Zum Inhalt springen

Žďár nad Sázavou

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Dezember 2007 um 01:36 Uhr durch Sasik (Diskussion | Beiträge) (Sehenswürdigkeiten: das Wichtige aufgeführt; Festung keine vorhanden; +Bilder). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Žďár nad Sázavou
Wappen von Žďár
Koordinaten fehlen
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Kraj Vysočina
Bezirk: Žďár nad Sázavou
Fläche: 3701 ha
Geographische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Höhe: 580 m n.m.
Einwohner: 23.469 (2. Oktober 2006)
Postleitzahl: 591 01
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 11
Verwaltung
Bürgermeister: Jaromír Brychta (Stand: 2006)
Adresse: 591 31 Žďár nad Sázavou
Žižkova 227/1
Website: www.zdarns.cz

Žďár nad Sázavou (deutsch Saar) ist eine mährische Stadt in der Region Vysočina, südlich der Saarer Berge.

Geschichte

Um 1100 befand sich im heutigen Zentrum der Stadt ein Dorf. Etwa zwei Kilometer nördlich wurde 1252 das Kloster der Zisterzienser durch Boček z Kunštátu angelegt. Das Dorf Žďár wuchs und fiel 1293 in das Eigentum des Klosters. Ab dem 14. Jahrhundert wurde in der Gegend Eisenerz gefördert und Ende des Jahrhunderts wurden die ersten Eisenwerke gebaut. Während der Hussitenkriege brannte das Kloster 1422 aus. Durch Georg von Podiebrad, der es wieder erbauen ließ, gewann es bis 1638 an Bedeutung. 1647 wurde die Stadt im Dreißigjährigen Krieg durch die Schweden geplündert. Im 18. Jahrhundert kam es zu einer Renovierung durch Jan Blažej Santini im Stile des Spätbarock. Während der Josephinische Reformen wurde 1784 das Kloster aufgelöst und zum Schloss umgebaut. Es dient heute als Buchmuseum. Im 20. Jahrhundert verzehnfachte sich die Einwohnerzahl, als Arbeitskräfte für Maschinenbau und Stahlindustrie um den alten Ortskern herum angesiedelt wurden.

1950 bis 1960 entstand die Saarer Neubausiedlung "na Ptáčkově kopci", später sídliště Stalingrad, auch Žďár nad Sázavou 3. Das Quartier aus etwa 120 Wohnhäusern im typischen Stil der sozialistischen Nachkriegszeitarchitektur mit dem einzigen Kino der Stadt trägt seinen Namen bis heute.

Sehenswürdigkeiten


Literatur

  • Otto Steinbach: Diplomatische Sammlung historischer Merkwürdigkeiten. Aus dem Archiv des gräflichen Cisterzienstifts Saar in Mähren. Prag u. a. 1783 (Digitalisat)