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Endlösung der Judenfrage

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Als „Endlösung der Judenfrage“, kurz „Endlösung“ (englisch final solution, französisch solution finale), bezeichneten die Nationalsozialisten bis Ende 1940 die staatlich organisierte Vertreibung (Zwangsumsiedelung), ab August 1941 fast immer die systematische Ermordung möglichst aller Juden im deutschen Machtbereich, den Holocaust (1941–1945).[1] Dieser Euphemismus diente einerseits zur Tarnung dieses Völkermords nach außen, andererseits zur ideologischen Selbstvergewisserung, man löse ein reales weltgeschichtliches Problem.

Begriffsgeschichte

„Judenfrage“

Der Begriff Judenfrage bezeichnete seit etwa 2008 zunächst die nun als notwendig betrachtete Jüdische Emanzipation. Von einer „Lösung der Judenfrage“ sprachen viele Traktate und Pamphlete seit etwa 1840: Darunter fielen Assimilations-, Umsiedelungs- und Ausweisungsvorschläge von Judengegnern ebenso wie Integrations-, Erziehungs- und Tolerierungskonzepte von Liberalen oder Philosemiten.[2]

Der Terminus wurde aber seit etwa 1860 zunehmend im Antisemitismus (bis 1945) angeeignet, um Juden als Fremde im eigenen Land auszugrenzen. Radikale Antisemiten wie Wilhelm Marr, Karl Eugen Dühring, Theodor Fritsch, Houston Stewart Chamberlain und andere deuteten den Begriff rassistisch um, um ihre Forderungen nach „Entjudung“ der Presse, des Bildungssektors, der Ächtung von „Mischehen“, des Zurückdrängens einer vermeintlich dominierenden ökonomischen Stellung der Juden und letztlich ihrer Vertreibung plausibel erscheinen zu lassen.

Einige Vertreter des Zionismus strebten daraufhin ebenfalls eine Lösung der Judenfrage durch freiwillige Auswanderung an, die auf das langfristige Überleben der jüdischen Minderheiten Europas in einem eigenen Land oder Staat zielte.

„Endlösung“

Antisemiten hatten schon seit 1800 eine Sprache der Entmenschlichung im öffentlichen Diskurs etabliert, in der mittels Metaphern aus der Tier- und Pflanzenwelt viel vom „Ausmerzen“, „Ausschalten“, „Beseitigen“, „Entfernen“, „Unschädlichmachen“ oder sogar „Ausrotten“ der Juden - analog zum Umgang mit Krankheitserregern, Insekten oder Parasiten - die Rede war. Als Mittel dazu wurden u.a. Einwanderungs- und Berufsverbote, die Sterilisation zur Verhinderung von Nachwuchs, der Entzug aller Bürgerrechte und wirtschaftliche Unterdrückungsmaßnahmen erörtert und gefordert.

1899 tauchte erstmals der Begriff Endlösung im Parteiprogramm der Deutschsozialen Reformpartei auf, die 1894 aus zwei Antisemitenparteien des Kaiserreichs hervorgegangen war. Aufbauend auf der Rassenlehre von Houston Stewart Chamberlain hieß es darin:[3]

Dank der Entwicklung unserer modernen Verkehrsmittel dürfte die Judenfrage im Laufe des 20. Jahrhunderts zur Weltfrage werden und als solche von den anderen Völkern gemeinsam und endgültig durch völlige Absonderung und (wenn die Notwehr es gebietet) schließliche Vernichtung des Judenvolkes gelöst werden.

Zwar blieb die Vertreibung der Juden hier vorrangig, doch auch ihre Vernichtung wurde ins Auge gefasst. Diese, so behauptete es auch das Gründungsprogramm der Deutschvölkischen Partei 1914, werde zur „Weltfrage des 20. Jahrhunderts“ werden. Diese Ziele etablierten sich bis zum Ende des Ersten Weltkriegs - für dessen Ausbruch man die Juden ebenso verantwortlich machte wie für die Kriegsniederlage und ihre Folgen -, als Konsens der meisten deutschen Antisemiten.

