American Dream
Der Amerikanische Traum (engl. American Dream) bezeichnet den Glauben der US-amerikanischen Gesellschaft: dass jedes Individuum durch harte Arbeit und eigene Willenskraft sein Leben verbessern kann; meist mit stetigem und sich verbesserndem Einkommen.
Der Ausdruck wurde während des wirtschaftlichen Aufschwunges der USA in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geprägt und veranlasste viele Auswanderer, in den Vereinigten Staaten zu leben.
Der Grundgedanke des American Dream ist auch Teil der Unabhängigkeitserklärung der USA. Dort wird erklärt, dass die Bevölkerung ungerechte Herrscher – gemeint war u.a. der englische König – absetzen und sich selbst eine politische Ordnung geben dürfe. Während absolutistische Machthaber im Europa des 18. Jahrhunderts die Menschen immer noch gewaltsam unterdrückten, sicherte die amerikanische Verfassung den Menschen unveräußerliche Grundrechte und insbesondere das Recht auf Widerstand gegen die Regierung zu. Nur so könne eines der elementarsten Rechte des Menschen gewährleistet werden: das Streben nach Glück (engl. Pursuit of Happiness).
Der „American Dream“ ist in allen Epochen ein häufig wiederkehrendes Thema in der Literatur, beispielsweise in Fear and Loathing in Las Vegas von Hunter S. Thompson, Tod eines Handlungsreisenden von Arthur Miller, Von Mäusen und Menschen von John Steinbeck oder auch América (Originaltitel: „The Tortilla Curtain“) von T. C. Boyle. Auch Filme wie Pretty Woman oder Das Streben nach Glück basieren auf der Idee des „American Dream“. Regisseure wie Dennis Hopper, David Lynch, Jim Jarmusch oder Ang Lee setzten sich in ihren Filmen kritisch mit dem „American Dream“ auseinander.
Definition und Begriffsgeschichte
Der „American Dream“ ist nicht exakt definiert. Er basiert auf den Träumen und Wünschen unterschiedlicher Menschen. Diese ähneln sich in Bezug auf bestimmte Elemente; etwa lassen sich die Ziele in individuelle und nationale Werte aufteilen.
Die angestrebten Eigenschaften sollten moralische Integrität, Gerechtigkeit, Ehrlichkeit, hartes Arbeiten, Ehrgeiz, Sparsamkeit und Ausdauer sein.
Die nationale Ebene sollte sich auf eine Gesellschaftsordnung konzentrieren, die es jedem Bürger ermöglicht, sein volles Potential zu realisieren - unabhängig von seinem sozialen, ökonomischen oder ethnischen Hintergrund.
Die grundlegenden amerikanischen Werte individuelle Freiheit, Selbständigkeit, Wettkampf, Chancengleichheit, harte Arbeit und Erfolg können als Hauptelemente des „American Dream“ bezeichnet werden.
Der Begriff „American Dream“, geht auf den amerikanischen Schriftsteller und Historiker James Truslow Adams zurück. Er benutzte ihn als Erster in seinem Buch The Epic of America im Jahre 1931.
Geschichte

Vom 18. Jahrhundert an sahen viele Millionen Menschen ihre einzige und beste Chance in der Auswanderung in die USA. Die Freiheitsstatue, das Symbol für Freiheit, hieß Millionen von ihnen an der Ostküste willkommen.
American Dream für Martin Luther King
Wie oben erwähnt hat der „American Dream“ nicht zwangsläufig materielle Werte. Es ist dem weitgehend verbreiteten Individualismus des „American Dream“ zu verdanken, dass es zum einen um ein Lebensgefühl geht, z.B. mit einer Harley-Davidson die Route 66 entlang zu fahren. Zum anderen um die Verwirklichung von Idealismus, der sich in Ideen wie Gleichheit, Gerechtigkeit und Brüderlichkeit widerspiegelt: Werte, die Martin Luther King als höchstes Gut in seiner Rede „I Have a Dream“ in Washington anmahnte.
Filme