Berlin-Friedrichsfelde

Friedrichsfelde ist ein Ortsteil von Berlin im Verwaltungsbezirk Lichtenberg.
Geschichte
Das seit 1288 erwähnte Dorf Rosenfelde wurde erst 1699 in Friedrichsfelde, nach dem Kurfürsten Friedrich III. (Brandenburg), umbenannt. Die Colonie Friedrichsfelde an der Frankfurter Chaussee wurde bevorzugter Wohnort für Handwerker. Im Schloss wohnte zunächst Benjamin Raule. Im Jahre 1717 wurde der Besitz an den Markgrafen Albrecht Friedrich von Brandenburg-Schwedt, einem Stiefonkel des Soldatenkönigs übereignet, der das ursprüngliche Schloss erweitern ließ. Nach seinem Tod 1731 erbte sein Sohn Carl das Schloss.
Schließlich ging das Anwesen auf seinen Vetter Prinz Ferdinand von Preußen, den jüngsten Bruder des Alten Fritz über. Vier seiner Kinder, unter anderem sein Sohn Louis Ferdinand Prinz von Preußen (1772), wurden dort geboren. 1896 vereinigte sich der Gemeindebezirk mit dem Gutsbezirk des Johann Karl Sigismund von Treskow und entwickelte sich danach zu einer Landhauskolonie. Im Jahr 1920 wurde die Gemeinde Friedrichsfelde (aus dem Kreis Niederbarnim) in Groß-Berlin eingemeindet.
Bebauung
Der Stadtteil ist geprägt von vielgeschossigen Neubauten. Im Norden liegt ein breiter Bahndamm mit dem S-Bahnhof Berlin-Friedrichsfelde, im Osten (in Richtung Biesdorf) und Süden (in Richtung Karlshorst) liegen ebenfalls begrenzende Bahndämme. Im Westen schließt sich der Ortsteil Lichtenberg an. Im nördlichen Teil wird Friedrichsfelde von der 6- bis 8-spurigen Bundesstraße 1 in Ost-West Richtung durchzogen, in Nord-Süd Richtung verläuft die breite Trasse der Rhinstraße. Im südöstlichen Teil liegt das Gelände des Tierpark Berlin.
Weblink
--62.220.22.106 14:31, 9. Jan 2005 (CET)