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Blizzard Entertainment

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Blizzard Entertainment

Blizzard-Entertainment-Logo
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Rechtsform GmbH
Gründung 1991
Sitz Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Irvine, CA
Frankreich Frankreich
Vélizy, Yvelines
Leitung Michael Morhaime
Präsident
Frank Pearce
Vize-Präsident
Rob Pardo
Vize Präsident
Mitarbeiterzahl 2.700 (2007)[1]
Umsatz $1,5 Milliarden USD (2006)
Website www.blizzard.de

Blizzard Entertainment ist ein US-amerikanischer Computer- und Videospielentwickler, ansässig in Irvine, Kalifornien. Gegründet wurde Blizzard Entertainment 1991 von Michael Morhaime, Frank Pearce und Allen Adham unter dem Namen Silicon & Synapse. Blizzard Entertainment gehört zu den bekanntesten, größten und erfolgreichsten Entwicklungsstudios der Welt.

Geschichte

Die ersten Spiele von Blizzard, The Lost Vikings und Rock & Roll Racing (veröffentlicht von Interplay Productions) erschienen Anfang der 1990er Jahre. 1994 wurde Blizzard von dem Zwischenhändler Davidson & Associates für weniger als 10 Millionen US-Dollar aufgekauft. Kurze Zeit danach schaffte Blizzard seinen Durchbruch mit dem Spiel Warcraft. Blizzards Forschungs- und Entwicklungsabteilung besteht aus mehr als 150 Entwicklern, Produzenten, Programmierern, Künstlern und Soundtechnikern.

Vize-Präsident Rob Pardo

Blizzard hat viele Male den Besitzer gewechselt: Davidson & Associates wurde 1996 von CUC aufgekauft; dann schloss sich CUC mit der HFS Corporation zusammen, um 1997 das neue Unternehmen Cendant Software zu bilden. Nach einem massiven Buchhaltungsskandal im Jahre 1998 verkaufte Cendant seine Softwaresparte – einschließlich Blizzard – an den französischen Verlag Havas. Im selben Jahr noch wurde Havas von damals Vivendi Universal aufgekauft, das mittlerweile unter Vivendi firmiert. Blizzard ist nun ein Teil von Vivendi Games, bzw. ab 2008 von Activision Blizzard.

Bill Roper, Chefentwickler von Diablo, Diablo 2 und dessen Erweiterung, verließ Blizzard im Jahre 2003. Acht Blizzard-Angestellte folgten ihm zur neu gegründeten Spieleschmiede Flagship Studios. Grund waren Unstimmigkeiten mit dem Management von Vivendi.

Zunehmend wehrten sich auch Benutzer gegen die Firmenpolitik, z. B. aufgrund des Verbotes von alternativen Battle.net-Servern oder wegen des Einsatzes von Spyware seitens Blizzards. Trotz dieser Maßnahme werden regelmäßig, am sogenannten „Judgement Day“, tausende Benutzerkonten wegen Verstößen gegen den Endbenutzer-Lizenzvertrag gesperrt.

Mit StarCraft schuf Blizzard eines der meistverkauften Echtzeit-Strategiespiele der Welt. Den bisher letzten großen Erfolg feierte Blizzard mit dem in Europa Anfang 2005 erschienenen World of Warcraft, von dem weltweit bereits mehr als neun Millionen aktive Benutzerkonten vorhanden sind. Blizzard ist neben seinen Spielen auch durch den kostenlosen Dienst Battle.net bekannt geworden. Auch den Rekord für das an einem Tag meistverkaufte Spiel hält Blizzard, so wurden am ersten Verkaufstag des World-of-Warcraft-Erweiterung The Burning Crusade über 2,4 Millionen Exemplare verkauft. Im Vergleich: Beim erfolgreichsten Spiel, das nicht von Blizzard stammt, wurden nicht einmal im ganzen ersten Monat so viele Exemplare verkauft.

2007 gab Blizzard in Südkorea bekannt, dass sie an einem Nachfolger von StarCraft arbeiten. Außerdem arbeitet Blizzard neben StarCraft 2 an der zweiten World-of-Warcraft-Erweiterung, Wrath of the Lich King, und einem bisher noch unbekannten Spiel, dass unter dem Namen "Projekt: Hydra" erstellt wird.

Spiele

Veröffentlichte Computerspiele (in chronologischer Reihenfolge):

Name Veröffentlicht Genre
The Lord of the Rings 1991 Rollenspiel
Battle Chess II: Chinese Chess 1991 Xiangqi-Simulation
The Lost Vikings 1992 Jump ’n’ Run
Rock & Roll Racing 1993 Rennspiel
Blackthorne 1994 Jump ’n’ Run
The Death and Return of Superman 1994 Beat ’em up
Warcraft: Orcs & Humans 1994 Fantasy-Echtzeit-Strategiespiel
The Lost Vikings 2 – Norse by Norse West 1995 Jump ’n’ Run
Justice League Task Force (SNES-Version) 1995 Beat ’em up
Warcraft II: Tides of Darkness 1995 Fantasy-Echtzeit-Strategiespiel
Warcraft II: Beyond the Dark Portal 1996 Add-on
Diablo 1996 Action-Rollenspiel
StarCraft 1998 Science-Fiction-Echtzeit-Strategiespiel
StarCraft: BroodWar 1998 Add-on
Warcraft Adventures: Lord of the Clans Entwicklung gestoppt Adventure
Diablo II 2000 Action-Rollenspiel
Diablo II: Lord of Destruction 2001 Add-on
Warcraft III 2002 Fantasy-Echtzeit-Strategiespiel
Warcraft III: The Frozen Throne 2003 Add-on
StarCraft: Ghost Entwicklung gestoppt Third-Person-Shooter
World of Warcraft 2004 MMORPG im WarCraft-Universum
World of Warcraft: The Burning Crusade 2007 1. Add-on für World of Warcraft
World of Warcraft: Wrath of the Lich King In Entwicklung 2. Add-on für World of Warcraft
StarCraft II In Entwicklung Science-Fiction-Echtzeit-Strategiespiel
Projekt Hydra In Entwicklung MMORPG[2]

Blizzcon

Blizzard führt unregelmäßig eine eigene Messe durch. Die so genannte „Blizzcon“ fand bisher zwei mal statt, im Oktober 2005 und im August 2007. Obwohl der Eintrittspreis sehr hoch ist, war sie 2007 innerhalb weniger Tage ausverkauft. Im Ticket einbegriffen ist auch ein Blizzcon Paket. In diesem befindet sich meistens ein Souvenir und ein Code für ein Goodie in World of Warcraft (bspw. ein Murlockostüm)

An der Blizzcon haben die Besucher die Möglichkeit, neue Spiele von Blizzard zu testen. Doch auch Turniere mit Blizzard Spielen finden dort statt.

Battle.net

Hauptartikel: Battle.net

Battle.net ist ein kostenloser Online-Service von Blizzard Entertainment. Eröffnet wurde es im Januar 1997 mit dem Release von Blizzards Action-Rollenspiel Diablo. Battle.net ist der erste Online-Gaming-Service, der direkt im Spiel integriert war. Bis heute wurden mehr als 12 Millionen Benutzerkonten freigeschaltet, wovon etwa 400.000 Spieler gleichzeitig online sind.

Siehe auch

Quellen

  1. Gamasutra vom 13. Juli 2007: E3 Exclusive: Blizzard Establishes Third Team, New Game Expected
  2. GameStar:Next Gen-MMO bestätigt