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Gotteslob (1975)

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Aufgeschlagenes Gotteslob

Gotteslob ist der Titel des ersten gemeinsamen Gebet- und Gesangbuchs von 1975 für alle deutschsprachigen katholischen Bistümer (außer der Schweiz). Es beinhaltet Texte und Lieder für die öffentliche Liturgie und für das Gebet der Gläubigen allein oder in Gemeinschaft.

Das Einheitsgesangbuch entstand aus dem Wunsch, angesichts wachsender Mobilität den Gläubigen in jeder deutschsprachigen Region die aktive Gottesdienstteilnahme zu ermöglichen.

Zudem wurde eine Teilharmonisierung mit dem Liedgut der evangelischen Kirchen angestrebt, um die Gestaltung ökumenischer Gottesdienste zu erleichtern und zu bereichern.

Neben dem gemeinsamen Stammteil (791 Lieder, Andachten, Gebete und katechetische Erläuterungen) enthalten alle Gotteslob-Ausgaben Diözesananhänge mit teils regional, teils im ganzen Sprachgebiet beliebtem, textlich und/oder musikalisch aber geringer eingestuftem Liedgut.

Das Gotteslob löste die Eigengebetbücher der beteiligten Diözesen ab:

Aktuell gilt die modernisierte Fassung von 1996. In Texten aus dem 20. Jahrhundert sind dort die Wörter Brüder und Söhne durch geschlechtsneutrale Formulierungen ersetzt.

An einem Nachfolgewerk, das den vorläufigen Titel Gemeinsames Gebet- und Gesangbuch (GGB) trägt, wird derzeit gearbeitet. Auch dieses wird den Namen Gotteslob tragen. Eine Fertigstellung ist nicht vor 2010 zu erwarten.

Diözesanausgaben

Gotteslobständer
  • Erzbistum Bamberg:
  • Bistum Eichstätt:
  • Bistum Speyer:
  • Bistum Würzburg:
  • Erzbistum Berlin: Das Berliner Gotteslob hat zwei Anhänge, ein Anhang ist der des ehemaligen Bischöflichen Amtes West-Berlin, der zweite Anhang ist der ehemalige aus dem Bistum Berlin (Ost). Damit beide Anhänge einheitlich sind und die Trennung der Stadt aus dem Gotteslob getilgt werde, ist im Erzbistum Berlin eine Expertenkommission beauftragt worden, das Problem zu beheben. Bei der Neuerstellung wird ein komplett neuer Appendix geschaffen, der vorläufig 2008/2009 herauskommen soll. Das Erzbistum wird damit einen einheitlichen Appendix bekommen.
  • Bistum Dresden-Meißen:
  • Bistum Görlitz:
  • Erzbistum Freiburg:
  • Bistum Rottenburg-Stuttgart:
  • Bistum Mainz:
  • Erzbistum Hamburg: Die Hamburger Ausgabe entstand im Jahr 1996, im zweiten Jahr nach Gründung des Erzbistums Hamburg. Im Stammteil wurden einige Formulierungen eingearbeitet, die dem gewachsenen Selbstbewusstsein der Frauen besser entsprechen. Der Eigenteil des Erzbistums Hamburg umfasst die Nummern 801 bis 949. Er enthält unter anderem auch Informationen zu den Heiligen der norddeutschen Heimat sowie modernere Lieder und Gesänge. Im Dekanat Harburg (Hamburg südl. der Elbe), das bis 1994 zum Bistum Hildesheim gehörte, gibt es einen zusätzlichen eigenen Anhang, in dem die Lieder des früheren Hildesheimer Diözesananhangs enthalten sind.
  • Bistum Hildesheim: Der Hildesheimer Diözesananhang enthält viele Lieder des 19. Jahrhunderts, besonders zur Sakraments- und Marienverehrung, die vom Stammteil ausgeschlossen wurden, jedoch sehr populär sind. Weiteres Eigengut sind schlesische Lieder, die dem hohen Anteil schlesischer Vertriebener in der Diözese Rechnung tragen.
  • Bistum Osnabrück:
  • Erzbistum Köln:
  • Bistum Aachen:
  • Bistum Essen: Auf dem Einband der Essener Ausgabe ist das Altfrid-Signum eingeprägt, einer Weiterentwicklung aus der einzigen, vom heiligen Altfrid überlieferten Unterschrift. Altfrid war im 9. Jahrhundert Bischof von Hildesheim sowie der Gründer von Stift und Stadt Essen. Der Essener Diözesananhang umfasst die Nummern 800 bis 889, mit Liedern, die im Bistum Essen gerne gesungen werden. Teilweise sind Lieder enthalten, die im Bereich des Bistums Essen in verschiedenen Melodiefassungen verbreitet sind. (Dies liegt daran, dass das Bistum Essen aus Teilen der Bistümer Köln, Münster und Paderborn zusammengesetzt wurde). In letzter Zeit ist in einigen Gemeinden ein zweiter Anhang hinzugekommen, der das Neue Geistliche Lied und Lieder für den Kindergottesdienst und Jugendmessen berücksichtigt. Der zweite Anhang stammt ursprünglich aus dem Bistum Aachen und wird hinter den ersten Anhang eingeklebt. Der zweite Anhang umfasst die Nummern 001 bis 054.
  • Bistum Limburg:
  • Bistum Münster:
  • Bistum Trier:
  • Erzbistum München und Freising:
  • Bistum Augsburg:
  • Bistum Passau:
  • Bistum Regensburg:
  • Erzbistum Paderborn:
  • Bistum Erfurt:
  • Bistum Fulda:
  • Bistum Magdeburg:

Siehe auch

Quellen


Commons: Melodies from "Gotteslob" – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien