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Feldkirch

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Dieser Artikel behandelt die Stadt Feldkirch in Österreich. Für die Gemeinde Feldkirch im Unterelsass siehe Feldkirch (Bas-Rhin).


Wappen Karte
Datei:Karte Österreich Feldkirch.png
Basisdaten
Bundesland: Vorarlberg
Bezirk: Feldkirch
Fläche: 34,00 km²
Einwohner (HWS): 29.577 (30.09.2004)
Einwohner (HWS + NWS): 31.131 (30.09.2004)
Bevölkerungsdichte: 870 Einwohner/km²
Höhe: 459 m ü. NN
Postleitzahl: 6800
Vorwahl: 05522
Geografische Lage: 47,2° n. Br.


9,6° ö. L.

Kfz-Kennzeichen: FK
Amtliche Gemeindekennzahl: 80404
Gliederung des Stadtgebiets: 7 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Schmiedgasse 1-3
6800 Feldkirch
Website: www.feldkirch.at
E-Mail-Adresse: buergermeister@feldkirch.at
Politik
Bürgermeister: Wilfried Berchtold (ÖVP)

Feldkirch ist eine Stadt des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg und zugleich Hauptstadt des Bezirks Feldkirch. Es liegt an der Grenze zur Schweiz und zu Liechtenstein.

Geschichte

Die Stadt wurde bereits in der Antike (römischer Name Clunia) besiedelt. Um 1200 ließ Hugo von Montfort die Neustadt und die Schattenburg errichten. 1375 wurde die Stadt von den Habsburgern erworben und war die bedeutendste Handelsstadt in Vorarlberg. 1925 kam es zu einer Vergrößerung durch umfangreiche Eingemeindungen.

Feldkirch hat eines der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtbilder von Vorarlberg.

Bis heute ist Feldkirch Sitz zahlreicher Landesinstitutionen (Landesgericht, Finanzlandesdirektion, Landeskrankenhaus) und wird daher auch als heimliche Hauptstadt Vorarlbergs bezeichnet.

Sehenswürdigkeiten

Schattenburg
  • Schattenburg

Die Schattenburg war Stammsitz der Grafen von Montfort bis 1390. Die erste Bauphase begann um 1230 unter Hugo I. von Montfort, dem Gründer der Stadt. Unter Graf Friedrich von Toggenburg (1416 - 1436) und unter dem Vogt Hans von Königsegg wurden im 15. Jahrhundert Ausbauten und Umgestaltungen der Schattenburg durchgeführt. Seit 1829 ist die Schattenburg im Besitz der Stadt Feldkirch.

  • Dom St. Nikolaus

Die Domkirche St. Nikolaus ist erstmals 1287 erwähnt. Der ursprünglich romanische Bau wird durch Stadtbrände (1348, 1398, 1460) schwer beschädigt. Der spätgotische Neubau wurde 1478 abgeschlossen. Die Domkirche ist die bedeutendste gotische Kirche Vorarlbergs.

  • Katzenturm

Der achtgeschossige runde Turm wurde im Zuge der Stadtbefestigung unter der Regierung Kaiser Maximilians I. von 1491-1507 erbaut. Im 17. Jahrhundert wurde die Glockenstube für die große Glocke (größte in Vorarlberg) aufgebaut. Der Turm wurde mit einem Marienbild versehen, das im 19. Jahrhundert von Florius Scheel restauriert wurde. Der Name stammt von Katzen (Waffe) die in dem Wehrturm untergebracht wahren.

  • Landeskonservatorium

Das Landeskonservatorium war Sitz des weltberühmten Privatgymnasiums der Jesuiten „Stella Matutina“. Das imposante Gebäude wurde 1900/01 vom Orden erstellt, der bereits 1649 nach Feldkirch gekommen war. 1938 wurde das Gymnasium vom NS-Regime geschlossen und als Reichsfinanzschule – später als Lazarett – verwendet. Das Kolleg wurde 1946 wieder eröffnet und bestand bis 1979. Seit 1977 beherbergt das Gebäude das Landesmusikkonservatorium für Vorarlberg, an dem heute über 400 Studenten dem Studium der Musik nachgehen.

  • Palais Liechtenstein
  • Pulverturm
  • Alte Stadtmauer (Churertor)

Stadtteile (Stadtbezirke)

  • Feldkirch (2.964 Einwohner)
  • Levis (2.308 Einwohner)
  • Altenstadt (4.213 Einwohner)
  • Gisingen (7.956 Einwohner)
  • Nofels (3.538 Einwohner)
  • Tosters (4.944 Einwohner)
  • Tisis (4.808 Einwohner)

Literatur

In der Bahnhofshalle von Feldkirch ist ein James-Joyce-Zitat zu lesen, das die besondere Verbindung des irischen Schriftstellers mit der Montfort-Stadt betont: Dank einflussreicher Freunde durfte James Joyce der 1915 weltkriegsbedingt als "feindlicher Ausländer" betrachtet wurde, aus Österreich ausreisen, obwohl sein Bruder Stanislaus Joyce gleichfalls als "feindlicher Ausländer" auf Weltkriegsdauer im Waldviertel inhaftiert blieb. Bei der Grenzkontrolle in Feldkirch wurde J. Joyce mit einem Spion verwechselt und fast verhaftet. Aus diesem Grund hat sich nach James Joyces Worten am Bahnhof von Feldkirch das Schicksal seines Romanes "Ulysses" entschieden. James Joyces Aufenthalte in Feldkirch

Schulen

Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Feldkirch Rebberggasse (BGF)

Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule Feldkirch

Bundesoberstufenrealgymnasium und Bundesgymnasium Feldkirch Schillerstrasse (GYS)

Institut St. Josef

Vorarlberger Landeskonservatorium

Sport

EHC Feldkirch 2000 (Eishockey)