Nationalsozialistische Umsetzung

NS-Judenpolitik 1919-1940

Adolf Hitler hatte bereits 1919 in einem als Gutachten zur Judenfrage bestellten Brief an einen Parteifreund die „Entfernung des Juden überhaupt“ zum Ziel des Nationalsozialismus erklärt. Die „Lösung der Judenfrage“ war und blieb tragendes Element der NSDAP-Programmatik und -NS-Propaganda, doch Ziel und Methoden der nationalsozialistischen „Judenpolitik“ wurden bis 1933 nicht festgelegt.

Nach der Machtergreifung im Januar 1933 wirkten vor allem die SA, ab 1934 die SS auf die gesellschaftliche Ausgrenzung und Vertreibung aller deutschen Juden hin, zunächst durch „spontanen“ Terror als Nötigung zu „freiwilliger“ Auswanderung. Dieses Ziel wurde dann auch durch reichsweit organisierte Regierungsaktionen wie den Judenboykott und Gesetze wie das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums und die Nürnberger Gesetze verfolgt.

Nach vorübergehender Zurückhaltung verschärfte das NS-Regime seit dem Anschluss Österreichs im März 1938 seine auf Entrechtung und Vertreibung zielenden, aber noch nicht einheitlich zusammengefassten antijüdischen Maßnahmen. Eine Terrorwelle österreichischer Nationalsozialisten bewirkte eine Massenauswanderung österreichischer Juden. Darauf schickte Reinhard Heydrich seinen „Judenreferenten“ Adolf Eichmann nach Wien, um dort eine Zentralstelle für jüdische Auswanderung einzurichten. Vor allem Hermann Göring als neuer Wirtschaftsminister forcierte die systematische Arisierung jüdischen Besitzes, während vor allem die Heinrich Himmler und Joseph Goebbels unterstehenden Ministerien die Entrechtung deutschsprachiger Juden mit zahlreichen Einzelverordnungen reichsweit vorantrieben. Diese Verordnungen bewirkten vielfach eine Verarmung der Betroffenen, die ihre Auswanderung erschwerte. Im Gegenzug ließ Göring am 24. Januar 1939 die Reichszentrale für die jüdische Auswanderung mit dem Ziel gründen, „die Auswanderung der Juden aus Deutschland (...) mit allen Mitteln zu fördern“.

Am 30. Januar kündigte Hitler in einer Reichstagsrede erstmals die „Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa“ im Fall eines neuen Weltkriegs an. Dies war wohl noch keine Absichtserklärung zur Ausrottung der europäischen Juden, da ein solcher Plan damals noch nicht bestand. Vielmehr sehen Historiker darin meist ein Druckmittel, mit dem Hitler andere europäische Staaten zur vermehrten Aufnahme deutscher Juden nötigen und den eigenen Anhängern radikalere antijüdische Vertreibungsmaßnahmen im Kriegsfall signalisieren wollte.

Mit dem spätestens seit März 1938 erkennbaren nationalsozialistischen Kriegskurs gewann im NS-Regime die Überzeugung an Boden, dass die „Judenfrage“ nur gesamteuropäisch zu „lösen“ sei. Der Polenfeldzug brachte 2,5 Millionen polnischer Juden in den deutschen Machtbereich, erschwerte aber zugleich die Vertreibung der deutschösterreichischen Juden. Daraufhin wurden ab September 1939 etwa 300.000 Juden aus den besetzten Gebieten Westpolens in das neugeschaffene Generalgouvernement deportiert, um in Westpolen Volksdeutsche anzusiedeln. Auch die Juden aus dem „Altdeutschen Reich“ sollten in ein „Judenreservat“ oder „Reichsghetto“ um Lublin zwangsumgesiedelt, ein Teil auch über die Grenze zum sowjetisch besetzten Ostpolen getrieben werden. Dazu organisierte Eichmann zwischen dem 18. und 26. Oktober 1939 sechs „Versuchstransporte“ von insgesamt etwa 4.300 österreichischen und tschechischen Juden nach Nisko, wo sie in ein selbstgebautes Durchgangslager gesperrt und dann sich selbst überlassen wurden. Diese Aktionen wurden aber nach Protesten polnischer Zivilisten und deutscher Wehrmachtsoffiziere ab Oktober reduziert und am 14. April 1940 gestoppt. Zwangsdeportationen deutscher Juden wurden vorläufig zurückgestellt, da für sie in Ostpolen nicht genügend Platz vorhanden war.

