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Die Feuerzangenbowle

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Die Feuerzangenbowle ist eine Novelle von Heinrich Spoerl aus dem Jahr 1933. Der Titel rührt daher, dass am Anfang des Films Hans Pfeiffer bei einer Feuerzangenbowle eine Geschichte erzählt. Die Novelle wurde mehrfach verfilmt, wobei die Filmfassung von 1944 die bekannteste ist. Ende 2004 kam die Feuerzangenbowle in Düsseldorf auch auf die Bühne.

Spoerl hat in seine Feuerzangenbowle wahrscheinlich auch Ideen aus der Humoreske "Der Besuch im Karzer" von Ernst Eckstein (veröffentlicht 1875) übernommen.

Inhalt

Der junge erfolgreiche Schriftsteller Johannes Pfeiffer beneidet seine Freunde um den Spaß, den sie in der Schule hatten, denn er ist von einem Hauslehrer erzogen worden. Er beschließt, sich als Schüler zu verkleiden, um für ein paar Wochen eine „richtige“ Schule zu besuchen. Dort spielt Pfeiffer seinen Lehrern Crey, genannt Schnauz, Bömmel und dem Direktor Knauer die verrücktesten Streiche. Seine Freundin Marion versucht ihn zur Vernunft zu bringen. Erst will er mit ihr zurückgehen, beschließt dann aber doch dort zu bleiben. Er verliebt sich in Eva, die Tochter des Direktors. Schließlich provoziert er seinen Hinauswurf und gibt sich den Lehrern und Schülern zu erkennen.

Verfilmungen

So ein Flegel, 1934

Die Feuerzangenbowle, 1944

Im Vorspann bezeichnet sich der Film selber als "ein Loblied auf die Schule, aber es ist möglich, dass diese ihn nicht als solches erkennt".

Bei der Zensurbehörde stieß er auf Unverständnis. Es hieß, er sei "respektlos gegenüber Autoritäten". Rühmann konnte die Aufführung des Filmes dennoch durchsetzen. Es gelang ihm, den Film Hermann Göring im Führerhauptquartier vorzuführen, wo der Film das dortige Publikum derart begeisterte, dass er auf Anordnung Hitlers freigegeben wurde.

Die Feuerzangenbowle, 1970

Der Film wurde in der Machart der "Pennäler"-Filme aus den 1970ern aufgezogen, woran auch die Mitarbeit Käutners wenig ändern konnte. Der Humor hat wenig mit dem der beiden Vorgängern zu tun.