Außenlandung - Landung eines Segelflugzeug außerhalb eines Flugplatzes wegen Thermikmangels (dies gilt nicht als Notlandung).
- AVGAS - Flugbenzin für Kolbenmotoren, von Aviation Gasoline.
B
- Back-Track - Rollen eines Motorflugzeugs auf der Startbahn selber nach einer Landung oder vor einem Start, wenn das berollen der Taxiways (Rollwege) nicht möglich ist.
- Bart - siehe Steigen.
- Basis - (engl. cloud base) Unterkante der Wolken, hier endet die Nutzbarkeit thermischer Aufwinde für Segelflugzeuge.
- BfL - Beauftragter für Luftaufsicht. Flugleiter, der Piloten im Auftrag des Landes kontrollieren darf.
- BfU - Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung: http://www.bfu-web.de
- Bleiarsch Segelflugpilot mit besonders geringem Körpergewicht. Wenn der Pilot leichter als das vom Flugzeughersteller vorgeschriebene Mindestgewicht ist, muss zur Wahrung der Flugstabiltät der Schwerpunkt mittels zusätzlichen Ballasts nach vorne zu verschoben werden. Dazu wird meist eine mit Stoff und Polster überzogenenes Bleiplatte benutzt, die der Pilot als Sitzkissen verwendet.
C
- CAVOK ist eine Wetterbeschreibung und steht für 'Ceiling And Visibility OK'
- Cessnafahrer - Ausdruck für einen Privatpiloten der nur die gesetzlich geforderte Mindeststundenzahl für den Lizenzerhalt fliegt und durch Trainingsmangel sich und andere gefährdet - auch im Segelflug für unfähige Segelflieger verwendet. Analoger Begriff etwa zum Sonntagsfahrer im Straßenverkehr.
D
- Deppenwerfen - Bezeichnung für das Absetzen von Fallschirmspringern.
- Diamanten - Leistungsabzeichen der Segelflieger nach erwerb der Gold-C, dem höchsten Leistungsabzeichen der Segelflieger. Gibt es für Höhenflüge und Langstreckenflüge.
- Drainen - Ablassen des angesammelten Kondenswassers aus speziellen Ventilen des Kraftstofftanks. (Wird auch im Sinne von "Urinieren" verwendet")
- Dreipunkt-Landung - Aufsetzen aller Räder bei der Landung gleichzeitig.
E
- Echo-Klasse - in Deutschland einmotorige Flugzeuge von 472,5 bis 2000 kg MTOW
- Einpunkt-Landung - senkrechter Absturz eines Flugzeugs, von Zweipunkt- und Dreipunkt-Landung. Auch Stecklandung genannt.
- Endteil - falsche, aber in 99% verwendete Bezeichnung für den Endanflug der Platzrunde
F
- Finanz-Schlepp - Bezeichnung für den kostenintensiven Flugzeugschleppstart, Wortspiel von F-Schlepp.
- FLARM - Ein sich im Segelflug gerade etablierendes Kollisionswarngerät, ähnlich dem TCAS.
- Flightlevel - Flugfläche oder kurz FL - Flughöhe über der Standarddruckfläche von 1013,2 HPa in Fuß geteilt durch 100. FL 100 entspricht also 10000ft, also 3050m über dem Meeresspiegel unter Normalbedingungen.
- Flugbenzin - Sammelwort für Kerosin, AVGAS und MOGAS. Flugbenzin wird in der allgemeinen Luftfahrt - im Gegensatz zum verbreiteten Irrglauben seiner Steuerfreiheit - stets mit Mineralölsteuer belegt und ist aufgrund der geringeren Verkaufsmengen wesentlich teurer als vergleichbarer Autokraftstoff. Lediglich international operierende zivile Luftfahrtunternehmen sind von der Steuerlast befreit.
- Flugleiter - bedient den Funk an unkontrollierten Flugplätzen, gibt dort Landerichtung vor und informiert über Windrichtung und -stärke zu Start und Landung.
