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Betriebsblindheit

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Mit Betriebsblindheit wird im Volksmund eine routinemäßige Arbeitsweise bezeichnet, an der keine Selbstkritik geübt wird und keine Veränderungsmöglichkeit gesehen wird. Im laufenden Produktionsprozess kann sie zu geringerer Effektivität und somit zum Wettbewerbsnachteil führen. Eine Betriebsblindheit kann in der Regel nur durch Anstöße und Impulse von Außen - von nicht Betriebsangehörigen - erkannt und verändert werden. Der Begriff wird aber nicht nur für Abläufe innerhalb von Betrieben verwendet, sondern für jegliches unreflektiertes Handeln, das auf Routine beruht.

Betriebsblindheit tritt auf, wenn ein Unternehmen überwiegend Personal durch interne Stellenausschreibungen beschafft und es vermeidet, kostenintensive externe Ausschreibungen vorzunehmen.

Explizit zur Betriebsblindheit hat der Systemtheoretiker, Managementliterat und -berater Frank E.P. Dievernich ein umfassendes Buch geschrieben: Dievernich, F. (2002): Das Ende der Betriebsblindheit. München/Mering: Hampp Verlag.