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Thomas Huber (Bergsteiger)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Thomas Huber (* 18. November 1966 in Palling) ist ein deutscher Bergsteiger.

Er und sein jüngerer Bruder Alexander Huber machten sich als "Huberbuam" einen Namen als Extremkletterer. Thomas Huber klettert seit seinem 10. Lebensjahr. Seit 1992 ist er staatlich geprüfter Berg- und Skiführer. Er lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Berchtesgaden. Der Dokumentarfilm Am Limit (2007) beobachtet die Brüder bei ihrem Beruf.

Wichtige Besteigungen

  • 1992: Zweitdurchsteigung von Shogun in Berchtesgaden.
  • 1994: Erste Rotpunkt-Begehung der alpinen Felsroute "The End of silence" (X/8b), Teil der sogenannten „Alpinen Trilogie“, der zu diesem Zeitpunkt schwersten drei alpinen Sportkletterrouten.
  • 1996: Freie Begehung der Route Salathé am El Capitan im Yosemite-Nationalpark; Winterdurchsteigung der Eiger-Nordwand.
  • 1997: Erste Begehung der Westwand des Latok II (7108 m) im Karakorum (zusammen mit Bruder Alexander, Conrad Anker und Toni Gutsch)
  • 1998: Erste freie Begehung von El Niño (5.13b) am El Capitan und damit erste freie Begehung der North America Wall. Rotpunktbegehung von Freerider, damit gleichzeitig erste freie Begehung einer El Capitan-Route innerhalb eines Tages. Beide Begehungen mit seinem Bruder Alexander.
  • 1999: Dritte Durchsteigung von Dreamcatcher (Thunklamm/Österreich); zweite Besteigung der Südwestwand des Latok IV (6445 m).
  • 2000: Erste Begehung des direkten Nordpfeilers am Shivling (6543m) zusammen mit Iwan Wolf (hierfür erhielten die beiden den Piolet d'Or), Erstbegehung einer neuen Freikletterroute am El Capitan: Golden Gate (zusammen mit Bruder Alexander)
  • 2001: Erstbesteigung des Ogre III (6800m). Zweite Besteigung des Ogre I (7285m), an dem zuvor etliche Expeditionsteams gescheitert waren.
  • 2003: Erste Rotpunktbegehung von Zodiac (X+) am El Capitan.
  • 2004: Schnellste Durchsteigung einer El Capitan-Route: Zodiac in 1:52 Std. mit Bruder Alexander (zum Vergleich: normale Seilschaften benötigen für diese Route 2-5 Tage)
  • 2004: Besteigung des Westgipfels des Arwa Spire (6088 m) im indischen Garhwal Himalaya.
  • 2005: Überschreitung von Torre Standhart - Herron - Torre Egger in Patagonien
  • 2005: Anfang der Dreharbeiten zu Am Limit. Rekordversuch im Speed-Klettern an der Route The Nose. Der Rekord liegt bei 2 Stunden und 48 Minuten (normale Seilschaften benötigen auch hier zwischen 3 und 5 Tagen). Kurz vor dem Rekordversuch stürzte Alexander Huber aus 16 m Höhe ab.
  • 2006: Beim Versuch, zusammen mit Dean Potter die Nordwände der Drei Zinnen an einem Tag zu klettern (und jeweils per Basejump zum Wandfuß zurückzukehren) Sehnenriss in der Schulter.
  • 2006: Zweiter Versuch den Rekord an The Nose zu brechen, wieder im Rahmen der Dreharbeiten zu Am Limit. Erneut gescheitert, da Thomas Huber beim Rekordversuch stürzte.
  • 2007: Speed-Rekord an der "Nose" des El Capitan am 4. Oktober 2007 in 2:48,50 mit seinem Bruder Alexander Huber. Vier Tage später (8. Oktober 2007) Verbesserung auf 2:45,45 h.

Zitate

Ich bin eine brutale Maschine. Wenn ich losgehe, gehe ich.

Thomas Huber (Quelle?)

Meine Familie lebt davon, dass ich aufs Schlachtfeld gehe und den Herkules spiele.

Thomas Huber, 2007 [1]

Bücher

  • Thomas Huber: Ogre - Gipfel der Träume. BLV-Verlag, München 2002, ISBN 3405163749
  • Alexander Huber und Thomas Huber: The Wall. BLV Verlag, München 2000, ISBN 3405156858

Film

  • Am Limit. Dokumentarfilm, 2007, 95 Min., Buch und Regie: Pepe Danquart, Produktion: Hager Moss Film, Lotus Film und Quinte Film GmbH

Quellen

  1. in: Alpin Nr. 1, 2007