Diese Deportationsvorhaben, die bereits ungezählte Opfer in Kauf nahmen, zeigten den Vernichtungswillen der Nationalsozialisten in den eroberten Gebieten ebenso wie die seit September 1939 einsetzenden Massenmorde an polnischen Intellektuellen durch eigens dazu aufgestellte Einsatzgruppen, die die polnische Nation zerstören sollten. Mit der im Januar 1940 praktisch eingeleiteten Aktion T4 wurden weitere planmäßige Massenmorde an als „lebensunwert“ definierten Bevölkerungsgruppen offiziell durchgeführt. Dabei wurde erstmals die Vergasung als Tötungsmethode erprobt.

Ab Frühjahr 1940 favorisierte das NS-Regime den schon im November 1938 konzipierten Madagaskarplan, der eine Zwangsumsiedelung besonders osteuropäischer Juden nach Madagaskar vorsah. Himmler arbeitete ihn im Mai aus, Heydrich nannte ihn im Juni „territoriale Endlösung“, und Hitler beriet ihn mit Mussolini im Juni, bis der Plan durch die deutsche Niederlage in der Luftschlacht um England im September unrealisierbar wurde.

Das Scheitern der Zwangsumsiedlungspläne rückte eine organisierte Massenvernichtung und die Suche nach geeigneten Methoden dazu immer stärker in das Zentrum der Überlegungen im NS-Regime, wie die „Endlösung der Judenfrage“ zu bewerkstelligen sei.[4] Ab September 1940 häuften sich im Schriftverkehr von NS-Behörden die Hinweise auf eine Verschärfung der bisherigen „Lösungsmodelle.“ Im Dezember 1940 stellte eine Vorlage für einen Vortrag Himmlers unter dem Titel „Die Judenfrage“ ein zweistufiges Vorgehen dar: Einer „Anfangslösung“, bei der Polizei und Sicherheitsdienste (SD, SS) die Initiative zur Vertreibung der Juden übernehmen sollten, sollte eine „Endlösung“ folgen, die als „Umsiedelung der Juden aus dem europäischen Wirtschaftsraum des deutschen Volkes in ein noch zu bestimmendes Territorium“ deklariert wurde.[5]

NS-Vernichtungspolitik 1941-1945

Schreiben Görings an Heydrich mit dem Auftrag der Erstellung eines Gesamtentwurfs bezüglich der Kosten, Organisation und Durchführung der Endlösung der Judenfrage

Am 12. März 1941 schrieb Eichmann an seine Mitarbeiter im Reichssicherheitshauptamt (RSHA) bereits routinemäßig über die „zweifellos kommende Endlösung der Judenfrage“ und begründete damit ein Auswanderungsverbot für Juden aus den besetzten Gebieten: Deutschland solle als erstes Land Europas „judenrein“ werden.

Der Krieg gegen die Sowjetunion 1941-1945 sollte nicht nur „Lebensraum“ erobern, sondern auch den mit dem Judentum gleichgesetzten „Bolschewismus“ vernichten. Damit erreichte auch die staatliche Judenverfolgung eine neue Eskalationsstufe. Mobile Einsatzgruppen wurden aufgestellt und für ihre besondere Aufgabe im Gefolge der Eroberungen ausgebildet. Ende Juli begannen sie mit systematischen Massenmorden an jüdischen Männern, Frauen und Kindern auf sowjetischem Gebiet und sandten auf Befehl des Führers darüber regelmäßige Berichte in die Reichskanzlei. Noch vor dem Stocken der deutschen Offensive wurde auch die großangelegte Deportation polnischer Juden in das Gebiet um Lublin wieder aufgenommen.