- Franzen - sehr grobe Koppelnavigation mit Flugkarte, Daumen, Uhr und Kompass. Herkunft vermutlich aus der Sprechgruppe "Franz" im deutschen Flugfunk, die für den Navigator verwendet wurde. Im 1. Weltkrieg bürgerte sich bei zweisitzigen Flugzeugen die Bezeichnung "Franz" für den Beobachter ein, den Flugzeugführer nannte man "Emil".
- Fräsen - Fliegen dicht oberhalb der (Schicht-)Wolken, so dass der Propeller in den Wolken fräst.
- Fuel-Noise-Konverter - sehr lautes Flugzeug ohne große Leistung.
- Fußgänger - jeder ohne fliegerische Ausbildung.
G
- Geier - Greifvogel, der Thermik markiert.
- GST-ler - ostdeutsch für einen rangordnungsfanatischen, militärverliebten Wichtigtuer auf dem Flugplatz - Funktion egal. Das GST steht für die ehemalige Gesellschaft für Sport und Technik der DDR, in der auch Flugsport betrieben wurde.
H
- Heavy-Metal-Flieger - Privatpilot aus der Sicht von Ultraleichtfliegern.
- Herrenflieger - egomanisches Kameradenschwein.
- Hütchenpflicht - Die Pflicht, auf dem Segelfluggelände und im Segelflugzeug ein weißes Stoffhütchen zu tragen, um gefährliche Sonnenstiche zu vermeiden.
I
- ICAO - Zivilluftfahrtorganisation der UN
- ICAO-Karte - Sichtflug Flugkarte 1:500000 in Lambertscher Schnittkegelprojektion.
- Infocontroller - Flugleiter, der sich an einem unkontrollierten Flugplatz (Rufzeichen Info) wie ein Fluglotse (also Controller) verhält, obwohl er es nicht darf.
J
- Jet-A1 - Flugtreibstoff, Kerosin, Kerosen oder Paraffin Öl, für turbinengetriebene Flugzeuge oder Flugzeuge mit Dieselmotoren.
K
- Kackstuhl - minderwertiges Fluggerät. Böse Zungen behaupten, es käme vom D-K... in der Motorsegler-Luftfahrzeug-Kennung.
- Kaiserwetter - ist bei Segelfliegern recht schlechtes, thermikfreies Wetter, bei dem mit Flugzeugen des Konstrukteurs Kaiser, wie der Ka7, der Ask 13 oder der Ask 21 die doppelsitzige Anfängerschulung mit Fluglehrer, also nur das Üben von Starts und Landungen, durchgeführt wird.
- Kaltluftadvektion - An ausgeprägten Nord-Ost-Wetterlagen wird kalte, kühle, kontinentale Luft herangeführt. Dadurch kann bereits eine geringe Erwärmung des Bodens durch die Sonne Thermik auslösen. An diesen Tagen wird meist gute bis sehr gute Thermik erreicht und eignet sich zur Durchführung von Streckenflügen.
- Kavalierstart - im Segelflug Windenstart, in dem der Pilot vor erreichen einer sicheren Flughöhe die Steigfluglage einnimmt. Bringt einige Meter im Start mehr, kann aber bei Windenproblemen oder Seilriss durch einen Strömungsabriss den sicheren Tod bedeuten.
- Knüppelthermik - Wird bei der Thermiksuche zu sehr der Knüppel gezogen, wird kurzfristig dem Piloten laut Variometer steigen suggeriert, obwohl dies mit der angeblich gefundener Thermik nichts zu tun hat. Ein nicht kompensiertes Variometer zeigt dem Piloten steigen an, da das Ziehen des Knüppels lediglich die Fahrt reduziert und den Flieger steigen läßt. Dies ist jedoch nicht auf Thermik zurückzuführen.
- Kuh - Bezeichnung für einen Motorsegler vom Typ Scheibe Falke, oder für einen Flieger, der unbedingt immer fliegen will ("Der ist eine Flugkuh.").
- Kuller - Heckkuller oder Hallenkuller. Vorrichtungen, mit denen man Segelflugzeuge am Boden einfacher in jede gewünschte Richtung bewegen kann, bestehend aus Halterung mit frei beweglichem Rad.
