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Helmut Mauró

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Helmut Mauró (* 1959 in München) ist ein deutscher Journalist, Übersetzer und Musikkritiker.

Biografie

Mauró studierte Klavier bei Walter Krafft sowie Musikwissenschaft, Neuere Deutsche Literatur, Linguistik, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seine Magisterarbeit verfasste er über die frühen Opernouvertüren von Mozart im Hinblick auf die Entstehung der klassischen Symphonie.

Er war in Beratung und Management für das New York Harlem Dance Theatre tätig. Im Verlagsbereich übernahm er Lektoratsarbeiten für den Carl Hanser Verlag und übersetzte den Roman, „Zeit der Nähe“ von William Maxwell (1991) aus dem Amerikanischen (mehrere Auflagen bei Hanser, Hardcover. Weitere Auflagen: bei dtv und S.Fischer, Taschenbuch; bei SV SZ-Edition, Hardcover). Für den Heyne-Verlag übersetzte er das Buch „Die geheime Welt des Opus Dei“ von Michael Walsh (1992).

Als Journalist schrieb Mauró Artikel u. a. für die taz, den Playboy, die Süddeutsche Zeitung, die Kieler Nachrichten, die Badische Zeitung, den Standard, den Tagesspiegel, den Focus u.v.a.m. Er verfasste Buchbeiträge (z.B. für: Mutige Menschen, München 2006) Rundfunksendungen (z.B. über die von den Nazis vertriebenen oder ermordeten Komponisten und den damit verbundenen Bruch in der Entwicklung der musikalischen Moderne), TV-Beiträge und -Kommentare), arbeitete als Schlussredakteur beim ersten und größten europäischen Snowboardmagazin SNOW und beim Surfermagazin SURF. Zu seinen Tätigkeiten gehören auch TV-Diskussionen, Moderationen und Vorträge bei Siemens, der Hypo-Kulturstiftung und der Donau-Universität Krems.

Mauró war bis Verlagsende produzierender Chefredakteur des Klassik-Magazins Oper und Konzert (Textredaktion, Autorenkontakte, Bildredaktion, Layout, Gesamtkonzept). Seit 1991 ist Helmut Mauró Musikkritiker der Süddeutschen Zeitung. Dort schrieb er erstmals über viele inzwischen renommierte klassische Musikerinnen und Musiker (Ewa Kupiec, Anna Gourari, Joshua Bell, Julia Fischer, Jörg Widmann, Daniel Müller-Schott, Julian Bliss, Max Emanuel Cencic, Arcadi Volodos, Fazil Say, Nikolai Tokarev, Martin Stadtfeld u.v.a.). Seine folgenreichsten Artikel aber waren zum einen ein groß aufgemachter Bericht über eine Schlagerveranstaltung in München ("Wouhouhouhou - du bist die Frau aus meinem Traum", SZ vom 10.1.1996), der im Zuge weiterer Berichterstattung in Stern, Spiegel und anderen Medien die Neue Deutsche Schlagerwelle auslöste, sowie zwei ganzseitige Berichte über Wunderkinder und über den Zusammenhang von Musikerziehung und Intelligenzentwicklung ("New York, London, Bietigheim", SZ vom 15./16.3 1997 und: "Warum spielte Einstein Geige?", SZ vom 31.12.1998/1.1.1999), die in Presse, Politik und Forschung großes Echo fanden.