Seit Juli 1941 bezeichnete der Begriff Endlösung auch in der offiziellen Behördensprache das Ziel der Ermordung aller europäischen Juden, derer das NS-Regime habhaft werden konnte. Göring schrieb am 31. Juli 1941 an Heydrich:[6]

Ich beauftrage Sie weiter, mir in Bälde einen Gesamtentwurf über die organisatorischen, sachlichen und materiellen Vorausmaßnahmen zur Durchführung der angestrebten Endlösung der Judenfrage vorzulegen.

Dem folgte Heydrich mit der Planung und Einladung zur Wannseekonferenz, die den bereits eingeleiteten Deportationen, Massenerschießungen und Einrichtungen von Vernichtungslagern am 20. Januar 1942 folgte. Sie sollte die begonnene „Endlösung“ nicht beschließen, sondern alle wichtigen nachgeordneten Behörden daran beteiligen, in die Planung einweihen und ihre Zusammenarbeit unter der Lenkung des RSHA koordinieren. Das von Eichmann verfasste Konferenzprotokoll beginnt mit den Worten:[7]

I. An der am 20.1.1942 in Berlin, Am Großen Wannsee Nr. 56/58, stattgefundenen Besprechung über die Endlösung der Judenfrage nahmen teil: [...]
Schreiben Heydrichs an Martin Luther (Unterstaatssekretär), 26. Februar 1942

Damit war der Begriff bei allen am Holocaust beteiligten Dienststellen etabliert. Dass darunter die Ausrottung der Juden zu verstehen war, wussten außer den Planern, Organisatoren und den unmittelbar Ausführenden auch viele gewöhnliche Deutsche, die Hitlers Rundfunkreden hörten. So kam er im Kriegsverlauf immer wieder auf seine „Prophezeiung“ vom 30. Januar 1939 - der angekündigten Vernichtung der „jüdischen Rasse in Europa“ - zurück und ließ keinen Zweifel an ihrer sich vollziehenden Erfüllung.

Heutige Begriffsverwendung

Durch ihre Kombination und praktische Umsetzung hat der Nationalsozialismus beide Begriffe 'Endlösung' und 'Judenfrage' so stark geprägt, dass sie öffentlich heute nur noch zu dessen kritisch-distanzierter Darstellung, nicht mehr für ein „Problem mit Juden“ und die „endgültige Lösung“ irgendeines Sachverhalts verwendet werden.

Viele heutige deutsch- und englischsprachige Historiker verwenden den Begriff jedoch weiterhin auch im Buchtitel ihrer Untersuchungen zum Holocaust. Damit kennzeichnen sie das Thema in der Sprache des Nationalsozialismus, ohne sich deren propagandistische Verschleierungsabsicht zu eigen zu machen. Vielmehr soll die Wahl des Begriffs seinen tatsächlichen Sinn - millionenfachen systematischen Massenmord - gerade deutlich machen. Mit oder ohne distanzierende Anführungszeichen dient der unübertragbar gewordene Begriff also nun zur Aufhellung der Vorbereitung, Entstehung und Durchführung eines historisch beispiellosen Völkermords.

Einzelbelege

  1. Peter Longerich: Der ungeschriebene Befehl. Hitler und der Weg zur „Endlösung.“ München 2001, S. 27
  2. Wolfgang Benz, Artikel Endlösung, in: W. Benz (Hrsg.): Enzyklopädie des Nationalsozialismus, dtv 19098, S. 444446
  3. Wilhelm Mommsen, Deutsche Parteiprogramme S. 84, zitiert nach Neuer Antisemitismus? S. 19
  4. Artikel Endlösung, in: Enzyklopädie des Holocaust, Hrsg. Israel Gutman, S. 407f
  5. Artikel „Endlösung der Judenfrage“, in: Wolfgang Benz (Hrsg.): Lexikon des Holocaust, Becksche Reihe 1976, S. 63
  6. Haus der Wannsee-Konferenz: Faksimile Schreiben Görings an Heydrich (pdf)
  7. Haus der Wannsee-Konferenz: Faksimiles des Originals (pdf)

