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Zackenbarsche

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Zackenbarsche
Pfauenbarsch (Cephalophis argus)
Pfauenbarsch (Cephalophis argus)

Pfauenbarsch (Cephalophis argus)

Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Seria: Fische (Pisces)
Vorlage:Classis: Knochenfische (Osteichthyes)
Vorlage:Subclassis: Strahlenflosser (Arcinopterygii)
Vorlage:Superordo: Echte Knochenfische (Telestoi)
Vorlage:Ordo: Barschartige (Perciformes)
Vorlage:Familia: Sägebarsche (Serranidae)
Vorlage:Subfamilia: Zackenbarsche (Epinephelinae)

Die Zackenbarsche (Epinephelinae) bilden eine große Unterfamilie der Sägebarsche. Man geht von weltweit rund 350 Arten aus. Zu ihnen gehört mit dem Riesenzackenbarsch (Epinephelus itajara) einer der größten bekannten Rifffische überhaupt - dieser kann über zwei Meter groß werden. Die meisten Arten erreichen jedoch Größen zwischen 20 und 80 Zentimetern. Ein gutes Erkennungsmerkmal ist der deutlich hervorstehende Unterkiefer bei verhältnismäßig großem Kopf. Die Rückenflosse zieht sich häufig über den gesamten Rücken, vom Kopf bis fast zur Schwanzflosse, und weist im oberen Bereich mitunter Stacheln auf. Die Pupille ist meist gelblich umrandet. Einige Arten weisen prächtig leuchtende Färbungen auf, so etwa der Pfauenbarsch oder der Juwelenbarsch. Zackenbarsche kommen in tropischen und gemäßigten Meeren in Küstennähe vor.

Lebensweise

Zackenbarsche leben in der Regel allein und kommen nur zur Fortpflanzung zu größeren Gruppen zusammen. Häufig verteidigt ein Tier ein gewisses Territorium im Riff oder doch zumindest eine eigene Höhle. Angefütterte Tiere können ihre Scheu vor dem Menschen verlieren und ihm dann auch gefährlich werden - Bisse auch von kleineren Tieren können aufgrund der zahlreichen, hakenähnlich aufgestellten, spitzen Zähne sehr schmerzhaft sein und Schnittwunden verursachen. Vorsicht ist insbesondere bei den Arten geboten, die zum Teil deutlich größer als der Mensch werden (Riesen-Zackenbarsch, Kartoffel-Zackenbarsch u.a.). Zur Nahrung der Zackenbarsche gehören üblicherweise Fische und Krebsartige. Beim Beutefang wird das große Maul schnell aufgerissen - durch den entstehenden Sog wird die Beute dabei in das Maul aufgesaugt.

Fortpflanzung

Zackenbarsche laichen im Freiwasser. Einige Arten wandern zwar auch in Süßwassergebiete, die meisten Arten jedoch lassen die Eier auf das offene Meer treiben, wo die Larven vor den Rifffischen einigermaßen sicher sind. Die Jungtiere kommen später wieder zum Riff zurück. Einige Arten sind Zwitter: Sie legen gleichzeitig Eier und befruchten die Eier anderer Tiere.

Juwelenbarsch (Cephalopholis miniata)

Bei manchen Arten kann es auch zu Geschlechtumwandlungen kommen - so wandeln sich etwa die Weibchen des Juwelenbarsches (Cephalopholis miniata) im Alter von sieben bis zehn Jahren nach der Eiablage in Männchen um.