- Kullerbier - Kasten Bier, den ein Segelflieger spendieren muss, wenn er trotz Startcheck vergessen hat, den Kuller vor dem beabsichtigten Start zu entfernen.
L
- LBA - Luftfahrtbundesamt (auch: Luftfahrtbremseramt, bzw. größtes, unbefeuertes Luftfahrthinderniss in der Bundesrepublik)
- Leanen - einstellen des Gemisches des Flugmotors beim Motorflug.
- Lentis - Wolkenform Altocumulus lenticularis oder Linsenwolke, die Leewellen anzeigt (siehe auch: Föhn).
- Leistungsabzeichen - Leistungsabzeichen können Flieger in jeder Kategorie erwerben, genannt seien die A-, B-, C- Prüfungen, Silber- und Gold-C, sowie Gold-C mit Diamanten bei den Segelfliegern und das relativ unbekannte Kolibri-Abzeichen der Ultraleichtflieger.
- Lepo - Seilrückholfahrzeug im Segelflug.
- Lötlampe - Bezeichnung für ein Strahltriebwerk oder Turbofantriebwerk.
- LTA - Lufttüchtigkeitsanweisung. Mitteilungen über auszuführende außerplanmässige Reparaturen oder Wartungen am Luftfahrzeug des LBA
- LTB - Luftfahrttechnischer Betrieb.
- Lufthansa-Landung - harte Dreipunktlandung, wie sie die Lufthansa vorschreibt, auch Frachtlandung genannt.
M
- Matratzenflieger - (abschätzige) Bezeichnung für Gleitschirmflieger
- MOGAS - Bezeichnung für bleifreies Superbenzin - von Motor Gasoline.
- Mickeymausklasse - Ultraleichtflugzeuge, vom D-M... in der Luftfahrzeug-Kennung.
N
- NfL Nachrichten für Luftfahrer.
- Nicken - Bewegung des Flugzeugs um die Querachse.
O
- One-hundred-Dollar-Hamburger - Bezeichnung für ein Mittagessen an einem fremden Flugplatz, da man die Flugkosten des Spaßfluges hinzurechnet, die Bezeichnung ist etwas euphemistisch, da im Motorflug die tatsächlichen Kosten meist höher sind...
P
- Pirol - Funkrufzeichen für BGS-Hubschrauber
- Pitti - ostdeutsch für Lepo
- Platzgeier - Pilot, der die Platzrunde nicht oder nur kaum verläßt.
- Pömpel - Stahlrohr mit mittig angebrachten Haken, um zu dritt die Flugzeugnase anheben zu können, um das Hauptrad des Segelflugzeugs auf den Hallenkuller (siehe Kuller) zu stellen.
- Putzlappen - Hängegleiter
- Putzlappenparade - Hängegleiterschlepp mit Trike
Q
- Q - Beginn von Flugfunk-Abkürzungen, wie QDM, QFE, oder QNH
- Quax - Ein Bruchpilot - nach dem gleichnamigen Film mit Heinz Rühmann.
- Quirlflieger - ein Motorflieger aus Segelfliegersicht.
R
- Radlandung - Landung mit erstem Aufsetzen nur auf dem Hauptfahrwerk, auch Zweipunktlandung genannt.
- Reichweitenverlängerer ist ein kleiner Plastikbehälter, der geruchsfrei und flüssigkeitsdicht Urin aufnimmt. Er dient in kleinen Flugzeugen ohne Bordtoilette dazu, dem Piloten die Zurücklegung weiterer Entfernungen ohne Zwischenstopp zu ermöglichen.
- Rennstrecke - Gebiet mit guter, zuverlässiger Thermik, in dem stets viele Segelflugzeuge unterwegs sind, weshalb es, auch wegen der hohen Fluggeschwindigkeiten und ähnlichen Höhen (gleiche Wolkenbasis) zu gefährlichen Annäherungen kommen kann.
- Rhöngeist - eine beliebige Geschichte, durch die jemand spaßeshalber Unfug erzählt bekommt. Analog etwa zu einen Bären aufbinden.
- Rhönstein - ein ehemaliges standard Segelschulflugzeug, Kaiser Ka 4, eigentlich Rhönlerche genannt.
