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Preußen (Schiff, 1905)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Typ Linienschiff
Klasse Braunschweig-Klasse
Baubezeichnung Linienschiff K
Schwesterschiffe SMS Braunschweig, SMS Elsass, SMS Hessen, SMS Lothringen
Baudaten
Bauwerft AG Vulcan, Stettin
Bau-Nr. 256
Kiellegung April 1902
Stapellauf 30. Oktober 1903
Indienststellung 12. Juli 1905
Verbleib 5. April 1929 ausgemustert,
25. Februar 1931 für 216.800 RM verkauft zum Verschrotten
Technische Daten
Vermessung 7.913 BRT
4.066 NRT
Wasserverdrängung Konstruktion: 13.208 t
maximal: 14.394 t
Länge Wasserlinie: 126 m
über Alles: 127,7 m
Breite 22,2 m
Tiefgang 8,16 m
Bewaffnung
  • 4 x 28 cm L/40 Sk
  • 14 x 17 cm L/40 Sk
  • 18 x 8,8 cm L/35 Sk
  • 6 x 45 cm Torpedorohre
Panzerung
Maschinenanlage 3 stehende 3-zylindrige
Dreifachexpansions-Kolbenmaschinen
14 öl-/kohlegefeuerte Dampfkessel
(davon 6 Zylinderkessel)
3 Schrauben (Mittelwelle: 4-flügelig Ø 4,5 m; Aussenwellen: 3-flügelig Ø 4,8 m)
Brennstoffvorrat 1.670 t Kohle und 240 t Öl
Geschwindigkeit 18,5 kn
Fahrbereich 5.200 sm bei 10 kn
Besatzung 35 Offiziere und 708 Mann

Die SMS Preußen war ein Linienschiff der Braunschweig-Klasse der ehemaligen Kaiserlichen Marine. Benannt war es nach dem Königreich Preußen, dem damals größten Teilstaat des deutschen Kaiserreichs.

Die Preußen lief 1903 bei der Germaniawerft in Kiel vom Stapel. Ihre Schwesterschiffe waren SMS Braunschweig, SMS Elsass, SMS Hessen und SMS Lothringen.

Die Schiffe der Braunschweig-Klasse hatten drei Schornsteine, waren 127,7 m lang, verdrängten 13 208 t, liefen mit drei Dreifachexpansionsdampfmaschinen 18,7 Knoten und hatten eine Besatzung von 35 Offizieren und 708 Mann. Die Bewaffnung bestand aus vier 28-cm Schnellladekanonen in Doppeltürmen, vierzehn 17-cm, achtzehn 8,8-cm Schnelladekanonen und sechs Torpedorohren.

Die Preußen war im ersten Weltkrieg Flaggschiff des II. Geschwaders der Hochseeflotte; erst unter Vizeadmiral Reinhard Scheer danach unter Konteradmiral Franz Mauve. Sie nahm an der Seeschlacht am Skagerrak teil. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Linienschiff von der Reichsmarine übernommen.

Am 5. März 1929 wurde das Schiff ausgemustert und im Jahr 1931 größtenteils abgewrackt. Eine 63 m lange Mittschiffssektion blieb jedoch als Ansprengziel für Torpedo- und Minenversuche erhalten. Diese wurde im April 1945 in Wilhelmshaven durch Bombentreffer versenkt, Ende 1954 wieder gehoben und verschrottet.