Buchtitel

(Auswahl, sortiert nach Ersterscheinungsjahr)

deutsch

  • Gerald Roberts Reitlinger, Johann Wolfgang Brügel: Die Endlösung. Hitlers Versuch der Ausrottung der Juden Europas 1939-1945. (1. Auflage englisch 1953: The Final Solution: The Attempt to Exterminate the Jews of Europe, 1939-1945. 1987 - ISBN 0876689519) Berlin, Colloquium 1. dt. Aufl. - 1956, 7. Auflage 1992 (ISBN 3891668708), Copress - TB-A. 1983. 700 Seiten. ISBN 3767804662
  • H. G. Adler: Der Kampf gegen die „Endlösung der Judenfrage“, Hrsg.: Bundeszentrale für Heimatdienst, Bonn 1958
  • Robert Neumann: Ausflüchte unseres Gewissens. Dokumente zu Hitlers „Endlösung der Judenfrage“ mit Kommentar und Bilanz der politischen Situation. Verlag für Literatur und Zeitgeschehen, Hannover 1960, ISBN 9783492248228
  • Ludwig Rosenthal: „Endlösung der Judenfrage“: Massenmord oder „Gaskammerlüge“? Darmstädter Blätter, 1980, ISBN 3871390593
  • Peter Longerich: Der ungeschriebene Befehl. Hitler und der Weg zur „Endlösung.“ München 2001, ISBN 3-492-04295-3
  • Götz Aly: Endlösung, Fischer Tb, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3596140676
  • Torsten Ripper: Vom Vorurteil zur Vernichtung. Hitler und die „Endlösung der Judenfrage“. Studien zu Politik und Wissenschaft, Wochenschau-Verlag, Schwalbach/Taunus 2001, ISBN 3879204705
  • Hans Mommsen: Auschwitz, 17. Juli 1942. Der Weg zur europäischen 'Endlösung der Judenfrage' , Dtv, 2002, ISBN 9783423306058
  • Christopher R. Browning, Jürgen Peter Krause: Der Weg zur Endlösung. Entscheidungen und Täter. Rowohlt Tb, 2002, ISBN 3499613441
  • Christopher Browning: Die Entfesselung der „Endlösung“. München 2003, ISBN 3-549-07187-6
  • Ahlrich Meyer: Täter im Verhör. Die „Endlösung der Judenfrage“ in Frankreich 1940-1944, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2005, ISBN 3534175646

englisch

  • Arno J. Mayer: Why Did the Heavens Not Darken? The Final Solution in History, Pantheon Books, 1988, ISBN 0394571541
  • Henry Friedlander: The Origins of Nazi Genocide: From Euthanasia to the Final Solution, University of North Carolina Press, 1995, ISBN 0807822086
  • Eric Owen: The Final Solution, PublishAmerica, 2001, ISBN 158851675X
  • Walter Harmidarow: The Final Solution, Ltdbooks, 2001, ISBN 1553165446
  • Mark Roseman: The Villa, the Lake, the Meeting: Wannsee and the Final Solution, Penguin, 2003, ISBN 0141003952
  • Michael Chabon: The Final Solution, Harper Perennial, 2005, ISBN 0007196032
  • Thomas Streissguth: Adolf Eichmann: Executing the "Final Solution" (Holocaust Heroes and Nazi Criminals), Enslow Publishers, 2005, ISBN 0766025756
  • Christopher R. Browning, Jurgen Matthaus: The Origins of the Final Solution: The Evolution of Nazi Jewish Policy, September 1939-March 1942, University of Nebraska Press, 2007, ISBN 0803259794

französisch

  • Laurent Joly: Vichy dans la «solution finale» : Histoire du commissariat général aux Questions juives (1941-1944), ISBN 2246638410