- Rockefellerschlepp - So wird im Segelflug oft ein F-Schlepp bezeichnet, der deutlich über eine Höhe von 1000 m hinaus geht, siehe Finanz-Schlepp.
- Rollen - Bewegung des Flugzeugs um die Längsachse durch steuern mit dem Querruder und dem Seitenruder.
- Rollmoment - nicht primär gesteuerte Bewegung des Flugzeugs um die Längsachse, das positive Rollmoment ist ein Nebeneffekt der Bedienung des Seitenruders.
- Rückholer - holt den Ballonfahrer oder den außengelandeten Segelflieger zurück, auch als Sprechgruppe im Flugfunk definiert, beim Ballonfahren ist eher das Wort Verfolger gebräuchlich. Im Segelflug bekommen die Rückholer vom Rückgeholten eine Pizza ausgegeben.
S
- Saufen - absinkende Luftschichten der Thermik.
- Schachteln - Das Einräumen der Flugzeughalle. Flieger entwickeln oft eine beeindruckende Kreativität wenn es darum geht möglichst viele Flugzeuge auf begrenztem Raum eines Hangars unterzubringen, sodass man sich manchmal fragt: "Wie sollen wir das da je wieder herausbekommen?"
- Schädelspalter - Das aus den Anfängen der Segelfliegerei bekannte Segelflugzeug SG38 wurde auch oft als Schädelspalter bezeichnet. Beim Trike (siehe Ultraleichtflugzeug) wird das Mittelrohr, welches unmittelbar vor dem Kopf der Piloten nach oben ins Gelenk geht, als Schädelspalter bezeichnet.
- Scheininhaber - Gegensatz zum Flugschüler.
- Schein-Pilot - je nach Betonung siehe Scheininhaber oder Cessnafahrer
- Schieben - Bezeichnung für einen Seitengleitflug - ob gewollt oder ungewollt.
- Schlauch - siehe Steigen
- Segelflugsektor - spezieller Luftraum der temporär aktiviert und deaktiviert werden kann, in dem sich aktviert nur Segelflugzeuge aufhalten dürfen. Meist im abgesenkten, kontrollierten LR-Charly um große Flughäfen. Es gibt öffentliche und nichtöffentliche Segelflugsektoren.
- Shuttle-Bunny - Siehe Rückholer
- Siemens-Lufthaken - rettender Aufwind eines absaufenden Segelfliegers.
- Silber-C - Leistungsabzeichen des DAeC für Segelflieger. Die Silber-C erfordert einen Flug über 5 h Dauer, einen Flug von mehr als 300 km Strecke und einen Flug mit einer Startüberhöhung von mindestens 1000m (also die höchste Flughöhe muß mindestens 1000m über der Ausklinkhöhe nach dem Start liegen). Alle Bedingungen müßen in getrennten Flügen jeweils nachgewiesen werden. Mit Erfüllung der drei Kriterien darf der Segelflieger das drei Möven Abzeichen mit Silbernem Lorbeerkranz führen. Die Silber-C ist in vielen Ländern anerkannt und gilt in einigen Ländern sogar als Segelfluglizenz selber.
- Slip - Bezeichnung für Seitengleitflug.
- Spornlandung - Landung, bei der zuerst das Heck aufsetzt.
- Squawk - Setzen eines Transpondercodes
- Stecklandung - senkrechter Aufschlag beim Absturz eines Flugzeugs, siehe Einpunktlandung
- Steigen - Aufsteigende Luftschichten der Thermik, auch Bart oder Schlauch genannt. Im Motorflug der Steigflug.
- Stinkeflieger - ein Motorflieger aus Segelfliegersicht.
T
- Taxiway - Rollwege auf einem Flugplatz von der Startbahn zum Vorfeld. Gibt es eine Landebahnbefeuerung, sind Taxyways stets an ihren Rändern stets blau beleuchtet.
- Thermik - Aufsteigende Luft, die durch Temperaturunterschiede am Boden nach oben steigt. Durch die einstrahlende Sonne wird zunächst der Boden erwärmt und dann die Wärme an die darüberliegende Luft abgegeben. Da sich dunkle Flächen schneller erhitzen, kommt es an diesen Stellen zu Ablösungen. Da von der Umgebung kühlere Luft nachströmt, wird dieser Vorgang irgendwann zum erliegen kommen. Thermik entsteht sehr gut über Ackerflächen, Städten oder generell Flächen, die die Wärme schnell annehmen und weniger über Wäldern und Seen.
- Thermikbrille - Kontrastverstärkende Sonnenbrille mit orange-braunen Gläsern, durch die man die Wolkenkonturen besser sehen kann.
In Gesprächen taucht auch immer wieder ein Wunderding mit dieser Bezeichnung auf, das die Thermik sichtbar machen soll (in Rot und Blau!). Diese wird insbesondere Neueinsteigern immer wieder gerne verkauft und die Absenz davon wird von Abgesoffenen gerne als Entschuldigung verwendet. - Thermiksensor - Hintern eines Segelfliegers.
- Touch-and-go - (tatsch-änd-goo) - deutsch Aufsetzen und Durchstarten, um die Platzrunde und Landung mehrfach hintereinander zu üben.
- Trapez - Der dreiecksförmige Steuerbügel beim Hängegleiter und Trike (siehe Ultraleichtflugzeug)
- Trimmen - Zur Einhaltung einer konstanten Geschwindigkeit ohne Kraftanstrengung am Höhenruder wird die Trimmung benutzt. Sie dient auch zum Ausgleich des Pilotengewichts. Schwere Piloten trimmen daher schwanzlastig, leichte Piloten kopflastig.
- Türmer - Bezeichnung für einen Flugleiter, Beauftragten für Luftfahrt (BfL) oder Fluglotsen, also einfach die, die auf dem Tower sitzen.
- Turbulenz - hiermit geben Motorflieger die Stärke der für sie störenden Thermik an. 1200ft/min Turbulenz entspricht einem Steigen und Fallen von jeweils 3 m/s.
- Turnen - Kunstflug
- Tweety - ADAC-Rettungshubschrauber (Sprechgruppe: Christoph), wegen der gelben Farbe nach dem Vogel im Käfig aus dem Comic mit der Katze Sylvester benannt.
U
- Ein Überzogener Flugzustand tritt auf, wenn das Höhenruder solange gezogen wird, bis an den Tragflächen ein Strömungsabriss auftritt. Das Flugzeug ist noch steuerbar, befindet sich aber bereits im Sackflug. Abrupte Betätigung des Seitenruders im überzogenen Flugzustand kann zum Trudeln führen.
V
- Verfolger - Kraftfahrzeug, das beim Ballonfahren dem Ballon folgt und Funkkontakt mit ihm hält, siehe Rückholer.
- verfranzen - sich verirren, siehe oben, Franzen.
- Vorseil - Zum Schutz des Segelflugzeug ummantelter Teil des Winden-Schleppseils zwischen Sollbruchstelle und Flugzeug.
W
- Welle - Eigentlich Leewelle. Die Welle entsteht im Gebirge bei höheren Windgeschwindigkeiten. Dabei wird der auftreffende Wind am Berg nach oben abgelenkt, welcher sich wellenartig verstärken kann. Merkmal einer Welle ist die Lenticularis-Wolke (Lenti), sie zeigt sich in einer linsenförmigen Form. Höhenflüge mit dem Segelflugzeug bis über 14 km sind ohne Motor möglich.
- Wendemoment - nicht primär gesteuerte Bewegung des Flugzeugs um die Hochachse, das negative Wendemoment ist ein Nebeneffekt der Bedienung des Querruders.
- Wochenend-Landung - pro Aufsetzen und wieder Abfedern wird von Montag an ein Wochentag weiter gezählt, ab 6 "Dotzern" hat man eine Wochenend-Landung. Ebenso gibt es Dienstags-, Mittwochs-Landungen usw.
X
- X - Kürzel meist für Experimental
Y
Z
- Zelle - alle tragenden Teile des Flugzeugs.
- Zweipunkt-Landung - Aufsetzen bei der Landung mit dem Hauptfahrwerk zuerst, auch Radlandung genannt.